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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4119189 mal)
Moderator: cydorian
- Mediterraneus
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
Die Erfahrungen von philippus (#35 ff.) kann ich durchweg bestätigen.Lediglich von "Pastilliere" bin ich bis jetzt enttäuscht. Sie scheint nach Rückfrost eben keine Früchte zu bilden, obwohl sie einmaltragend ist und besonders früh am einjährigen Holz tragen soll. Pastilliere ist bei mir bis zum Boden zurückgefroren im letzten Winter, nach diesem Winter besteht noch Hoffnung. Feigen zeigen ja erst spät im Frühjahr leben, wenn es etwas zu frostig war.Mein Favorit( bis heute) ist die" Negronne" ,die auch bei philippus nicht zurückgefroren ist. Diese Feige ist anders als die anderen: Sie hat rotweinfarbene Blatt- und Fruchtknospen, deshalb kann man sie auch gut im Winterhalbjahr identifizieren. Sie treibt jetzt schon bis in die Spitzen, die Knospen sind prall und saftig. Kann ich nur empfehlen.Allerdings lässt sich von Negronne bei mir bisher kein einziger Steckling bewurzeln, während z.B. bei Dalmatie jeder Steckling Wurzeln treibt. Da ist Negronne wohl etwas eigen, aber wenn das der einzige Fehler ist 

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- ninabeth †
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
@ManiumGartenDanke für die InfoWollte eh demnächst mal wieder zu Pr..... und St... nach Tulln fahren
, mal schauen was es so gibt
und gleichzeitig dazu Verwandtenbesuch erledigen.Meinst du das Schild zum Palmengarten und Exoten in Achau? Das ist im Nachbarort, dort gibt es nur Zierpflanzen, vorallem Palmen.


Liebe Grüße
Ninabeth
Wer nichts weiß, muss alles glauben.
Ninabeth
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
Ja genau. Unter Exoten etc. hätte ich auch Feigen vermutet, schade. Aber dann freuen sich die Verwandten in Tulln. 

Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
Ich weiss nicht wie es bei euch aussieht dieses Frühjahr, aber die RdB und die Bornholmfeige hat der Frost in diesem Winter (Tiefstwert -19/-20 ), zumindest oberirdisch, vernichtet. Ob sie noch einmal austreiben ist bisher nicht abzusehen, aber ich glaube für die Klimazone 7a sind Feigen einfach nicht geeignet, bzw. nicht frostfest genug - hier war oder ist der Wunsch mehr der Vater des Gedanken gewesen
.

Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
Bei uns war es eigentlich wirklich nicht sonderlich kalt, aber die Bornholmfeige ziert sich auch hier noch mit dem Grün
Ein winziger namenloser Steckling, den ich letztes Jahr einfach ins Beet gesteckt hatte, treibt hingegen schon fleißig wieder aus.

Ein Garten ist mehr als die Summe seiner Pflanzen.
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
Hi Obstler,wie lange hast du die beiden schon ausgepflanzt?-20 ist auch extrem. Wenn das öfters auftritt, wird die Feige immer wieder bis zum Boden abfrieren.(Das wäre dann auch nicht mehr Zone 7a, so nebenbeiIch weiss nicht wie es bei euch aussieht dieses Frühjahr, aber die RdB und die Bornholmfeige hat der Frost in diesem Winter (Tiefstwert -19/-20 ), zumindest oberirdisch, vernichtet. Ob sie noch einmal austreiben ist bisher nicht abzusehen, aber ich glaube für die Klimazone 7a sind Feigen einfach nicht geeignet, bzw. nicht frostfest genug - hier war oder ist der Wunsch mehr der Vater des Gedanken gewesen.

LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
Die Feige hier macht derzeit auch keinen Mucks, man sieht noch keine Triebe, Knospenschwellung etc. Dabei habe ich sie ca. 2004 in den Garten gepflanzt, damals noch an eine Südwand. Die letzten beiden Winter (bis -15°) nach der Übersiedlung hat sie auch gut überstanden. Der heurige war eigentlich nicht kälter, nur länger. Offenbar ist auch 7b zu kalt. ???Zum Glück habe ich einen Ausläufer im Herbst eingetopft, der treibt schon fröhlich.
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
7b geht bis -14, wenn ich mich recht erinnere? ;)Das wäre für Feigen kein Problem.Ich würde die Hoffnung nicht aufgeben. Nur nach extrem milden Wintern zeigt der Feigenbaum so früh im Jahr Knospen und Blätter.War es etwas zu kühl, so kann sich scheinbar totes Holz noch regenerieren und im Juni austreiben. Also nicht zu bald zurückschneiden.War es viel zu kalt, dann treibt die Feige höchstwahrscheinlich wieder aus der Basis aus. Auf Früchte muss man dann für dieses Jahr verzichten.Bei den geschilderten Tiefsttemperaturen wird deine Feige sicher wieder austreiben.LG
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
Danke, ich bin ohnehin vorsichtig. Die Triebe sehen zwar nicht lebendig aus, aber im Vorjahr zögerte ich mit dem Schnitt, und war hinterher froh. Erst trieben nur weiter unten an den Ästen die Knospen aus, aber sukzessive immer weiter Richtung Triebspitzen. Am Ende waren nur 5cm abgestorben.Aber heuer... die sehen echt tot aus.
Der Nachbar hat übrigens auch eine Feige im Garten, aber nicht als Baum, sondern als Busch. Weil sie offenbar öfters ganz zurückfriert und dann am Boden neu austreibt.
Wenn ich das richtig recherchiert habe, geht 7b bis -15°.


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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
Wenn die Feige einmal komplett zurückfriert, dann wächst sie als Busch, bzw. mehrstämmig.Man muss sich im Klaren sein, dass die Feige als mediterrane Pflanze bei uns an ihre Grenzen stößt.Frei ausgepflanzt (ohne Mauerschutz/Windschutz im Winter) wird sie wohl dauerhaft nur in Zone 8 wachsen. Z.B. im Rhein-Main-Gebiet wachsen Feigenbäume seit Jahrzehnten im Apfelbaumformat.Unterhalb von Zone 8 sind Feigen auch winterhart, allerdings nur der Wurzelstock. Auf einen richtigen Baum muss man dort verzichten. Bei mir in 7a (-15 bis -17,7
) wächst die Feige nur an Wänden einigermaßen. Dort sind oberarmdicke Stämme möglich.Es kommt auch auf die Sort an, ich habe verschiedene Sorten, die unterschiedlich hart zu sein scheinen.LG vom Main

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
Hallo, Manu, Feigen lassen sich mitunter viel Zeit. Bitte hab' noch etwas Geduld! Hier gibt's mehrere Berichte über unerwartete Wiederauferstehungen bereits totgeglaubter Feigen - extrem spät, erster Austrieb Anfang Juli (!). Und jetzt ist doch erst April...
Infos zu den Winterhärtezonen findest du hier. WHZ 7b reicht von minus 12,3°C bis minus 14,9°C. Wobei das Durchschnittswerte sind, gemittelt aus den Tiefsttemperaturen möglichst vieler Jahre. Kommt mal ein besonders eisiger Winter, ändert das erstmal nichts an der Winterhärtezone und daran, welche Pflanzen "im Prinzip" gedeihen - auch dann nicht, wenn Ausreißer-Minima einzelne Gewächse meucheln... Winterhärtezonen sind keine Bibel und keine Garantie, sie sind nur ein grober Anhaltspunkt. Schöne GrüßeQuerkopf... Wenn ich das richtig recherchiert habe, geht 7b bis -15°.
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
Dann war es hier extrem mild, die Feigenbäume in der Nachbarschaft haben teilweise schon handgroße BlätterNur nach extrem milden Wintern zeigt der Feigenbaum so früh im Jahr Knospen und Blätter.

Ein Garten ist mehr als die Summe seiner Pflanzen.
Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
Hi Obstler,wie lange hast du die beiden schon ausgepflanzt?-20 ist auch extrem. Wenn das öfters auftritt, wird die Feige immer wieder bis zum Boden abfrieren.(Das wäre dann auch nicht mehr Zone 7a, so nebenbei
)Man kann dann lediglich versuchen, vor dem Winter junge Triebe auf den Boden zu biegen, und mit Laub oder ähnlichem Material abzudecken. Im Frühjahr wieder hochbiegen, diese Äste Überleben dann und können Früchte tragen.
@querkopf Danke für den Klimazonenlink - Ost BRB befindet sich laut Diagramm in Klimazone 7a, mit Tendenz zu 6b - wie schon angemerkt beziehen sich die Temperaturen wahrscheinlich auf die Durchschnittswerte, mit Abweichungen nach oben oder unten.Allen ein Frohes Osterfest!

Hallo Mediterraneus,die Feigen warne ca. 3 Jahre im Kübel und sie wurden dann voriges Frühjahr ausgepflanzt (im Freien ohne Mauerschutz). Falls sie nochmal austreiben, werde ich es mal mit deinem Tipp versuchen

Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
Gute Idee!!!! ;DBeim Pflanzen des Feigenbaumes hat mir GG verboten, sie direkt an die schützende Gartenmauer zu pflanzen, weil Bäume 3m Abstand halten müssen. Aber den inzwischen austreibenden Ausläufer der Feige, den ich im Topf im Haus überwintert habe, den pflanze ich jetzt an die Mauer (südl. Standort). Als Strauch darf er ja.Wenn die Feige einmal komplett zurückfriert, dann wächst sie als Busch, bzw. mehrstämmig.....Bei mir in 7a (-15 bis -17,7) wächst die Feige nur an Wänden einigermaßen. Dort sind oberarmdicke Stämme möglich.Es kommt auch auf die Sorte an, ich habe verschiedene Sorten, die unterschiedlich hart zu sein scheinen.

Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
Auch bei mir (südl. Donauvorland) war der Winter vergleichsweise mild; meine namenlose D.....r-Feige zeigt ebenfalls handgroße Blätter und Früchte in der Größe einer Tafeltraube.Sie wächst aber auch im Stadtklima in einer Südwest-Mauerecke. Auch im letzten, vergleichsweise kalten Winter mit viel Kahlfrost ist sie nur ca. 20 cm zurückgefroren, trieb aber erst Ende Mai aus.Ich hoffe dieses Jahr auf zwei Ernten ... wenn mir ein Spätfrost keinen Strich durch die Rechnung macht ...