@Lady Gaga: Dein Zierapfel ist ja wirklich eine Wucht, was für eine überschäumende Blütenfülle! Nett auch das kunterbunte Tulpen-Allerlei, wobei die gelb-rot geflammten Exemplare sogar mir etwas zu kreischbunt sind. ;)
@Ariane: Der Blick über den Gartenzaun ist sehr exquisit, auch mit buntem Tulpen-Arrangement, aber fein abgestuft gepflanzt, und die mächtigen Rosen-Rankornamente sind wahrlich ein Hingucker - und vermutlich auch eine ganz schöne Investition...
@LadyinBlack: So ein Garten, der an eine offene, weite Landschaft grenzt, hat schon was! Die blühenden Bäume und Sträucher sind wunderbar, wohl dem, der genug Platz dafür hat. Ist das Rotblühende auf dem letzten Bild eine Blutjohannisbeere?
@Marygold: Die Tulpen sind dieses Jahr in der Tat sehr üppig, auch hier haben eine ganze Menge, welche sonst nur Blätter schieben, endlich mal wieder geblüht. Leider war es im Winter auch hier zu feucht, so dass vor allem im Vorgarten etliche Tulpen ziemlich lädiert aussehen (zum Glück nur billige Sorten aus der ALDI-Wundertüte, von denen ich etliche Brutzwiebeln versenkt und vielleicht etwas zu großzügig gedüngt hatte).

Der April ist nun fast vorbei, und so langsam schaltet der Garten in den "Mai-Modus", zu dem das Gelb fast komplett aus dem Bild verschwindet und blau-violetten Tönen Platz macht. So sattgrün wie im Moment ist es das ganze Jahr nicht mehr, und heute war es dringend erforderlich, endlich mal den Rasen zu mähen. Nach zwei Fangkörben war der Akku leer, also habe ich ihn ans Ladegerät gehängt und erstmal eine Fotorunde gedreht. Die Schlüsselblumen sind dieses Jahr erstaunlich ausdauernd, aber ich mähe ohnehin immer drumherum, damit sie sich aussamen können, an ein paar Stellen muss ich das Gras also erstmal stehenlassen.

Acer palmatum 'Orange Dream' ist immer noch ein Traum in Orange, nach mittlerweile fünf Standjahren macht das einst winzige Bäumchen für sage und schreibe 1,50 € von der Resterampe im "Jawoll' nun schon ganz schön etwas her. Eine einzige Lunaria annua hat sich unter der Tanne üppigst ausgesät, und die Sämlinge sind ohne jegliche Bewässerung im Dürresommer 2022 zahlreich gewachsen und sorgen nun für ein geheimnisvolles, dunkles Blütenmeer. Nach der Blüte muss ich wohl doch die meisten herausreißen, auch wenn die "Silbertaler" im Winter sehr hübsch sind...

Das Hangbeet präsentiert sich zur Zeit recht bunt; neben dem leuchtend gelben Gämswurz stechen vor allem die oben erwähnten, schon lange nicht mehr blühenden roten 'Apeldoorn'-Tulpen aus dem üppigen Grün hervor. Die meisten haben wohl die Wühlmäuse auf dem Gewissen, aber ganz verschwinden tun sie zum Glück nie. Am Teich treibt gerade Acer palmatum 'Dissectum Garnet' aus, anfangs sieht das immer so aus, als wäre das Laub zu heiß gewaschen worden, aber schon bald entfalten sich die zarten Blätter und trotzdem selbst der intensiven Sommersonne.



Die blauen Hasenglöckchen drehen nun richtig auf, und sie sind wirklich überall im Garten. Einige bezeichnen sie als "Unkraut", ich hingegen kann gar nicht genug von ihnen bekommen, ebenso wie vom Vergissmeinnicht, was sich überall versamen und die Lücken, und sind sie auch noch so klein, besetzen darf. Vor allem zum Gämswurz und zu den gelben Tulpen sieht das sehr exquisit aus, dazu mischen sich jetzt auch die zahlreichen Dichternarzissen mit ihrem betörenden Duft.


Auch mit den roten Tulpen sehen die blauen Glöckchen wirklich fabelhaft aus, hier in einer netten Kombination mit so unterschiedlichen Blattformen wie denen der Bergenien (die leider so gut wie nie blühen, aber das Laub ist ein wunderbarer Strukturgeber das ganze Jahr über), den Taglilien, Bergflockenblumen, Pfingstrosen, Wurmfarnen, und auch eine hohe Fetthenne hat sich aufs Bild geschmuggelt. Von einer lieben Purlerin erhielt ich vor ein paar Jahren auch einige weiße Hasenglöckchen, und interessanterweise tauchen nun an immer mehr Stellen im Garten auch weißblühende Sämlinge auf.


Im Vorgarten sind die Hasenglöckchen noch nicht ganz so weit, das Vergissmeinnicht blüht allerdings schon, und auch die Schaumblüte hat wieder jede Menge Blütentriebe gebildet. Hier unter der Brautspiere scheinen sich alle sehr wohlzufühlen, und die kleine halbschattige Ecke sieht eigentlich das ganze Jahr hübsch aus. An der Terrasse unten im Garten entrollen sich nun die zahlreichen Wedel der vielen Wurmfarne, die hier wohl schon seit Jahrzehnten wachsen. Im Hintergrund das blaue Meer der unzähligen Hasenglöckchen in der "wilden Ecke" unter der Haselnuss, wo später Goldfelberich, Goldrute und Staudensonnenblume das Regiment übernehmen.