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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
Verfasst: 17. Feb 2014, 12:11
von cornishsnow
ich werde dieses Jahr das Mulchen nicht vernachlässigen und sogar auf die Helleboren ausweiten.
H. lieben Mulch. Allerdings in Form von Herbstlaub, das zunächst als Schutz vor Barfrösten dient, um dann um diese Jahreszeit zwischen die H.-Blattschöpfe geschüttelt zu werden.
Das ist selbstverständlich! Ich räume nie Laub auf den Beeten weg, sonst gibt es Ärgere mit den Regenwürmern.

Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
Verfasst: 17. Feb 2014, 12:15
von fars
Anderweitigen Mulch benötigen sie nach meinen Erfahrungen nicht. Mit Bodentrockenheit kommt H. exzellent zurecht.
Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
Verfasst: 17. Feb 2014, 12:19
von pearl
ich werde dieses Jahr das Mulchen nicht vernachlässigen und sogar auf die Helleboren ausweiten.
H. lieben Mulch. Allerdings in Form von Herbstlaub, das zunächst als Schutz vor Barfrösten dient, um dann um diese Jahreszeit zwischen die H.-Blattschöpfe geschüttelt zu werden.
wobei Buchen und Eichenlaub das wertvollste in dieser Hinsicht ist. Die Kombination von lehmiger basenreicher Erde, Schafköttel und Eichenlaub tut es ganz gut.
Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
Verfasst: 17. Feb 2014, 12:24
von Irm
H. lieben Mulch. Allerdings in Form von Herbstlaub, das zunächst als Schutz vor Barfrösten dient, um dann um diese Jahreszeit zwischen die H.-Blattschöpfe geschüttelt zu werden.
Das ist selbstverständlich! Ich räume nie Laub auf den Beeten weg, sonst gibt es Ärgere mit den Regenwürmern.

hm, bei mir pappt das Laub in dieser Jahreszeit und nach einigen Regenfällen im Frühjahr so zusammen, dass ich größere Laubflächen am Stück wegnehmen kann. Da drunter kann es schon mal schimmeln. Liegen lassen geht daher nicht flächendeckend.
Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
Verfasst: 17. Feb 2014, 12:26
von Irm
Die Kombination von lehmiger basenreicher Erde, Schafköttel und Eichenlaub tut es ganz gut.
tja, Schafe gibts weit und breit keine, lehmige Erde nur sackweise zu kaufen, und Eichenlaub schon gleich gar nicht
Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
Verfasst: 17. Feb 2014, 13:24
von Gartenplaner
Aber organischen Dünger ? Bin da sehr skeptisch erst mal.
Zum Thema organischer Dünger und Helleborus:ich habe seit der Pflanzung der großen Eibenbäume 2006 diese jedes Jahr im Frühjahr wirklich MASSIV mit organischem Koniferendünger versorgt - und damit die Helleboren, die drunter verstreut stehen natürlich ebenfalls.Massiv heißt in diesem Fall eine 4kg-Dünger-Packung pro "Baumscheibe", also dem Bereich, der von den Eibenkronen überdeckt ist, insgesamt 8 Packungen für den gesamten Eibenhain.Seit letztem Jahr bin ich auf eine große Pflanzschale von 35cm Durchmesser voll Hornspäne pro Baumscheibe umgestiegen, weil einerseits die Bäumchen inzwischen schon ordentliche Bäume geworden sind und ich denke, dass ich reduzieren kann und andererseits, weil die Hornspäne günstiger sind als die Hausgartenpackungen.Ich habe dabei nicht wirklich drauf geachtet, wo und wie dick der gekörnte organische Koniferendünger lag, ob und wieviel ins Herz der Helleboren fiel.An Stellen, wo sich mehr ansammelte, gab das schon mal Schimmelbelag auf den sich auflösenden Körnern in den Wochen danach (und der Eibenhain stank ne Weile...das hatte ich verdrängt, da sind die Hornspäne auch angenehmer

)Das soll jetzt keine Aufforderung zur Nachahmung sein, nur ein Erfahrungsbericht, was ich mit meinen "angestellt" habe.Hab nie intensiv drüber nachgedacht, ob diese organische Massendüngung zu Pilz- oder anderen Problemen führen könnte, weil die schnelle Entwicklung der Bäume für mich klar im Vordergrund stand, da musste die Unterpflanzung "durch".
Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
Verfasst: 17. Feb 2014, 15:20
von lubuli
Ist dieses "Helleborus net necrosis virus" eigentlich auch in Helleborus-Samen vorhanden und wird somit auch durch Aussaat verbreitet?Oder "nur" durch die vegetative Vermehrung?
so wie der kenntnisstand bis heute ist, sind die samen frei vom virus. vegetative vermehrung findet kaum statt, stattdessen verbreiten blattläuse und co den virus. die übertragung durch schneiden kann nur passieren, wenn der virus bereits vorhanden ist. das gemeine ist, dass eine scheinbar gesunde pflanze längst virusträger und damit verbreiter sein kann, wenn man ihr noch gar nichts ansieht. bis die ersten sichtbaren symtome auftauchen, vergeht oft über ein jahr.
Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
Verfasst: 17. Feb 2014, 16:21
von Bluebird
Ich würde trotzdem keine Samen von infizierte oder geschwächte Pflanzen aussehen.Die Sämlinge können diese negative Eigenschaften durchaus vererben.
Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
Verfasst: 17. Feb 2014, 16:38
von Bluebird
oh sorry, ist ja die falsche Pflanze in diesem thread
Bei mir wachsen die Helleboren und Hepaticas nebeneinander und scheinen auch ganz gute Partner zu sein.So richtig aufgepäppelt wird hier nichts, Hepaticas und Helleboren bekommen bei mir getrocknete Rinderdung und Hornspähne.
Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
Verfasst: 17. Feb 2014, 19:19
von sarastro
ashwood-helleboren gehören bei mir zu den pflanzen, die ziemlich teuer in der anschaffung sind und, bei aller schönheit, in den ersten zwei, drei jahren nach pflanzung der gärtnerei-hochzuchten hier im winter reihenweise gematscht wurden, und das nicht nur bei vorwitzigen blütenstielen, sondern weit bis in die rhizome. viele sind ganz weggeblieben, von wenigen gibt es einzelne rest-rhizomzipfelchen. allerdings betrifft das auch helleborussen aus deutschen quellen, die waren nur in der regel nicht ganz so kostspielig.

Will man was besonderes, so soll man auch löhnen können.

;)Das Gefährlichste bei H.-Hybriden ist und bleibt der Barfrost, oder auch Kahlfrost genannt. Wenn tagelang eine Solifluktion stattfindet, d.h. tagsüber +10 Grad und früh morgens unter - 3 Grad, dann tut dies den Blüten weh! Aber die Pflanzen selbst sind deswegen nicht perdu. Sie sollten gegen Kahlfrost und Sonnenschein geschützt werden.
Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
Verfasst: 17. Feb 2014, 19:50
von lubuli
ich denke, es lag an diesem besonderen winter. erst zu warm, sodass die pflanzen vorzeitig austrieben, dann extremer kahlfrost und dann darauf noch schnee. als der dann taute, standen die pflanzen quasi im wasser, weil der boden noch gefroren war und nix versickern konnte. das hat bei mir auch bei einigen helleboren zur kronenfäule geführt, unter anderm eine purpurascens aus ungarn, wo ich 5 jahre auf die blüte gewartet hatte. halbgeöffnet hab ich sie vorher noch gesehen, genau mit dem bläulichen schimmer, den ich so gern wollte. und ein ganzer jahrgang sämlinge war futsch. tja so ist das manchmal.da hätte auch kein schutz obendrauf was genützt.
Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
Verfasst: 17. Feb 2014, 19:54
von zwerggarten
Will man was besonderes, so soll man auch löhnen können.

ich weiß.

... Aber die Pflanzen selbst sind deswegen nicht perdu.
naja - meine erfahrungen sind da leider etwas andere... es könnte natürlich auch nicht (allein) der frost, sondern mehr der realitätsschock und unvergifteter pilzbefall gewesen sein.

Sie sollten gegen Kahlfrost und Sonnenschein geschützt werden.
genau!
Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
Verfasst: 17. Feb 2014, 19:56
von zwerggarten
... und ein ganzer jahrgang sämlinge war futsch.
jetzt, wo du es sagst, erinnere ich mich: hier auch!
tja so ist das manchmal.da hätte auch kein schutz obendrauf was genützt.
jedenfalls nicht sonderlich viel.

Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
Verfasst: 17. Feb 2014, 20:22
von sarastro
Und noch was: viele Helleboren aus der Massenproduktion wurden wahnsinnig mit Stickstoff überfüttert, so dass sie anfälliger sind als alle bereits etablierten. Dass diese anfälliger sind, ist klar.
Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
Verfasst: 21. Feb 2014, 19:51
von Mediterraneus
Dieses Unkraut in den Fugen, das krieg ich doch nie da raus