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Re:Erfahrungen mit Pflanzenversand
Verfasst: 8. Mai 2010, 14:21
von Toffeeholix
Ich würde mich jedoch freuen, wenn Anfragen per E-Mail wenigstens eine Tel. Nr. enthalten würden.
Auch Berufstätige bestellen Pflanzen, und nicht jeder kann während der Arbeitszeit ans Handy gehen und/oder hat in den nächsten Wochen immer eine Kopie seiner Bestellung bei sich.Oder sollte ich davon ausgehen, dass Du selbstverständlich nie vor 19 Uhr zurückrufen würdest?Gruß Anne
Re:Erfahrungen mit Pflanzenversand
Verfasst: 8. Mai 2010, 17:48
von Paulownia
Was ich an dieser ganzen Diskusion interessant finde, daß sich noch keiner über Pflanzenlieferungen beschwert hat, die ausschließlich aus mit Dünger hochgejagten Pflanzen bestehen.Dadurch, daß ich hier in die Diaspora gezogen bin, bin ich leider auch gezwungen das Ein oder Andere mir schicken zu lassen.Ich habe schon von bekannten Staudenversendern Pflanzen bekommen, wo sich das Blaukorn an jedem Zweiglein verriet und die schwachen, hochgejagten Pflanzen vor lauter Nährstoffangebot einfach nur noch übel war. Und gerade bei Pflanzen, die eben nicht so viel Dünger mögen wie z.B. Thymus. Ist für mich ebenfalls ein 'Never-Kriterium'.@farsMit Esvelt bestätigst Du mir meine Befürchtung wesalb ich auch noch nichts bei ihm bestellt habe.Stauden sowieso nicht und mit Bäumen/Sträuchern tue ich mich sowieso schwer sie ungesehen zu kaufen.
Re:Erfahrungen mit Pflanzenversand
Verfasst: 8. Mai 2010, 18:35
von Gartenhexe
Jetz muß ich auch einmal meinen Senf dazugeben. Wir haben schon, ich glaube 3x bei esveld bestellt. Wir waren jedesmal rundum zufrieden. Der Liefertermin wurde angegeben, die Gehölze waren einwandfrei verpackt und der Zustand waren tipptopp. Henriette
Re:Erfahrungen mit Pflanzenversand
Verfasst: 8. Mai 2010, 22:46
von sarastro
also für mich ist hier nicht eindeutig erkennbar, wer nun staudengärtner mit steuernummer ist und wer nicht. deshalb spreche ich der einfachheit halber #149 von sarastro an.also ich finde es bewundernswert, daß es solche individualisten wie dich, sarastro, gibt und dein buch habe ich auch gelesen

aber, warum siehst du auf händler herab? wenn ein kunde eine pflanze kauft, will er ja nicht den sachverstand sondern die ware haben und zahlt dafür. vielleicht wäre es für manche staudengärtnerei von vorteil, den handel mit den vorwiegend selbstvermehrten stauden einem professionellen pflanzenhändler zu überlassen, damit die abwicklung und insbesondere die kommunikation reibungslos funktioniert.selbst der "dümmste" kunde versteht, daß es sich bei pflanzen nicht um schrauben etc handelt und daß väterchen frost mitredet. es geht um kommunikation. wenn der "staudengärtner des vertrauens" die zeit finden würde, kurz per email - und dies erwarte ich selbstverständlich nicht schon im februar - mitzuteilen, daß das ... nicht lieferbar ist, kann sich der kunde woanders umschauen.dies erwarte ich mir und auf jeden fall auch die nachricht "paket abgesandt" (siehe #144 und 147). unter diesem aspekt sollte man auch für die ergüsse der enttäuschten kunden verständnis entwickeln.abschließend noch ein kompliment für alle staudengärtnermeister mit und ohne steuernummer. ohne euch könnten die privatgärtner nicht so viele schätzchen in ihren gärten beherbergen.
Dies sehen wir eben anders. Wir wollen nicht zum "Knecht" des PCs werden, sondern sind eben noch Gärtner. Und wir haben eine Betriebsgröße, die es nicht erlaubt, sich einen "Hansdampf" für etwaige Bürokratien zu leisten. Wir haben in der Saison zu tun, nämlich Kunden zu betreuen und Pflanzen zu verkaufen. Und deswegen haben wir schätzomativ nur 0,05 % enttäuschte Kunden. (Immer noch zuviel, wohl gemerkt!) Darum in erster Linie die Pflanzen sprechen lassen!Was die Verpackung anbelangt, kann diese noch so gut sein, wenn sie vom Paketversand "gestürzt" wird, dann sieht eben alles wie Chaos aus. Dafür kann der Versender nur dann was, wenn er nicht gut verpackt hat.Und ich kenne aber Versender, die lose verschicken und trotzdem mit Versandkosten und mit den Pflanzen wesentlich teurer sind. Eben auch eine Möglichkeit, wenngleich unseriös. Z.B. Anemone nemorosa, ein Rhizömchen in einem Plastiksäckchen. Aber es wird dennoch von den Kunden akzeptiert, weil selten. Und ein Topf mit vollen Rhizomen, auch selten, aber billiger, aber durcheinandergebeutelt, da wird gemault.
Re:Erfahrungen mit Pflanzenversand
Verfasst: 8. Mai 2010, 23:04
von troll13
Darum liebe ich Garten/ Gärtnermärkte (siehe Freising, Kiekeberg oder Berlin).Da kann man sich Pflanzen von Gärtnern aus Österreich, den Nederlanden oder sonstwo vorbestellen, ohne das Abenteuer Postversand eingehen zu müssen.
Re:Erfahrungen mit Pflanzenversand
Verfasst: 8. Mai 2010, 23:22
von Rosenfee
Das kann ich nur dick unterstreichen!

Re:Erfahrungen mit Pflanzenversand
Verfasst: 9. Mai 2010, 00:56
von zwerggarten
... Dies sehen wir eben anders. Wir wollen nicht zum "Knecht" des PCs werden, sondern sind eben noch Gärtner.
ihr sollt doch auch gar nicht knecht des pcs werden, sondern knecht aller kunden sein. und wenn kunden im von euch ungeliebten versandgeschäft frustriert werden, dann kann das doch nicht gut für euch sein?
Und wir haben eine Betriebsgröße, die es nicht erlaubt, sich einen "Hansdampf" für etwaige Bürokratien zu leisten.
du hast da scheinbar irgendwo eine mail-phobie... was hat eine empfangsbestätigung und eine versandmitteilung mit bürokratie zu tun? das ist schlicht kundenfreundlich. sich nicht um andere bedürfnisse scheren und das eigene handeln zur (einzig) richtigen handlungsweise erklären -
das ist bürokratisch.
Wir haben in der Saison zu tun, nämlich Kunden zu betreuen und Pflanzen zu verkaufen. ...
sind bestelli keine kunden?

Re:Erfahrungen mit Pflanzenversand
Verfasst: 9. Mai 2010, 01:03
von pearl
echt, zwerggarten, du verstehsts nicht. Wenn ein Unternehmen eine Verwaltung hat und einen Service, dann ist es in unseren modernen Zeiten teuer. Da alles, was mit Pflanzen zu tun hat aber billig zu sein hat...Trotzdem zu verlangen, dass man gepampert wird? Oder wie ein Scheich bedient? Oder wie Madame hofiert? Das wollen wir doch in den bodennahen Regionen der Gartenszene irgendwie nicht, oder?
Re:Erfahrungen mit Pflanzenversand
Verfasst: 9. Mai 2010, 01:09
von zwerggarten
dann besser gar keinen versand - das ist dann ehrlicher.

Re:Erfahrungen mit Pflanzenversand
Verfasst: 9. Mai 2010, 01:10
von zwerggarten
... hat aber billig zu sein hat... ...
wer sagt das denn?

ich nicht!
Re:Erfahrungen mit Pflanzenversand
Verfasst: 9. Mai 2010, 01:12
von zwerggarten
... Trotzdem zu verlangen, dass man gepampert wird? Oder wie ein Scheich bedient? Oder wie Madame hofiert?
ich verlange nur, dass mit der ware
und den kundi angemessen umgegangen wird.
Das wollen wir doch in den bodennahen Regionen der Gartenszene irgendwie nicht, oder?
keine ahnung, was andere wollen - ich will nicht in ungewissheit sterben und auch keine pakete bekommen, wenn ich im urlaub bin.

[size=0]deswegen gebe ich jetzt bei bestellungen immer dezidierte hinweise, unter welchen bedingungen ich überhaupt bestelle: bitte kein ersatz, verbindliche bestellung nur bei verfügbarkeit von xy, lieferung (nicht) von-bis, eingangs- und versandbestätigung erwünscht - oder so ähnliches... dann wissen auch die händli, woran sie sind.

[/size]übrigens weigere ich mich, dankbar zu sein, dass ich etwas bestellen darf.
Re:Erfahrungen mit Pflanzenversand
Verfasst: 9. Mai 2010, 06:53
von sarastro
Und darum steht auf unseren Bestellformularen drauf, wann der gewünschte Liefertermin zu sein hat. Und wenn dann darauf steht "sofort", dann wird nach Auftragseingang bearbeitet und niemand bevorzugt behandelt. Sofort heißt dann etwa zwischen Ende März und Mitte April. Und dies hat bis jetzt noch jeder geschluckt, auch wenn man manche ungeduldige Telefonanrufe beruhigend beantworten muss. Schließlich wissen wir am besten, wann eine Pflanze verschickt werden kann. Und dann gibt es Kunden, die wollen ein zweites, drittes Mal haben, es wird Juni/Juli und dann ist es plötzlich egal, ob die Stauden gestresst sind oder nicht.Wir versuchen ganz im Gegensatz zu vielen anderen reinen "Versandunternehmen" noch persönlich zu agieren, Individualisten zu sein. Dies hängt nicht nur von einer Mailbestätigung ab. Was da sonst noch dazugehört, werde ich hier sicher nicht breittreten, da es sonst Nachahmer gibt. Denn Nachmachen ist ja das große Motto unserer Zeit, nicht selber kreativ sein.

Re:Erfahrungen mit Pflanzenversand
Verfasst: 9. Mai 2010, 06:58
von sarastro
... Trotzdem zu verlangen, dass man gepampert wird? Oder wie ein Scheich bedient? Oder wie Madame hofiert?
ich verlange nur, dass mit der ware
und den kundi angemessen umgegangen wird.
Das wollen wir doch in den bodennahen Regionen der Gartenszene irgendwie nicht, oder?
keine ahnung, was andere wollen - ich will nicht in ungewissheit sterben und auch keine pakete bekommen, wenn ich im urlaub bin.

[size=0]deswegen gebe ich jetzt bei bestellungen immer dezidierte hinweise, unter welchen bedingungen ich überhaupt bestelle: bitte kein ersatz, verbindliche bestellung nur bei verfügbarkeit von xy, lieferung (nicht) von-bis, eingangs- und versandbestätigung erwünscht - oder so ähnliches... dann wissen auch die händli, woran sie sind.

[/size]übrigens weigere ich mich, dankbar zu sein, dass ich etwas bestellen darf.
Der Herr Zwerggoatn alisa Zwergi will eben bevorzugter behandelt werden.

;)Vanessa, es ist ein riesen Unterschied zwischen einem "Händler" bzw. Verkäufer, der keine Ahnung hat und einem enthusiastischen Staudenverkäufer wie z.B. Eugen Schleipfer, Ulli Fischer, meinereiner und einigen anderen. Denn wir verkaufen auch den unbedarftesten Gartlern noch mit Hingabe und Begeisterung eine Staude und liefern die Erklärung dazu ab. Wenn du das nicht nötig hast, so sei doch froh.

Aber es geht dir dann einiges an Spass ab.Je größer eine Versandgärtnerei wird, desto unpersönlicher und auch unbeweglicher wird diese zwangsläufig. Wem die Automatisierung nach Schema F lieber ist, na dann bitte... Es gibt immer irgendwelche Typen, die wir hier "Flöhsuacha" nennen, die immer was zu mäkeln haben. Nicht weil wir es nicht nötig hätten, Geld stinkt bekanntlich nicht, aber wir verzichten gerne auf solche, die das direkte Handeln nicht beherrschen, sondern aus "Geiz ist geil" heraus nach Fehlern suchen. Und die werden bekanntlich dort gemacht, wo Menschen am Werk sind.Hier in Österreich regen sich die Leute immer auf, wenn der Katalog was kostet, Werbematerial hat kostenlos, prompt und unverbindlich verschickt zu werden. Von Neukunden aus dem Ausland wird anstandslos bezahlt. Hingegen sind gerade manche Deutsche empfindlich auf angeblich zu hohe Portogebühren, diese werden wiederum von den Ösis ohne Murren bezahlt. Wobei die Höhe bei anderen Firmen bekanntlich im Preis teilweise "versteckt" ist, was wir nicht ehrlich finden.
Re:Erfahrungen mit Pflanzenversand
Verfasst: 9. Mai 2010, 07:29
von sarastro
Was ich an dieser ganzen Diskusion interessant finde, daß sich noch keiner über Pflanzenlieferungen beschwert hat, die ausschließlich aus mit Dünger hochgejagten Pflanzen bestehen.Dadurch, daß ich hier in die Diaspora gezogen bin, bin ich leider auch gezwungen das Ein oder Andere mir schicken zu lassen.Ich habe schon von bekannten Staudenversendern Pflanzen bekommen, wo sich das Blaukorn an jedem Zweiglein verriet und die schwachen, hochgejagten Pflanzen vor lauter Nährstoffangebot einfach nur noch übel war. Und gerade bei Pflanzen, die eben nicht so viel Dünger mögen wie z.B. Thymus. Ist für mich ebenfalls ein 'Never-Kriterium'.@farsMit Esvelt bestätigst Du mir meine Befürchtung wesalb ich auch noch nichts bei ihm bestellt habe.Stauden sowieso nicht und mit Bäumen/Sträuchern tue ich mich sowieso schwer sie ungesehen zu kaufen.
Du sprichst mir aus der Seele. Da sind verhungerte Pflanzen noch besser als diese hochgemästeten, kurzlebigen Individuen.Esveld galt jedoch für mich immer noch als der Inbegriff einer Raritätenbaumschule. Dass es allerdings hier den berühmten "Generationenknick" gab, bzw. inzwischen sehr viel zugekauft wird, steht auf einem anderen Blatt.
Re:Erfahrungen mit Pflanzenversand
Verfasst: 9. Mai 2010, 07:36
von planwerk
Sehr interessante Diskussion, extrem aufschlußreich.Eine Bestellbestätigung bekommst Du (zwerggarten) bei uns jedenfalls immer, gewünschter Versandtermin ist auch anzugeben, falls gewünscht. Manche Dinge gehen aber zumindest während der heftigsten Saison aber nicht, sei es aus technischen Gründen (zugegeben, Amazon hat das besser im Griff) oder schlicht Müdigkeit (nach 16 Stunden ist einfach Schicht im Schacht).Und ich laß jetzt nicht gelten "dann lieber überhaupt keinen Versand machen".