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Re: Niederschlagsbilanzen

Verfasst: 1. Nov 2022, 11:40
von Querkopf
goworo hat geschrieben: 1. Nov 2022, 09:26 Erstaunlich, wie unterschiedlich die Regenmengen auch im Oktober wieder verteilt waren. ...

Wie krass die regionalen Unterschiede sind, kann man im Bodenfeuchteviewer des DWD gut ablesen. (Wenn man den Schieber rechts nach unten zieht, sieht man, wie feucht oder trocken es in unterschiedlichen Bodentiefen ist. Und wenn man reinklickt in die Karte, bekommt man für den betreffenden Punkt ein Feuchteprofil bis in 2m Tiefe angezeigt.)

goworo, ihr hattet ja im Oktober noch ein bisschen mehr Wasser als wir hier!

Re: Niederschlagsbilanzen

Verfasst: 1. Nov 2022, 11:49
von RosaRot
Wir hatten im September 51,6mm, was gut war, im Oktober 24,4 mm, was wieder unter Durchschnitt ist.
Die Gesamtsumme für das Jahr liegt jetzt bei 257,5 mm.

Re: Niederschlagsbilanzen

Verfasst: 1. Nov 2022, 12:00
von oile
Querkopf hat geschrieben: 1. Nov 2022, 11:40
goworo hat geschrieben: 1. Nov 2022, 09:26 Erstaunlich, wie unterschiedlich die Regenmengen auch im Oktober wieder verteilt waren. ...

Wie krass die regionalen Unterschiede sind, kann man im Bodenfeuchteviewer des DWD gut ablesen.

Oder im
Dürremonitor

Re: Niederschlagsbilanzen

Verfasst: 1. Nov 2022, 12:10
von AndreasR
@Querkopf: Danke für den Link, sehr interessant! Im Abgleich mit dem Satellitenbild von Google Maps habe ich meinen Standort ungefähr lokalisiert, und der Bodenfeuchteviewer bestätigt meine Beobachtungen: Bis in eine Tiefe von 70 cm ist der Boden hier schon fast zu feucht (90 bis 100% nFK), und bis in 2 m Tiefe ist es immer noch ausreichend feucht (zwischen 60 und 80% nFK). Das sah um den 25. August herum (am Ende der Dürreperiode) noch ganz anders aus, da war es bis 70 cm Tiefe viel zu trocken, und erst ab 1,3 m war die Wasserversorgung noch einigermaßen sichergestellt.

In anderen Regionen sah das damals noch schlimmer aus, und zum Teil auch jetzt noch (so wie bei RosaRot, das ist ja wahrlich schon Steppenklima), aber ich bin so eine extreme Dürre hier ja eigentlich gar nicht gewohnt. Überhaupt wundere ich mich, dass Du bei durchschnittlichen 800+ mm im Jahr überhaupt gärtnern kannst, da Du ja auch einen lehmigen Boden hast. Bei meinen "Minutenboden" erstreckt sich das Zeitfenster auf wenige Wochen im Frühling bzw. Herbst, ansonsten ist es meistens zu nass und nur während der trockenen, heißen Sommermonate betonhart...

Re: Niederschlagsbilanzen

Verfasst: 1. Nov 2022, 12:12
von Staudo
Jahreswerte findet man dankenswerterweise im Wetterkontor. Die Summen lassen sich sortieren und reichen von gut 250 mm östlich des Harzes bis zu für unsereiner unvorstellbaren 1789 mm im Oberallgäu.

Re: Niederschlagsbilanzen

Verfasst: 1. Nov 2022, 13:02
von Querkopf
oile hat geschrieben: 1. Nov 2022, 12:00
Querkopf hat geschrieben: 1. Nov 2022, 11:40 ...im Bodenfeuchteviewer des DWD...

Oder im Dürremonitor


Der Dürremonitor ist gut, aber dort ist die "Auflösung" viel weniger detailliert als in dem DWD-Tool. Erstens bei der Bodentiefe, zweitens - und vor allem - bei der lokalen Ebene; da geht's nur bis runter auf Bundesland-Ebene, während der DWD-Viewer quasi stationsgenau rechnet. (Oder habe ich beim Dürremonitor irgendwas übersehen?)

Re: Niederschlagsbilanzen

Verfasst: 1. Nov 2022, 20:36
von Mediterraneus
RosaRot hat geschrieben: 1. Nov 2022, 11:49
Wir hatten im September 51,6mm, was gut war, im Oktober 24,4 mm, was wieder unter Durchschnitt ist.
Die Gesamtsumme für das Jahr liegt jetzt bei 257,5 mm.

Ich bin jedesmal ein bisschen geschockt über eure Regen"mengen", dass sowas in Mitteleuropa überhaupt möglich ist.
Hier ist es ja schon sehr sommertrocken, zum Glück holt das hier der Winter wieder auf.

Re: Niederschlagsbilanzen

Verfasst: 2. Nov 2022, 08:13
von planwerk
Am Chiemsee brachte der Oktober nasse 133 mm. Das Jahr liegt nun bei 1.110 mm, nimmer weit weg vom Jahresdurchschnitt.
Noch derber ist die Durchschnittstemperatur.
Oktober 2022: 11,58°C
Mittel Oktober bei ca. 8°C sonst.

Re: Niederschlagsbilanzen

Verfasst: 19. Nov 2022, 17:49
von Mediterraneus
Mediterraneus hat geschrieben: 31. Aug 2022, 18:00

Südspessart 2022:

Januar: 112
Februar: 102 (= Winterregenmaximum der Lee-Lage)
März: 13
April: 90 ... immer noch feucht
Mai: 34 ... das meiste am Anfang, dann von heute auf morgen Hahn zugedreht
Juni: 35
Juli: 25
August: 5 (!)
Sept. 122
Okt. 63


Der November momentan bei 45 mm

Re: Niederschlagsbilanzen

Verfasst: 19. Nov 2022, 18:26
von RosaRot
Hier bei 14,9 (laut Wetterkontor), bei mir auf der Terrasse stehen wir aber eher bei 16 mm!

Somit steht das Jahr bei 272,4 mm.

Re: Niederschlagsbilanzen

Verfasst: 19. Nov 2022, 18:39
von Mediterraneus
Puh!
Was ist nochmal der Jahresniederschlag von dieser Wüste in Spanien ? :-\

Hier ist es im Winterhalbjahr zum Glück bis jetzt immer sehr nass, so dass sich wenigstens die Grunwasservoräte etwas erholen können. Es gab hier etwas nördlich und südlich in letzter Zeit viel Regen, wir haben da auch nur Ausläuferchen mitgekriegt. Meine Oma hat immer gesagt, wir bekommen vom Gewitter immer nur das Schwänzchen.

Re: Niederschlagsbilanzen

Verfasst: 19. Nov 2022, 19:13
von RosaRot
In Tabernas gibt es weniger Jahresniederschlag als hier, nämlich im Schnitt 239 mm.

Noch ist das Jahr nicht zu Ende, wird schon noch was kommen...

Das Schwänzchen vom Gewitter .. das klingt nett!

Re: Niederschlagsbilanzen

Verfasst: 19. Nov 2022, 19:22
von Mediterraneus
Es gab auch schon mal 431 Millimeter pro Jahr in der Desierto de Tabernas ;)
Und lt. Wikipedia interessante Pflanzen:
https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCste_von_Tabernas

Re: Niederschlagsbilanzen

Verfasst: 19. Nov 2022, 19:46
von Lady Gaga
Wir liegen derzeit bei 376 Liter. :(
Hoffentlich kommt über den Winter wieder einmal ausgleichender Regen, der auch in die Tiefe wirkt.

Re: Niederschlagsbilanzen

Verfasst: 30. Nov 2022, 18:16
von goworo
Der November lässt hier mit seinen 118 mm den beiden Vormonaten kaum etwas nach. Tmin -1 C und Tmax 15,9C.
Die Jahressumme steht nun bei sagenhaften 805 mm. Es fehlen für Dezember nur noch 34 mm, um die die Niederschlagsumme des regenreichen Vorjahres zu erreichen! Der entscheidende Unterschied: fast die Hälfte des Jahresniederschlags fiel in den 3 Monaten September-November. Die Niederschlagsmenge während der heißen Sommermonate war hingegen nicht der Rede wert. Das hat dazu geführt, dass ich so viel Gartenwasser gebraucht habe wie noch nie. :o
Während der Boden im Garten nun fast überall auch in tieferen Schichten durchfeuchtet ist, sind manche Seen hier in der Region immer noch halb leer. :(