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Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 22. Jan 2014, 16:20
von Martina777
Wir werden es erfahren ...Es scheint sich das Blatt insgesamt genauso gegen den kleinen (regionalen und den Rest Politikergeschwafel denk Dir selber dazu) Erzeuger zu wenden, wie z.B. Internetkonzerne den Handel "revolutionieren".Oder die Weber überflüssig wurden ... wir sind Kinder unserer Zeit, so oder so.

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 23. Jan 2014, 08:44
von enigma
Das ist aber Mist. Vermutlich bleibt dieses Mittel damit zugelassen und die Chemieindustrie muss sehen, wie sie den Bauern neue, schlechter erforschte, wesentlich teuere und noch lizenzpflichtige Wirkstoffe aufschwatzen kann. :-\
Der Bundesrat hat auf Initiative der baden-würrtembergischen und anderer Landesregierungen eine Stellungnahme verabschiedet, mit der die Bundesregierung aufgefordert wird, den Einsatz von Glyphosat zur Sikkation von Getreide und die Verwendung von Glyphosat in Haus- und Kleingärten zu verbieten.

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 23. Jan 2014, 08:46
von Staudo
Ziehen jetzt Grüne und Chemiekonzerne an einem Strang ???

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 23. Jan 2014, 09:05
von lerchenzorn
Sie ziehen ja nur ein bißchen. So etwa 15 bis 16 % der Seillänge. Schaun wir mal, wieviel am Ende rauskommt.

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 23. Jan 2014, 09:19
von enigma
Kann gut sein, dass Glyphosat in Haus- und Kleingärten nicht mehr zugelassen wird.Damit bleiben dann als Herbizide außer Essigsäure und Pelargonsäure praktisch nur noch Stoffe, die wie 2,4-D gegen Zweikeimblättrige wirken.Mit denen kann man meiner Meinung nach in Haus- und Kleingarten eher mehr Unheil anrichten als mit Glyphosat.

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 23. Jan 2014, 10:03
von Amur
Muß das wirklich sein bzw. sind die Betriebe, die auf Glyphosateinsatz verzichten,-Bio oder konventionell- nicht mehr lebensfähig?
Darf Bio überhaupt Glyphophat spritzen? Glaube ich kaum. Da ist Handarbeit angesagt. Oder mechanische Bekämpfung. So kenn ich das jedenfalls von einem Bekannten mit Biohof.

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 23. Jan 2014, 10:34
von dmks
Muß das wirklich sein bzw. sind die Betriebe, die auf Glyphosateinsatz verzichten,-Bio oder konventionell- nicht mehr lebensfähig?
Das hängt davon ab wieviel wir bereit sind für unsere Lebensmittel auszugeben - und WER den Preis bestimmt! Der Getreideanteil eines Brötchens, also das was der Landwirt als Erzeuger bekommt liegt bei rund 1 Cent....! (Bei einem relativ hohen Getreidepreis von 22 €/dt - heute aktuell liegt er bei 18,50)Da sind keine großen Mehraufwendungen machbar.Bei Bio-Direktvermarktern ist es eigentlich nicht wirklich so sehr viel teurer- aber hier bezahlen wir den Mehraufwand an Arbeit für ein sauberes Essen - und nicht die Gewinnspekulationen der Handelsriesen.

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 23. Jan 2014, 10:42
von Suse
Heute 18.30 -19.00 3 SATEin harmloses Gift? Glyphosat

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 23. Jan 2014, 10:47
von enigma
Danke für den Hinweis. Aufzeichnung ist programmiert.

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 23. Jan 2014, 10:59
von Martina777
Gestern um 20.15 lief eine Reportage, leider hab ich mir nicht gemerkt, auf welchem Eurer Lokalsender. Ich geb zu, weggeschaltet zu haben - es ging um Ferkelmißgeburten, die möglicherweise durch Futter (mit Glyphosat erzeugt) ausgelöst wurden.

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 23. Jan 2014, 11:43
von elis
Hallo Martina !Ich könnte Dir auch Bilder zeigen von mißgebildeten Kindern aus Argentinien und Brasilien. Da dreht es einem den Magen um. Die sind so schrecklich. Die müssen schon das 10fache an Roundup spritzen, weil die Unkräuter schon resitent werden. Die Indios und Landarbeiter werden dabei systematisch vergiftet. Die Mißbildungsrate ist dort um ein vielfaches gestiegen. Mir kommt schon lange kein Round up mehr in den Garten. lg. elis

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 23. Jan 2014, 12:55
von enigma
Ja, diese Meldungen kommen immer mal wieder.Wir haben das hier schon x-mal debattiert.Es gibt keinen Beleg dafür, dass Glyphosat Fehlbildungen erzeugt.P.S. Fragen und Antworten zur gesundheitlichen Bewertung von Glyphosat. Aktualisierte FAQ des BfR vom 15. Januar 2014 (pdf)

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 23. Jan 2014, 13:00
von austria_traveller
Reicht nicht schon einfach der Verdacht aus, dass man so etwas nicht verwenden sollte? Ich zumindest hab's aus meinem Garten verbannt !

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 23. Jan 2014, 13:05
von Staudo
Es gibt aber einen Unterschied zwischen Verdacht und übler Nachrede. ;)

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 23. Jan 2014, 13:08
von enigma
Reicht nicht schon einfach der Verdacht aus, dass man so etwas nicht verwenden sollte?
Nein. Sonst müsste jeder Verdacht, der geäußert wird, dazu führen, dass man das Verdächtige nicht mehr anwendet oder tut.Da bliebe nicht viel übrig.Es sollte schon ein begründeter Verdacht sein, der zu weiteren Handlungen veranlasst. Was das ist, hängt vom konkreten Fall ab.Die Frage, was "begründet" ist, kann und wird natürlich im Einzelfall immer wieder kontrovers zu diskutieren sein.