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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Verfasst: 2. Nov 2025, 10:41
von Mediterraneus
Staudo hat glaube ich nur meine Nachbarn zitiert

Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Verfasst: 2. Nov 2025, 10:43
von solosunny
Obwohl ich selbst reichlich Laub habe, dürfen die Nachbarn mir ihres über den Zaun werfen. Dieses Jahr versuche ich mittels einer dicken Laubschicht die Scheinerdbeeren, welche eine große Ecke des Gartens komplett zu übernehmen drohen, wenigstens etwas zu schwächen. Mal sehen.
Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Verfasst: 2. Nov 2025, 10:48
von Mediterraneus
Nimm Nussbaumlaub.
Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Verfasst: 2. Nov 2025, 11:37
von Marianna
Oder Platanenlaub.
Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Verfasst: 2. Nov 2025, 11:57
von Gartenlady
Ein Gärtner hat mich schon mal gefragt, warum ich das Laub in den Beeten liegen lasse

Komplett geht das aber auch nicht, es gibt tausende Schneglöckchen und Märzenbecher, die uns im Frühjahr entschieden mehr erfreuen als altes nasses Laub und die Laubauflage wird zu dick um die Frühblüher noch durchzulassen. Ein Teil muss weg, ganz besonders unter der Parrotia persica. Jetzt leuchtet es, aber wenn es etwas regnet sieht es nur noch braun und hässlich aus und von Wegen und Plätzen muss es eh weg und es ist außerdem ist zu viel um alles hier im Garten unterzubringen. Es ist alles eine Frage der Menge.
Staudos Bemerkung zu den Laubbläsern war übrigens ernst gemeint. Und ich meine das auch für Einfahrt und Terrassen. Auch das ist es eine Frage der Menge. Lange Jahre war meine Maxime, dass alles im Garten bleiben muss, was dort entstanden ist. Wir hatten einen 380Volt Powerhäcksler und damit das komplette Laub der Zierkirsche, des Amberbaum und der Parrotia, alle gut 60 Jahre alt, gehäckselt und in den Beeten verteilt. Das Laub dieser drei Bäume ist lederartig und unzerkleinert braucht es jahrelang um zu verrotten. Wir wohnen jetzt 40 Jahre hier, in diesen Jahren haben die Bäume nicht aufgehört zu wachsen, es kam noch eine Eiche an der Strasse hinzu, die ihr Laub vorwiegend in unseren Garten wirft. Und v.A. ich bin in dieser Zeit nicht jünger geworden.
Also, Ihr Lieben, versucht Euch auch mal in die lage der Betroffenen zu versetzen. Viele Nachbarn hier machen es sich leicht, sie fällen die Bäume. Und nicht jede, die Laub entfernt, ist auf pingelige Sauberkeit bedacht, ich auf jeden Fall ganz und gar nicht.
Mein Amberbaum hat schon Massen an Laub abgeworfen, aber er ist immer noch gut gefüllt. Hier ein Blick durch die Zierkirsche auf den Amberbaum mit der Parrotia in meinem Rücken. Das Laub am Boden hatte ich tags zuvor teilweise entfernt.
Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Verfasst: 2. Nov 2025, 12:00
von Gartenlady
P.S. Vor etlichen Jahren hatte ich zur Laubabwurfzeit zum Kaffee geladen, das Laub leuchtete golden auf dem Rasen und ich hatte den Tisch mit farblich passendem leuchtendem Dekor gedeckt und mich auch passend gekleidet und meine Gäste, alles Gartenfreunde, haben es bemerkt

Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Verfasst: 2. Nov 2025, 12:00
von tomma
Hier kommt immer sehr viel Laub zusammen. Allein die ca. 25 m lange Einfahrt ist umstanden von vorrangig alten Eichen und Buchen der Nachbargärten. Wenn ich "dran bin" mit Zusammenrechen, kommen ganz schnell zwei Bigbags zusammen.
Ich habe hinten im Garten einen kleinen Wäscheplatz, den ich im Winter nicht nutze. Dorthin verfrachte ich das Laub (nehme auch noch das der Nachbarn) und erhalte so im Laufe des Herbstes einen großen Laubberg. Wenn die ersten Fröste einsetzen, ziehe ich das Laub etwas auseinander. Die nun angefrorenen, brüchigen Blätter lassen sich problemlos und sehr schnell häkseln und fallen dabei ordentlich zusammen. Damit fülle ich meinen großen Komposter, und was dann noch übrig ist, verteile ich auf abgeerntete Gemüsebeete. Den letzten Rest bekommen schlussendlich die Stauden aufs Haupt. Auf diese Weise erhalte ich wunderbar duftenden Laubkompost. Im Laufe von 10 Jahren hat sich der Boden hier erheblich verbessert.
Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Verfasst: 2. Nov 2025, 12:02
von Staudo
Mediterraneus hat geschrieben: ↑2. Nov 2025, 10:41
Staudo hat glaube ich nur meine Nachbarn zitiert
Auch wenn ich Deine Nachbarn nicht kenne, stimme ich ihnen zu.
Im übrigen war meine Bemerkung alles andere als ernstgemeint.
Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Verfasst: 2. Nov 2025, 12:43
von Gartenlady
Staudo hat geschrieben: ↑2. Nov 2025, 12:02
Mediterraneus hat geschrieben: ↑2. Nov 2025, 10:41
Staudo hat glaube ich nur meine Nachbarn zitiert
Auch wenn ich Deine Nachbarn nicht kenne, stimme ich ihnen zu.
Im übrigen war meine Bemerkung alles andere als ernstgemeint.
Die mit dem Dreck war natürlich nicht ernst gemeint, aber die mit dem Akkulaubbläser wohl, oder?
Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Verfasst: 2. Nov 2025, 12:44
von Staudo
Ja. Den habe ich derzeit laufend im Einsatz, um Wege und die Straße freizumachen.
Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Verfasst: 2. Nov 2025, 13:33
von Lady Gaga
Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust. Natürlich will ich das gesammelte Laub als Frostschutz und Kompost aufbewahren, aber das Einsammeln selbst braucht Zeit, die man bei der frühen Dunkelheit auch für anderes braucht.
Heute bleibt das Laub unter dem Kirschbaum noch liegen, ist ja auch ein hübscher Teppich.

Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Verfasst: 2. Nov 2025, 13:49
von thuja thujon
Gerade helles Laub sieht man doch noch im dunkeln.
Nachteil gestern Abend: ich habe mit dem Laubrechen einer Katze das Auge ausgestochen, 3 Igeln je ein Bein ausgerissen, 14 Regenwürmer zerquetscht und 35 Waldschaben verstümmelt. Das wäre mit dem Laubbläser nicht passiert, aber es war ja Feiertag hier.
Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Verfasst: 2. Nov 2025, 14:39
von Gartenplaner
Aber, aber, Laubbläser ist doch für Insekten wie für Menschen ein Tornado - da werden die doch zerfetzt!
Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Verfasst: 2. Nov 2025, 19:42
von IrisLost
Bei großen Mengen von Laub kann ich es sehr gut nachvollziehen, wenn Gärtner einen Laubbläser zu Hilfe nehmen (müssen). Bei meinen drei großen und drei kleinen bis mittelgroßen Laubbäumen wäre das aber eine Art Kanonenschießen auf Spatzen.
Mich hat nur geärgert, daß die Grünbereichsarbeiter das Laub der Umgebung offensichtlich auf vorgenanntes Patenbeet verpustet haben: Da sind inzwischen soviele Stauden gepflanzt, daß es ziemlich mühsam ist, das Eichenlaub (samt Eicheln) dazwischen raus zu klauben. Da es im hinteren Bereich von einer halbrunden Mauer eingefaßt ist, könnte ich es auch nicht zurück pusten falls ich so ein Gerät hätte. Liegenlassen ist in diesem Fall leider keine Option.
Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Verfasst: 2. Nov 2025, 19:47
von Lady Gaga
thuja thujon hat geschrieben: ↑2. Nov 2025, 13:49
Gerade helles Laub sieht man doch noch im dunkeln.
Nachteil gestern Abend: ich habe mit dem Laubrechen einer Katze das Auge ausgestochen, 3 Igeln je ein Bein ausgerissen, 14 Regenwürmer zerquetscht und 35 Waldschaben verstümmelt.
Mit dem Laubrechen... das glaub ich jetzt nicht.
Jetzt ist nachts Regen angesagt, hätte also doch gleich alles Laub einsammeln sollen.

Es liegt natürlich unter einigen Bäumen Laub, das wird jetzt alles nass.
