Re: Anzucht von Sämlingen
Verfasst: 18. Apr 2018, 12:50
Um mal wieder zurückzukommen, Mykorrhizza wächst auf gut versorgten Böden recht schlecht. Vom pH-Wert wird 4-5 bevorzugt, fast so selten im Gemüsebeet anzutreffen wie Nährstoffarmut, gerade was den Phopshorgehalt angeht. Man muss schon was drauf haben um M. im Gemüsebeet zu etablieren und dauerhaft zu kultivieren.
Die Versuche welche zeigen, dass Gemüsepflanzen durch Mykorrhizza erfolgreich über einen längeren Zeitraum besiedelt werden und dies zu Mehrerträgen oder besserer Gesundheit führt kann man auch an einer Hand abzählen.
Nitrat als sehr mobiler Stoff wandert mit 100l/m² glaube ich bis 30cm nach unten, je lehmiger desto weniger.
Ist Nitrat aus Mineraldünger an der Bodenoberfläche bereits gelöst und gibt man 10l Wasser, wandert es nur wenige cm nach unten, kommt damit noch nicht mal richtig in den Wurzelraum. Wenn der Boden nun wieder 12l verdunstet und man erneut 10Liter giesst, ist das Nitrat immernoch im fast selben Bereich (gilt nicht für Regenwurmgänge usw).
So kommts das über Sommer fast nichts aus dem Wurzelraum verlagert wird, bei ausgesprochener Frühjahrstrockenheit reichern sich die Nährstoffe sogar eher an der Erdoberfläche an (Versalzung kennt man aus den ariden Gebieten, auch da wächst übrigens was, Wurzeln haben Membranen, die nicht alle Nährstoffe oder Wasser durchlassen, die sind dem Boden gegenüber schon eher geschlossen).
Ich glaube viele Leute haben falsche Vorstellungen der tatsächlichen Nährstoffverluste und zu der zeitlichen Aufnahme/Bedürftigkeit durch die Pflanzen. Im Herbst brauchts nicht mehr so viel Stickstoff bei Tomaten. Im Frühjahr schon eher, da bitte aber verfügbar und nicht erst noch mit 4 Wochen Umsetzzeit und 2 Wochen um an die Wurzeln zu kommen. Eine kontinuierlich fliessende Stickstoffquelle ist natürlich besser als eine kurze Überversorgung (mit Nitrat) mit anschließendem Mangel.
Die Versuche welche zeigen, dass Gemüsepflanzen durch Mykorrhizza erfolgreich über einen längeren Zeitraum besiedelt werden und dies zu Mehrerträgen oder besserer Gesundheit führt kann man auch an einer Hand abzählen.
Auswaschung findet fast nur im Winterhalbjahr statt. Mobile Nährstoffe wandern auch nach oben. Die 2 Wochen braucht man meist, damit die Dünger etwas Feuchtigkeit bekommen, sich damit lösen und an die Bodenpartikel heften können.
Nitrat als sehr mobiler Stoff wandert mit 100l/m² glaube ich bis 30cm nach unten, je lehmiger desto weniger.
Ist Nitrat aus Mineraldünger an der Bodenoberfläche bereits gelöst und gibt man 10l Wasser, wandert es nur wenige cm nach unten, kommt damit noch nicht mal richtig in den Wurzelraum. Wenn der Boden nun wieder 12l verdunstet und man erneut 10Liter giesst, ist das Nitrat immernoch im fast selben Bereich (gilt nicht für Regenwurmgänge usw).
So kommts das über Sommer fast nichts aus dem Wurzelraum verlagert wird, bei ausgesprochener Frühjahrstrockenheit reichern sich die Nährstoffe sogar eher an der Erdoberfläche an (Versalzung kennt man aus den ariden Gebieten, auch da wächst übrigens was, Wurzeln haben Membranen, die nicht alle Nährstoffe oder Wasser durchlassen, die sind dem Boden gegenüber schon eher geschlossen).
Ich glaube viele Leute haben falsche Vorstellungen der tatsächlichen Nährstoffverluste und zu der zeitlichen Aufnahme/Bedürftigkeit durch die Pflanzen. Im Herbst brauchts nicht mehr so viel Stickstoff bei Tomaten. Im Frühjahr schon eher, da bitte aber verfügbar und nicht erst noch mit 4 Wochen Umsetzzeit und 2 Wochen um an die Wurzeln zu kommen. Eine kontinuierlich fliessende Stickstoffquelle ist natürlich besser als eine kurze Überversorgung (mit Nitrat) mit anschließendem Mangel.