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Re:Kiesgarten - Gravel garden

Verfasst: 24. Mär 2014, 13:36
von tatihou
Da sagst Du was Wahres! Früher habe ich auch unter alles Folie druntergelegt, weil das so empfohlen wurde. Aber irgendwann kommt das Unkraut auch über der Folie zum Keimen, auch die Folie hält nicht ewig, und schlußendlich macht der Kampf mit den Folienresten genausoviel Arbeit wie das Freihalten einer Fläche ohne Folie. Auf unserer Einfahrt, die mit weißem Kies bedeckt ist, müssen wir dann aber einmal alle ein,zwei Jahre mal zur Spritze greifen, wenn man nicht die ganze Fläche versiegeln will ...

Re:Kiesgarten - Gravel garden

Verfasst: 24. Mär 2014, 13:41
von macrantha
Wobei Echinaceen nun wirklich keine typischen Kiesgartenpflanzen sind!
Ja eben. Aber es gibt eben Situationen, wo man auch auf etwas "besserem" Boden viel Aufwand treiben muss, damit Beetstauden wachsen (wobei eine Echinacaea natürlich auch noch eine solche ist).Und dann kann eben auch in solchen Situationen durch das Aufbringen einer mineralischen Mulchschicht arbeitserleichterung und besseres Pflanzenwachstum geschaffen werden. Streng genommen müsste es man dann eher "Hochgraspräriepflanzenbeet mit mineralischer Abdeckung" nennen. Ist habe eben etwas komplizierter ;)

Re:Kiesgarten - Gravel garden

Verfasst: 24. Mär 2014, 14:47
von Günther
Folie drunter hat bestenfalls bei Wegen Sinn, aber nicht bei einer Pflanzung....

Re:Kiesgarten - Gravel garden

Verfasst: 24. Mär 2014, 14:48
von Mediterraneus
Folie ist immer Müll. Wird immer Müll im Boden bleiben.

Re:Kiesgarten - Gravel garden

Verfasst: 24. Mär 2014, 17:36
von sarastro
Folie ist immer Müll. Wird immer Müll im Boden bleiben.
Genau so sehe ich dies. Da regen sich die Leute wegen ein paar Plastiksackerl auf, die man bequem in die Mülltrennung geben kann, aber im Garten ist Plastik offenbar piepegal.Ich könnte euch Bilder eines Kiesgartens in Slowenien zeigen, wo eine riesige Fläche mit Mypexfolie versiegelt wurde, dann kam der Kies drauf.Mit den Jahren sammelte sich Laub und Kot zwischen den Steinen und das Unkraut wuchs munter in den Kiesritzen. Auch bei Wegen verhält es sich gleich, das merken wir bei unseren Kulturflächen. Eines von zig Beispielen, wie naturentfremdet viele Zeitgenossen geworden sind. Ein Naturgesetz besagt, das jede Fläche, welche nicht bewachsen ist, irgendwann von Pflanzen zurückerobert wird, zumindest gilt dies für humide Klimazonen. Man muss eben etwas tun, es geht nicht anders!Die Leute meinen: Folie kaufen = unkrautfreie Wirkung = Garten für intelligente Faule, weil das die Werbung an jeder Ecke so suggeriert. Eigentlich Kundenbetrug!

Re:Kiesgarten - Gravel garden

Verfasst: 24. Mär 2014, 18:00
von Günther
Naja.Eine gewisse Wirkung haben diese "Folien" immerhin.Ich kenne sogar Gärtnereien, die ihre Töpfchen auf solchen "Folien" pflegen ::) ;DUnd ewig hält gar nix....

Re:Kiesgarten - Gravel garden

Verfasst: 24. Mär 2014, 19:25
von sarastro
Stimmt, gebe ich frei und offen zu. Aber erstens sind wir ein Produktionsbetrieb und zweitens benutzen wir ein Vlies, was regendurchlässig ist. Gegen Wurzelunkräuter ist auch die kein Allheilmittel! Und mir geht es darum, dass jeder kleinste Kiesgarten vor der Garage ganz selbstverständlich wie das Amen im Gebet mit einer Folie, einem Bux und einem Säulenwacholder versehen wird. Und dann noch mit schreiend weißem Kies obendrauf! :'( :-[

Re:Kiesgarten - Gravel garden

Verfasst: 24. Mär 2014, 19:53
von Günther
Bei einem Weg hat eine "Folie" (meist halt Vlies oder Bändchengewebe) durchaus Sinn, und wenn sie nur das "Verschwinden" des Kieses im Untergrund verhindert. Ich hab sogar schon Dachpappe im Einsatz gesehen...Aber ein Kiesweg hat mit einem Kiesgarten nur das Wort "Kies" gemeinsam, eine Unterlage bei einem Kiesgarten beweist nur völliges Unverständnis.Übrigens, ganz klein entspricht einem Kiesgarten die Kiesauflage bei manchen Kakteen im Töpfchen.

Re:Kiesgarten - Gravel garden

Verfasst: 6. Apr 2014, 10:48
von gartenstolz
Hallo, ich hab heute eine Frage - nicht zum "unten drunter" - Folie gibt es in meinem Kiesgarten keine - sondern zum oben drüber: zur Mulchschicht.Dadurch, dass vor dem Kiesgarten Teiche am Hang entstanden sind, wobei der Hang mit Findlingen abgefangen wurde und dann um die Teiche ebenfalls kleinere Findlinge und größeres und kleineres Kies zum Einsatz kam, um ein einheitliches Bild zu erzeugen, wurde auch die Mulchschicht des anschließend entstandenen Kiesgartens mit Kies in verschiedener Größe gestaltet.Was meint ihr, kann man diese Schicht auch mit Splitt und Schotter mischen? Es sind inzwischen viele kleiner Pflanzen dazu gekommen, die mir in all dem Kies nicht gefallen.LGgartenstolz

Re:Kiesgarten - Gravel garden

Verfasst: 7. Apr 2014, 14:05
von Mediterraneus
Ob Kies oder Schotter ist egal. Ich mische auch Lava mit Tongranulat und Bims. Ab und zu kauf ich mal nen Sack und schütt es drüber. Bißchen eben machen und einarbeiten, fertig.Beim Pflanzen kommt Kies in tiefere Schichten und arbeitet sich wieder nach oben. So wird alles mit der Zeit durchmischt.

Re:Kiesgarten - Gravel garden

Verfasst: 8. Apr 2014, 11:12
von gartenstolz
Danke dir, dann werd ich ans Mischwerk gehen ;)LGgartenstolz

Re:Kiesgarten - Gravel garden

Verfasst: 8. Apr 2014, 11:15
von Mediterraneus
Wichtig ist nur, dass die Steinchen alle Größen haben sollten. Also von Feinanteil bis 2 cm ungefähr.

Re:Kiesgarten - Gravel garden

Verfasst: 8. Apr 2014, 12:01
von Günther
Nimm handelsüblichen Betonschotter 0 - 18 oder so....

Re:Kiesgarten - Gravel garden

Verfasst: 8. Apr 2014, 20:06
von Mathilda1
was mir bei meinem neuen beet mit kiesschicht etwas kopfzerbrechen bereitet ist, daß sich der kies in den boden einarbeiten wird. bei dem armen sandboden eigentlich alles andere als optimal, ich kann ja auch nicht ewig nur oben kies nachschütten,irgendwnn liegt das beet dann ja höher

Re:Kiesgarten - Gravel garden

Verfasst: 8. Apr 2014, 20:45
von macrantha
Also wenn man nicht permanent herumwühlt, dann versinkt nicht so viel Kies im Boden. Und es geht dann eben auch nur um die obersten paar cm.Durch die Schicht (nicht zu dünn) hält man ja die Feuchtigkeit im Boden und Feinteile setzen sich trotzdem noch dazwischen - ist also gerade bei Sandboden eine gute Idee, da ein Mulchen mit Rinde und co. ja eher standortuntypisch ist.Ich bin übrigens kein Fan davon, die mineralische Mulchschicht aus zu unterschiedlichen Korngrößen zu mischen. Man muss ja doch immer mal wieder etwas pflanzen, herausnehmen, jäten usw.Das geht deutlich leichter, wenn nicht große Steine dabei sind.Zu "Dekozwecken" verstreue ich höchstens oberflächlich mal den einen oder anderen größeren Stein.Ich habe, glaube ich, 8/16er Granitschotter und Kalkschotter.P.S. keinen Nullanteil nehmen!!! Darin keimt alles wie Harry!