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Wald (Gelesen 140404 mal)
- dmks
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Re: Wald
Ich hab letztens eine Fernseh- Reportage darüber gesehen.... :-\
Die Kiefern südlich Berlins waren plötzlich "Fichten" und 'Karate Forst WG' ein "Herbizid". :o
...ansonsten war's natürlich ordentlich recherchiert.... ;D
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- thuja thujon
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Re: Wald
Die wissen schon was sie senden, schließlich sind die unabhängig und Profis auf ihrem Gebiet.
Unkraut bei mir im Garten jäte ich auch erst nachdem ich es mit Satellitenfotos aufgespürt habe. Vorher rentierts den Aufwand nicht.
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- lerchenzorn
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Re: Wald
Eine neue, alte Sau wird durchs mediale Dorf getrieben. Das Waldsterben wird ausgerechnet von der CDU wiederentdeckt. Angeblich stirbt der deutsche Wald und man bräuchte Millionen, besser Milliarden, um "die Bäume" zu retten.
Der Baumwuchs tobt hierzulande wie nie zuvor und die Wälder werden sich auch nach noch einigen Dürre-, Sturm- und Käferjahren weiter ausdehnen. Das sogar ganz ohne Aufforstung und forstliche Hege.
Es geht also nicht um den Wald, sehr wohl aber um Holz als durch natürliche Unwägbarkeiten bedrohte Erllösquelle. Davon hört man nichts in den heutigen Schlagzeilen. Stattdessen beschwören CDU-Agrarminister und Waldbesitzerverbände die angebliche Naturkatastrophe. Hofft man, dass das gewünschte Geld so leichter und schneller locker zu machen ist?
Im märkischen Volksmund des 18. und 19. Jahrhunderts waren Kiefern tatsächlich "Fichten". ;)
Der Baumwuchs tobt hierzulande wie nie zuvor und die Wälder werden sich auch nach noch einigen Dürre-, Sturm- und Käferjahren weiter ausdehnen. Das sogar ganz ohne Aufforstung und forstliche Hege.
Es geht also nicht um den Wald, sehr wohl aber um Holz als durch natürliche Unwägbarkeiten bedrohte Erllösquelle. Davon hört man nichts in den heutigen Schlagzeilen. Stattdessen beschwören CDU-Agrarminister und Waldbesitzerverbände die angebliche Naturkatastrophe. Hofft man, dass das gewünschte Geld so leichter und schneller locker zu machen ist?
dmks hat geschrieben: ↑18. Mai 2019, 00:01
Ich hab letztens eine Fernseh- Reportage darüber gesehen.... :-\
Die Kiefern südlich Berlins waren plötzlich "Fichten" und 'Karate Forst WG' ein "Herbizid". :o
...ansonsten war's natürlich ordentlich recherchiert.... ;D
Im märkischen Volksmund des 18. und 19. Jahrhunderts waren Kiefern tatsächlich "Fichten". ;)
Re: Wald
Deshalb gibt es im Süden Brandenburgs die Gemeinde Fichtwald. ;)
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- dmks
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Re: Wald
lerchenzorn hat geschrieben: ↑1. Aug 2019, 21:33
Es geht also nicht um den Wald, sehr wohl aber um Holz als durch natürliche Unwägbarkeiten bedrohte Erllösquelle. Davon hört man nichts in den heutigen Schlagzeilen. Stattdessen beschwören CDU-Agrarminister und Waldbesitzerverbände die angebliche Naturkatastrophe. Hofft man, dass das gewünschte Geld so leichter und schneller locker zu machen ist?
Man sieht ja ständig die gutgekleideten Waldbesitzer mit 'nem dicken Porsche vorfahren und 'ner fetten Rolex am Arm einen unschuldigen Baum umsägen...
...der bei OBI dann als "FITA-Latte" billiger durchgeht als Holzhäcksel.
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Re: Wald
dmks hat geschrieben: ↑1. Aug 2019, 21:47lerchenzorn hat geschrieben: ↑1. Aug 2019, 21:33
Es geht also nicht um den Wald, sehr wohl aber um Holz als durch natürliche Unwägbarkeiten bedrohte Erllösquelle. Davon hört man nichts in den heutigen Schlagzeilen. Stattdessen beschwören CDU-Agrarminister und Waldbesitzerverbände die angebliche Naturkatastrophe. Hofft man, dass das gewünschte Geld so leichter und schneller locker zu machen ist?
Man sieht ja ständig die gutgekleideten Waldbesitzer mit 'nem dicken Porsche vorfahren und 'ner fetten Rolex am Arm einen unschuldigen Baum umsägen...
Och hier gibts genug Adel der bisher mit dem Wald gut Reibach machen konnnte. Sofern die Fichte gedeiht. Laubwald kannste vergessen, das Holz will keine Sau bzw. ist schlecht bezahlt, hat wenig Ertrag pro Fläche und längere Umtriebszeit.
Und nun sieht es halt die letzten 10-15 Jahre so aus dass man die Fichte vermutlich nicht mehr bis ins Zielalter bringt wo sie Geld bringt, sondern die vorher verdorrt.
Da sind dann schon einige gut betuchte davon betroffen.
nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm
Re: Wald
War auch heute Abend Thema im SWR.
Vor Ort bei Waldbesitzern
Ist unser Wald noch zu retten?
Übrigens, die größten Privatwaldbesitzer sind Adelsfamilien. Wem gehört der Wald? Klick!
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- thuja thujon
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Re: Wald
Fichtenstangen könnte man machen. Dichtpflanzen und nach 10 Jahren als Bohnenstange an Städter verkaufen, die freuen sich über historische, natürliche Materialien und zahlen beste Preise.
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Re: Wald
Paw hat geschrieben: ↑1. Aug 2019, 22:32 ...
Übrigens, die größten Privatwaldbesitzer sind Adelsfamilien. Wem gehört der Wald? Klick!
Das kann nicht sein, denn der Adel ist ja abgeschafft. Oder was stimmt da nicht? ;)
Re: Wald
lerchenzorn hat geschrieben: ↑2. Aug 2019, 00:10Paw hat geschrieben: ↑1. Aug 2019, 22:32 ...
Übrigens, die größten Privatwaldbesitzer sind Adelsfamilien. Wem gehört der Wald? Klick!
Das kann nicht sein, denn der Adel ist ja abgeschafft. Oder was stimmt da nicht? ;)
Nur weil die Titel jetzt Namensbestandteile sind, bleiben sie doch eine spezielle "Klasse". Selbst in Ö, wo auch die Titel aus den offiziellen Personenangaben verschwanden. Kann ja auch schreiben, elitäre Familienclans.
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Re: Wald
dmks hat geschrieben: ↑1. Aug 2019, 21:47lerchenzorn hat geschrieben: ↑1. Aug 2019, 21:33
Es geht also nicht um den Wald, sehr wohl aber um Holz als durch natürliche Unwägbarkeiten bedrohte Erllösquelle. Davon hört man nichts in den heutigen Schlagzeilen. Stattdessen beschwören CDU-Agrarminister und Waldbesitzerverbände die angebliche Naturkatastrophe. Hofft man, dass das gewünschte Geld so leichter und schneller locker zu machen ist?
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...der bei OBI dann als "FITA-Latte" billiger durchgeht als Holzhäcksel.
Ich habe gar nichts gegen wirtschaftliche Hilfen für gebeutelte Waldbesitzer. Nur soll man das Kind auch beim Namen nennen und nicht eine gar nicht vorhandene Naturkatastrophe an die Wand malen.
Re: Wald
dmks hat geschrieben: ↑1. Aug 2019, 21:47
Man sieht ja ständig die gutgekleideten Waldbesitzer mit 'nem dicken Porsche vorfahren und 'ner fetten Rolex am Arm einen unschuldigen Baum umsägen...
Hier sind es vor allem Einheimische, die den Wald als Hobby betreiben und sich mittlerweile eine Holzheizung zugelegt haben. Üblicherweise holen sie sich während ihres Jahresurlaubs ihren Heizmittelbedarf aus dem eigenten Wald und sparen auf diese Weise 2000 Euro für die Urlaubsreise und 2000 Euro für Gas oder Öl. Sparsamer und klimafreundlicher kann man nicht leben. :D
Nur in diesem Jahr haben sie ein Problem. Es gibt viel zu viel Feuerholz. Richtig böse wird es für private Forstbetriebe, die eigentlich vom Wald leben müssen. Staatliche Forstbetriebe habe es einfacher. Die bekommen zur Not Steuergeld.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Re: Wald
Mal zwei Wald-Bilder, aufgenommen Ende Juni im Bereich der Feldberger Seen (MeckPom), oberhalb des Breiten Luzins. Generell sehen die Buchen dort an den weniger günstigen Standorten, d.h. oben auf Moränen, dort sehr schütter aus. Einzelne abgestorbene waren auch dazwischen.
Neulich war ich im Elm (bei Braunschweig), da ist die Situation ähnlich. Auf den schlechteren Standorten, in dem Fall mit Kalk im Untergrund, sind die Kronen der alten Buchen sehr durchsichtig. Die jungen Buchen wirkten auf mich fitter.
Leider hatte ich dort keinen Fotoapparat mit, im Elm kann man auch gut sehen, wie die Waldbesitzer dort mit ihrem Wald umgehen, teilweise üble Fahrspuren mit entsprechender Bodenverdichtung, sicher toll für die sowieso schon gestressten Bäume.
Bild 1 mit dem Breiten Luzin im Hintergrund.
Neulich war ich im Elm (bei Braunschweig), da ist die Situation ähnlich. Auf den schlechteren Standorten, in dem Fall mit Kalk im Untergrund, sind die Kronen der alten Buchen sehr durchsichtig. Die jungen Buchen wirkten auf mich fitter.
Leider hatte ich dort keinen Fotoapparat mit, im Elm kann man auch gut sehen, wie die Waldbesitzer dort mit ihrem Wald umgehen, teilweise üble Fahrspuren mit entsprechender Bodenverdichtung, sicher toll für die sowieso schon gestressten Bäume.
Bild 1 mit dem Breiten Luzin im Hintergrund.
Chlorophyllsüchtig