garten-pur

Pauline

Hinten Thea, links davor Paula

Derweil sich Delta am letzten Strohhalm festhält?!

Die Schäferin mag ihre Tiere und die Tiere mögen ihre Schäferin.

frauenschuh hat geschrieben: ↑20. Dez 2024, 22:54Pauline

Eine Veteranin mit einem Horn und grauem Schnäuzchen.

Mein Zauberstab ist aus Apfelholz mit einem Schwanzhaar meines Einhorns im Kern, dessen Fell im Alter silbrig glänzt, oder so ähnlich. Wenn irgendein Schaf magische Fähigkeiten hat, dann Pauline. Wie kann man einen Zapfenbruch überleben?! Und zwar nicht gerade so, sondern einfach grasend drüber weg marschieren. Jahrelang.

Wir sind halt Hirten. Wir sind eben immer ein Teil der Herde.

Es ist der 21.12. Wintersonnenwende, juchu!!!

Angesichst des Anschlags von Magdeburg muss ich umformulieren. Kein guter Morgen. Aber ich hatte nachts eine zündende Idee. Krischt kruscht...

Im Leben vor Niedersachsen war ich als Wurfabnahmeberechtige ungelogen bestimmt ein Jahrzehnt unterwegs. In einer Zeit, in der Hundewelpen noch tätowiert wurden und händeringend nach anderen Lösungen gesucht wurde. Die dann umgehend gefunden wurden. Heute ist das Chippen von Hunden völlig normal. Möge es doch mal beherzt zeitnah beim kupieren der Schwänze ähnlich sein.

Aus dieser Zeit habe ich noch ein antik anmutendes Lesegerät. Und man glaubt es kaum. Ich habe es auch gleich gefunden

Ohrmarke rausgesucht: PIIIIIIIEEEEP

Genial. Es ist die Zeit der Volkszählung. Wie passend zu Weihnachten
Es kam also die Zeit, da jede gezählet werden musste und so versammelten sie sich in einer Scheune im warmen Heu

Wir starten heute. Tiefenenspannt. Bis Weihnachten wollen wir fertig sein. Montag ist eine Wwooferin da, die reinschnuppert. Wünschenswert wären gute Augen. Das Display ist nicht beleuchtet

Glückwunsch zum Fund, das macht es Euch leichter.

Was das Kupieren angeht, in Deutschland ist es seit 1987 (Ohren) und 1998 (Schwanz) verboten. Vermutlich wird es noch illegal gemacht, aber immerhin.

Korrigier mich einer... aber Schafe langschwänzig ohne Management zu halten, ist auch tierschutzrechtlich schwierig. Es gibt natürlich die Möglichkeit kurzschwänzige Rassen einzukreuzen. Wird nicht in entsprechendem Umfang gemacht, weil das eher zierliche Rassen sind. Bekäme man über ein paar Generationen hin, aber erstmal wäre das Verlust und selbstverständlich in den ersten Generationen auch eine Verhaltensänderung. Ich sag mal so: Das Temperament eines Schwarzkopfs ist ein anderes als das einer Schnucke

Und dann gäbe es noch die Möglichkeit die Hinterpartie im Jahr öfter zu scheren, damit bei Durchfall nix hängen bleibt. Da gibt es auch Heftchen mit Studienergebnissen. Ist nicht so, dass dazu nicht geforscht wurde

Es krankt ja schon daran, dass es Schafrassen gibt, die nicht mehr körperlich in der Lage sind den Schwanz zim Koten zu heben.
Wird man sich vorstellen können, dass ich begleitete Kreuzungsmodelle auch in der Herdbuchzucht begrüßen würde. Gehen wir doch mal gedanklich den extremen Weg: Man nehme Skudde. Extreme Mütterlichkeit, asaisonal, gute Klauen, Leichtgeburten, fitteste Lämmer ever, selbstverständlich Schwanzhochhebetechnik optimal
Und Nachteile: Viel zu klein, flippig.

Das würde man ja aber in wenigen Generationen ausbügeln können

Sabine, sorry. Da Du vorher von Hunden sprachst, hab ich das mit dem Kupieren auch darauf bezogen. Was Schafe angeht, hab ich null Ahnung. Tut mir leid für das Missverständnis, ich wusste nicht, dass es bei Schafen u. U. notwendig ist.

Naja... was heißt notwendig. Also ja, es gab/gibt Gründe fürs kupieren. Aber ja, auch eindeutig dagegen. Ich tu mich da natürlich leicht. Weder bei meinen Schafen noch bei der von mir gehaltenen Hunderasse (viiiiiiile Jahre Labdradors), war Kupieren je ein Thema. Das wären eben auch wegen meiner Einstellung dazu gar nicht in die Auswahl gerückt. Es gibt auch schöne britische Schafrassen mit Horn. Aber bei den langen Schwänzen bin ich raus. Und da das Islandschaf zu massiven Mehrlingsgeburten neigt, bleiben es WGH und Skudden. Letztere eh. ich bin diesen flippigen Springschwänzen einfach erlegen.

Bei den WGH ist halt der Umstand der Saisonalität ein Verkaufshindernis. Bei unserer Haltung ist das völlig mumpe. Aber als Erwerbsschäfer haste da u.U. ein Problem. Zumindest wenn der Gewinn noch zumindest teilweise übers Fleisch generiert wird