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Re: Hepatica - Leberblümchen ab 2022
Verfasst: 7. Mär 2024, 20:39
von AndreasR
Ich habe auch keine großartige Erfahrung mit Leberblümchen, mein erstes Exemplar setzte ich unter meine Weigelie, aber da war es so eingezwängt, dass man es auch im Frühjahr kaum sah. Ich verfrachtete es in das schmale Beet an meiner Terrasse, wo es geschützt steht, insgesamt aber doch etwas mehr Sonne abbekommt. Dort gedeiht es still und leise, in allergrößter Dürre bekommt es auch mal einen Schluck Wasser ab. Vor einem Jahr schickte mir der Lord ein paar Exemplare aus dem Wald, die Hälfte davon pflanzte ich im Frühling in mein "Winterbeet" unter die rindenfärbenden Hartriegel, die anderen habe ich im Herbst in das Beet unter der Tamariske versenkt. Nun war das vergangene Jahr recht regenreich, so dass sie sicher nicht darben mussten (eher waren zumindest die im Frühling gepflanzten Exemplare arg beschattet), aber siehe da, im Moment blühen beide wirklich schön. :D Wie es mit den speziellen Sorten aussieht, weiß ich nicht, aber die "normalen" H. nobilis scheinen robust und genügsam zu sein. Auch H. transsylvania sind wohl problemlos, empfindlicher sind wahrscheinlich H. japonica und deren Hybriden.
Re: Hepatica - Leberblümchen ab 2022
Verfasst: 7. Mär 2024, 20:47
von rocambole
pearl hat geschrieben: ↑7. Mär 2024, 17:31Fritz ist nicht aus dem Harz wie Ohlaila, sondern aus Österreich und wird generativ vermehrt.
Spricht das nicht dafür, dass es normalerweise Staubgefäße haben müsste? Und Deiner ein besonderes ist?
Re: Hepatica - Leberblümchen ab 2022
Verfasst: 7. Mär 2024, 20:51
von pearl
Alva hat geschrieben: ↑7. Mär 2024, 19:31pearl hat geschrieben: ↑7. Mär 2024, 09:50es heißt jetzt Red Cyrcle.
Hat Raschun es leicht umbenannt?
.
ja, hat er. Seine Angebotsliste und in seiner Galerie ist es mit dem Namen zu finden.
Re: Hepatica - Leberblümchen ab 2022
Verfasst: 7. Mär 2024, 20:58
von häwimädel
Veilchen hat geschrieben: ↑7. Mär 2024, 20:20... Ganz zufrieden bin ich ...
Was für ein schönes Exemplar. :D
Und ich freu mich noch über Einzelblüten, oder sogar nur über neuen Blattaustrieb, wenn sie noch nicht blühen wollen.
Im übrigen schließe ich mich Andreas an. Die normalen blauen H. nobilis sind unkompilziert und wachsen, wenn auch manchmal langsam vor sich hin und nehmen fast unbemerkt dabei zu. H. transsylvanica sind deutlich schneller unterwegs und die Horste werden auch insgesamt größer. Mal sehen, ob es mir gelingt, meine in verschieden Gärten zwischengeparkte Leberblümchen wieder zu mir zu holen, die Pfegeeltern haben ihre Freude daran, und es fällt mir schwer, sie dann wieder wegzunehmen. Es sind auch zwei von kasi :'( dabei.
Re: Hepatica - Leberblümchen ab 2022
Verfasst: 7. Mär 2024, 21:14
von pearl
rocambole hat geschrieben: ↑7. Mär 2024, 20:47pearl hat geschrieben: ↑7. Mär 2024, 17:31Fritz ist nicht aus dem Harz wie Ohlaila, sondern aus Österreich und wird generativ vermehrt.
Spricht das nicht dafür, dass es normalerweise Staubgefäße haben müsste? Und Deiner ein besonderes ist?
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hattest du nicht die Seite bei Peters verlinkt? Da sieht man die Varianten gut, manche mehr und manche weniger mit Staubgefäßen. Generative Vermehrung, es geht um einen Sämlingsschwarm.
Re: Hepatica - Leberblümchen ab 2022
Verfasst: 7. Mär 2024, 21:34
von polluxverde
Veilchen hat geschrieben: ↑7. Mär 2024, 20:20...... Was habt ihr für Erfahrungen? Welches sind für euch robuste Hepatica, die auch mit Freilandbedingungen gut zurechtkommen? Und auf was sollte man da besser verzichten?
Zunächst : wunderbares Exemplar von Hep. 'Blaue Elfe', wächst hier auch, aber nach 7 Jahren im Garten bei weitem nicht so kräftig.
Unkomplizierte Heps fürs Freiland sind nach unseren Erfahrungen die meisten Sorten von Hep. nobilis var. nobilis uns Hep. nob. var. pyrenaica.
Die transsilvanischen sind bei uns mimosenhaft, produzieren Blätter, aber keine bis wenig Blüten, die amerikanischen ( obtusa / acutiloba ) wachsen
regelmäßig rückwärts bis zum Eingehen, das gilt auch für die asiatischen. Wir haben kein Gewaechs- bzw Kalthaus,aber einige Exemplare in Töpfen,
die im Winter in eine geschützte Gartenecke gestellt werden. Für die Freilandkultur ist Bodenbeschaffenheit, Beschattung , Wasserabzug wichtig , ebenso wichtig sind mE die lokalen / regionalen klimatischen Bedingungen -- die norddeutsche Tiefebene zB ( und auch das Vereinigte Königreich ) zählen nicht zu dem natürlichen Verbreitungsgebiet der Leberblümchen und bieten dementsprechend unabhaengig von den anderen Standortbedingungen einen eher suboptimale Rahmen für die Hepaticakultivierung.
Re: Hepatica - Leberblümchen ab 2022
Verfasst: 7. Mär 2024, 21:38
von rocambole
pearl hat geschrieben: ↑7. Mär 2024, 21:14rocambole hat geschrieben: ↑7. Mär 2024, 20:47pearl hat geschrieben: ↑7. Mär 2024, 17:31Fritz ist nicht aus dem Harz wie Ohlaila, sondern aus Österreich und wird generativ vermehrt.
Spricht das nicht dafür, dass es normalerweise Staubgefäße haben müsste? Und Deiner ein besonderes ist?
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hattest du nicht die Seite bei Peters verlinkt? Da sieht man die Varianten gut, manche mehr und manche weniger mit Staubgefäßen. Generative Vermehrung, es geht um einen Sämlingsschwarm.
Ich dachte, Du wolltest sagen, dass er generell keine Staubfäden hat, und dass meiner eher nach Ohleila aussieht, da habe Dich wohl falsch verstanden. Und da ich einen falschen Fritz bei mir nicht pauschal ausschließen wollte, habe ich gesucht und verglichen, den Hinweis auf generative Vermehrung gelesen dann und bin zu obiger Schlussfolgerung gekommen. Wollte aber auch wissen, ob ich dabei nicht etwas übersehe ;).
Re: Hepatica - Leberblümchen ab 2022
Verfasst: 8. Mär 2024, 06:31
von Veilchen-im-Moose
Danke Andreas, häwimädel und polluxverde für eure Erfahrungsberichte. Dann werde ich zunächst einmal bei den nobilis verbleiben und vielleicht gelegentlich mal ein Transsylvanica einstreuen. Dann wird es sich schon herausstellen, ob sie hier mickern oder eher gut gedeihen. Ich werde sie hier jetzt auch noch gezielt mit ein wenig Gartenkalk versorgen.
Häwimädel, hol sie ruhig heim, deine zwischengeparkten Hepatica, wenn du sie vermisst. Du hast die "Pflegeeltern" ja nun um eine Erfahrung bereichert und vielleicht auf den Geschmack gebracht. Dann werden sie sich Ersatz zu beschaffen wissen. Das ist ja nun in Zeiten des Internetshoppings nicht so unendlich kompliziert.
Re: Hepatica - Leberblümchen ab 2022
Verfasst: 8. Mär 2024, 09:35
von rocambole
außerdem sollten sich bei denen auch schon Sämlinge eingestellt haben ;)
Re: Hepatica - Leberblümchen ab 2022
Verfasst: 8. Mär 2024, 09:38
von partisanengärtner
Wenn man sie schon aufnimmt kann man sie auch teilen. ;)
Re: Hepatica - Leberblümchen ab 2022
Verfasst: 8. Mär 2024, 09:41
von rocambole
bei Peters gibt es eine prima
Anleitung, wie man selbst unbewurzelte Knospen zu bewurzelten Pflanzen heranziehen kann.
Re: Hepatica - Leberblümchen ab 2022
Verfasst: 8. Mär 2024, 10:55
von Starking007
" Die transsilvanischen sind bei uns mimosenhaft...."
Die sind hier wie flächiges Unkraut. Kalk?!
Knospen ohne Wurzeln:
Wenn ich im zeitigen Frühjahr das Laub abrupfe, gehen immer wieder Triebköpfe ohne Wurzeln ab.
Die stecke ich irgendwo ein und drücke sie gut fest.
Meist wachsen die.
Nicht unter 2 Jahren verpflanzen. Pulsatilla genauso.
Re: Hepatica - Leberblümchen ab 2022
Verfasst: 8. Mär 2024, 12:14
von rocambole
Die transsilvanica sind hier auch mimosenhaft, von mal gekauften 5 Karpatenkrone ist kaum noch was da. Unter der Azalee wachsen einzelne Sorten wie Winterfreude, Schwanensee Elison Spence seit Jahren sehr gut. Aufkalken ist da aber nicht angesagt, ab und an kriegen sie homöopathische Mengen Kalk.
Kein Versamen ... ich habe den Eindruck, dass sie zwischen Stauden nicht zurechtkommen, aber wenn sie frei und unbedrängt stehen, dann klappt es. Die nobilis dagegen gedeihen mitten in Phlox und Astern ;D.
Re: Hepatica - Leberblümchen ab 2022
Verfasst: 8. Mär 2024, 21:23
von pearl
Hepatice nobilis Blaues Wunder JP. Nicht so blau wie gewünscht.
Re: Hepatica - Leberblümchen ab 2022
Verfasst: 8. Mär 2024, 21:23
von pearl
jetzt noch mal Fritz I