garten-pur

So, jetzt sind fast alle Chili- und Paprikapflanzen ins Gewächshaus gewandert vorübergehend. Ein paar Chilis hab ich als Pärchen in 12-Liter-Eimer gepflanzt, mal sehen, ob das klappt oder zu eng ist. Die Paprikas warten auf die Pflanzung ins Hochbeet, das hab ich heute vorbereitet. Ich werde sie dann wohl nachts dort abdecken und evtl. auch erstmal tagsüber zeitweise wegen der starken Sonnenstrahlung. Ob ich noch welche ins normale Beet pflanze, weiß ich noch nicht.

Meine Pepperonatas stehen in 11er Töpfen tagsüber draussen, und nachts schlepp ich sie jeden Tag rein. Die rechte Hälfte wurde am 1.3 gesät und die linke am 18.3. Das erste Set kam raus als es bis zu 26° hatte. Das zweite Set hab ich wohl zu früh immer mal paar Stunden raus gestellt, als es eher nur noch zwischen 12 und 16° war, das mochten die wohl nicht so gerne. Man sieht wie winzig die vorderen noch sind. Vom ersten Set ist aber auch nur die Hälfte halbwegs groß. Die größten kriegen gerade die ersten Knospen. Da ich keinen Platz mehr in den Beeten habe, kommen sie später in 10l Töpfe, ich warte noch bis die Nächte über 10° sind mit dem Umtopfen. Oder sollte ich die 6 größten mit den Knospen besser schon in größere Töpfe pflanzen?

markoxyz hat geschrieben: ↑19. Mai 2025, 18:47 Je kleinfruchtiger die Sorte, desto unkritischer sind Fruchtansätze beim Pflanzen.

Wenn die Pflanzen noch drinnen stehen würde ich mir auch Gedanken zur UV Gewöhnung machen

Wie kleinfruchtig sie werden, weiß ich bei der erstmalig ausgesäten Quadrato d’Asti (s. Bild) genauso wenig, wie bei der erstmals gekeimten und gewachsenen Ferenc Tender. Die Knospen sind jedenfalls noch sehr klein. Drinnen (im Wintergarten) stehen sie auch nur noch nachts, wenn die Temperatur unter 5°C gehen soll, ansonsten auf der geschützten Terrasse.

Da sie sich wohl Blattläuse eingefangen hatten und die Blätter anfingen, sich einzurollen, habe ich sie in der vergangenen Woche mit einem Insektizid gegen saugende Insekten gespritzt.

wer kennt hier Chilli "Royal Black" ?
Wir haben diese Pflanze vor vielen Jahren bei Frank Fischer ( Salvia Spezialist) gekauft - wir haben sie auch immer wieder gut über den Winter gebracht ( Schlafzimmer ) Bild anbei
Leider aber hat sie diesen Winter nicht überlebt …wir waren erst recht traurig aber dann hatte meine Frau die Superidee : sie trocknet ja immer die Früchte ( für die Küche und zum Verschenken an Freunde ) …so hatte sie auch noch Früchte vom letzten Jahr …also aufgeschnitten und einige Samen herausgenommen .....ausgesät und nach einer Woche kamen die ersten Keimlinge …Hurra !
Wir haben sie schön gepflegt und jetzt haben wir 5 kleine Chillipflanzen ( die sind farblich genauso wie die Mutterpflanze ) ...11er Töpfe

Bucaneve hat geschrieben: ↑20. Mai 2025, 11:44 wer kennt hier Chilli "Royal Black" ?

Ja, vor 10-15 Jahren hatte ich die auch mal irgendwann. Dass sie nach ein paar Jahren absterben ist ganz normal, so weit zu kommen schon nicht schlecht. Die Wildform kann vielleicht rund 30 Jahre alt werden, aber alles andere ist ja gezüchtet und verkreutzt, das ist dann anfälliger. Die Jungpflanzen sehen doch top aus.

lucullus_52 hat geschrieben: ↑20. Mai 2025, 10:55Quadrato d’Asti (s. Bild) genauso wenig, wie bei der erstmals gekeimten und gewachsenen Ferenc Tender.

Erste Wahl bei Blattläusen an Capsicum zu dieser Jahreszeit sind Marienkäferlarven nach denen man erst Mal draußen Ausschau halten kann. Die fressen bis zu 200 Läuse am Tag, so ein Pflänzchen hat eine Larve nach rund drei Tagen sauber.
Quadrato d’Asti ist eine klassische Gemüsepaprika/Blockpaprika die etwa so groß wird die die klassische Supermarktpaprika. Nicht gerade Anfängerfreundlich, da wäre ein Bullhorn Typ/Spitzpaprika wie Corno Di Torro deutlich sinnvoller. Die Pflanze sollte noch mindestens doppelt so groß werden bis zur ersten Frucht. Ferenc Tender sind zwar etwas kleiner, vielleicht halb so groß, dafür sind die Pflanzen recht schwach und klein im Verhältnis zur Fruchtgröße. Auch hier empfiehlt sich für eine lohnenswerte Ernte noch zu warten bis zum ersten Fruchtansatz. Man kann das auch etwas an den Saisonverlauf knüpfen. Nach dem Auspflanzen braucht die Pflanze je nach Wetter und Standortbediungen rund drei Wochen bis sie ausreichend Wurzeln gebildet hat und wieder sichtbar frisch los wächst. Danach kann man dann über Früchte bei solchen Sorten anfangen nach zu denken. Oder andersrum gerechnet sollte die erste Frucht spätestens 90 Tage vor einem Möglichen Saisonende entstehen. Also irgendwann Ende Juni, Anfang Juli.

markoxyz hat geschrieben: ↑20. Mai 2025, 14:14
Erste Wahl bei Blattläusen an Capsicum zu dieser Jahreszeit sind Marienkäferlarven nach denen man erst Mal draußen Ausschau halten kann. Die fressen bis zu 200 Läuse am Tag, so ein Pflänzchen hat eine Larve nach rund drei Tagen sauber.

In der Tat, vermutl. heisst es deshalb Holunder im Garten bringt Glück.
Dort schnapp ich mir die Larven immer.

Hallo Markoxyz ,

Danke für Deine Antwort und die Info
Ach so ...dann ist das ganz normal das diese Kreuzungen nach ein paar Jahren absterben - OK ...wieder was gelernt
Ja ..mit den Jungpflanzen bin ich sehr zufrieden
Diese Form scheint ja dann sehr stabil zu sein ...also ...es gibt wieder Chillis !

Gruß Hans

markoxyz hat geschrieben: ↑20. Mai 2025, 14:14

lucullus_52 hat geschrieben: ↑20. Mai 2025, 10:55Quadrato d’Asti (s. Bild) genauso wenig, wie bei der erstmals gekeimten und gewachsenen Ferenc Tender.

Erste Wahl bei Blattläusen an Capsicum zu dieser Jahreszeit sind Marienkäferlarven nach denen man erst Mal draußen Ausschau halten kann. Die fressen bis zu 200 Läuse am Tag, so ein Pflänzchen hat eine Larve nach rund drei Tagen sauber.

Sobald ich welche entdecke, werde ich sie auf die Blattläuse ansetzen erstaunlicherweise habe ich in diesem Jahr - anders als im vergangenen Jahr - nur vereinzelte Marienkäfer und noch gar keine Larven gesehen.

Quadrato d’Asti ... Die Pflanze sollte noch mindestens doppelt so groß werden bis zur ersten Frucht.
Ferenc Tender ... Auch hier empfiehlt sich für eine lohnenswerte Ernte noch zu warten bis zum ersten Fruchtansatz.

Bedeutet das, daß es sinnvoll wäre, die z. Zt. vorhandenen "Fruchtansätze" (Knospen) auszubrechen?

lucullus_52 hat geschrieben: ↑21. Mai 2025, 13:17 Bedeutet das, daß es sinnvoll wäre, die z. Zt. vorhandenen "Fruchtansätze" (Knospen) auszubrechen?

Ja.

lucullus_52 hat geschrieben: ↑20. Mai 2025, 10:55 Wie kleinfruchtig sie werden, weiß ich bei der erstmalig ausgesäten Quadrato d’Asti (s. Bild) genauso wenig, wie bei der erstmals gekeimten und gewachsenen Ferenc Tender.

Ich glaube, daß sind großfrüchtige Sorten. Quadrato d'Asti habe ich auch und ist eine Blockpaprika und Ferenc Tender sollte eine rote längliche sein ähnlich Corno Rosso (Stierhorn).

Quadrato d ´Asti hatte ich schon mehrmals, Blockfrucht ja, groß ..na ja
Ich mache die nicht mehr.
Mit den Spitzpaprika habe ich mehr Erfolg und ich mag sie auch lieber.

erbsengrün hat geschrieben: ↑21. Mai 2025, 19:21 Quadrato d ´Asti hatte ich schon mehrmals, Blockfrucht ja, groß ..na ja

Hier am 08.09.2019,... man hat zwar kein Maßstab, ich bin mir aber ziemlich sicher, dass sie normal Groß wie eine Supermarkt Paprika war.



Die Rewia in orange letztes Jahr war etwas kleiner, aber vom Aroma deutlich besser. Dieses Jahr war sie leider nicht gekeimt.

Wobei die die Quadrato d ´Asti damals in diesem Dschungel wuchs und vielleicht zu wenig Licht abbekommen hatte,... wo bei ich meine auch draußen im Beet welche stehen gehabt zu haben die auch nicht besser waren.



Das war am 15.08., da stand sie wohl irgendwo in der Mitte zum Gang.

Tolles Gewächshaus und so ordentlich.
Bei uns steht alles Mögliche drin rum.

Die Quadrato d'Asti habe ich zum ersten Mal. Ebenso Corno Rosso, Saatgut von Stochay. https://www.borlotti.de/
Naja, man muß mal was Neues ausprobieren, sonst wird's langweilig.

Habe dann doch erst gestern die Paprikas ins Hochbeet gepflanzt nach den kalten Nächten, vorher ergab es sich nicht. Habe ja nicht so viel Erfahrung, aber ich denke die Töpfe waren gut durchwurzelt aber noch nicht übermäßig. Die Szegediner ist etwas lang und dünn geworden, die Klyaksa bei gleicher Behandlung recht stämmig, die steht auch alleine stabil. Die offenen Blüten habe ich entfernt, ein paar Knospen sind noch dran. Ab wann sollte ich die dran lassen ungefähr? Bei den Chilis (ohne Foto) sind nicht mal die Töpfe durchwurzelt, da fiel ein Teil der Erde ab.

Naja, sie sollten schon ordentlich angewachsen sein. Ich würde mich nicht nach dem Datum richten, sondern eher nach dem Wachstum. Also wenn die Pflanzen richtig losgelegt haben, kann man die Blüten auch dranlassen und die Pflanzen fruchten lassen. Die Pflanzen sollten stetig wachsen, um fortwährend neue Assimilationsfläche zu bilden. Nur so können sie die großen Früchte ernähren. Man sieht es bei markoxyz sehr schön: volles Laub!

Problem, wofür ich auch keine Lösung habe:
Wenn erstmal der Reiz für die Blütenbildung ausgelöst wurde, wachsen sie wenig in die Höhe und geben alle Kraft in die Blütenbildung, auch wenn man sie ausknipst. Gibt es einen Trick, mit dem man das "rückgängig" machen kann?

Meine Idee: Wärme...! (guter Witz, außer man hat ein beheiztes Gewächshaus)
Ich sehe es so: zumindest hier in Berlin sind wir einfach schon recht nordeuropäisch geprägt. Klar wird es hier heißer als in Schweden (und öfter), aber bis auf Ausnahmejahre ist die Vegetationsperiode für solche subtropischen Gewächse einfach nicht sehr lang. Ein ganzer Mai mit kalten Nächten hat diese Periode dieses Jahr einfach mal um einen ganzen Monat verkürzt.

Ich habe dieses Jahr ein paar veredelte Paprika und hoffe, dass die etwas mehr Power haben und die genannten Nachteile etwas ausgleichen können. Aber ob es im Schnitt 5 Grad wärmer oder kälter ist, lässt sich wohl kaum ausgleichen...