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Re:Mondgärtnern
Verfasst: 8. Mär 2008, 10:32
von thomas
Genau das hat M. Thun seit über 50 Jahren gemacht und ihre Ergebnisse auch immer wieder veröffentlicht.Deshalb finde ich es mehr als unnötig, selbst derartige Versuchsanordnungen durchzuführen.
Bitte nenne doch eine einzige Studie, die übliche wissenschaftliche Kriterien erfüllt, oder höre auf, so etwas zu behaupten. - Im übrigen habe nicht nur ich schon mehrfach nachgefragt. Ansonsten findet man ja z.B. so etwas zur Frage, ob uns der Mond beeinflusst:
Statistische Überprüfungen haben bis jetzt stets ergeben, daß die aufgestellten Behauptungen nicht haltbar waren. Beispielsweise werden bei Vollmond nachweislich nicht mehr Kinder geboren als zu jeder anderen Mondphase auch, und Polizeistatistiken zeigen keinen Zusammenhang zwischen Unfällen oder Gewalttaten und der Mondphase. Auch das Auftreten von Komplikationen bei medizinischen Operationen ist völlig unabhängig von der Stellung oder Phase des Mondes. Viele Patienten wurden durch derart haltlose Behauptungen bereits verunsichert.
QuelleZumindest kontrollierte Erfahrungen im Vergleichsanbau wären deshalb mal wünschenswert. Es wäre doch ein wirklicher Fortschritt, wenn es gelänge, hier tatsächliche und nachvollziehbare Erfahrungen auszutauschen.Bei EM ist es uns doch auch gelungen, mehr Licht ins Dunkel zu bringen.Liebe GrüßeThomas
Re:Mondgärtnern
Verfasst: 8. Mär 2008, 11:16
von fars
Gut, bleiben wir sachlich.Wer hat denn schon mal ansatzweise unter weitgehend gleichen Bedingungen (gleicher Standort, gleicher Lichteinfall, das gleiches Substrat mal "mit" Mond und mal "ohne" Mond ausgesät und kann das Ergebnis hier im Detail einstellen?
Genau das hat M. Thun seit über 50 Jahren gemacht und ihre Ergebnisse auch immer wieder veröffentlicht.Deshalb finde ich es mehr als unnötig, selbst derartige Versuchsanordnungen durchzuführen.
Erstaunlich, das aus deiner Feder zu erfahren, wo du doch sonst alles "Wissenschaftliche" in Zweifel ziehst.Aber genau darum geht es mir: Wer hat für sich selbst schon mal den Vergleich gezogen und für sich das Experiment als eindeutig und wiederholbar erkannt?
Re:Mondgärtnern
Verfasst: 8. Mär 2008, 13:01
von brennnessel
Weshalb soll man da lange experimentieren, wenn man sieht, wie gut es funktioniert ? Dazu ist jedenfalls mir meine Zeit und der Platz, den ich dann doppelt bräuchte, viel zu kostbar! Ich habe das schöne Gefühl, niemandem etwas beweisen zu müssen! Jedenfalls schadet keiner, der sich damit befasst, einem anderen oder der Umwelt, was man bei manch anderen Wirtschaftsweisen nicht so ohne Weiteres behaupten kann. Kein Mensch wird dazu gezwungen! Warum regen sich denn manche, die nichts von alldem verstehen, so auf? Vielleicht gar deswegen, weil sie es nicht begreifen können, dass es mehr gibt, als man in seinen Kopf hineinbringt

Warum soll man sich dafür hier dauernd rechtfertigen müssen? In welcher Zeit leben wir denn eigentlich

??
Re:Mondgärtnern
Verfasst: 8. Mär 2008, 13:39
von Günther
Kein Mensch wird dazu gezwungen! Warum regen sich denn manche, die nichts von alldem verstehen, so auf? Vielleicht gar deswegen, weil sie es nicht begreifen können, dass es mehr gibt, als man in seinen Kopf hineinbringt

Warum soll man sich dafür hier dauernd rechtfertigen müssen? In welcher Zeit leben wir denn eigentlich

??
Wer regt sich denn auf?Aberglauben ist eben Aberglauben, that's it.Und die Präpotenz der Abergläubischen, die den anderen vorwerfen, sie begriffen nichts...Rechtfertigen muß sich von den Mondgläubigen niemand, ich neige halt leider dazu, die zumindest ansatzweise vorhandene ratio zu gebrauchen.
Re:Mondgärtnern
Verfasst: 8. Mär 2008, 13:44
von brennnessel
Vor Unbekanntem hatten die Menschen schon immer Angst und wovor sie Angst haben, das bekämpfen sie schon mal zur Vorsicht.....So ist es auch hier - dieses Ahnen, vielleicht doh nicht ganz das Maß aller Dinge zu sein und alles beherrschen zu können!
Re:Mondgärtnern
Verfasst: 8. Mär 2008, 14:05
von Günther
Vor Unbekanntem hatten die Menschen schon immer Angst und wovor sie Angst haben, das bekämpfen sie schon mal zur Vorsicht.....
... wie beispielsweise vernünftige Ansätze....

Re:Mondgärtnern
Verfasst: 8. Mär 2008, 14:11
von Anne Rosmarin
Günther, wir haben es nun oft genug gelesen,was deine Meinung ist(und die ist es, auch wenn du es als Tatsache verkaufen willst) und wissen es nun. Wiederholungen deinerseits bringen keinen neuen Erkenntnisgewinn.Wenn du es in die Schublade Aberglauben steckst, ist das dein gutes recht, aber das muß doch nicht jeder.*****************************************************Zu allen Zeiten haben sich Menschen mit der Zeitqualität und der Zeitquantität beschäftigt. Zu allen Zeiten haben sich andere drüber mokiert, denen nur die Zeitquantität geläufig ist.Ratio ist nur die eine Seite. Die andere Seite gibt es aber auch, ob das nun über dem Horizont mancher Leute ist oder nicht. Dies kann man nur selbst erfahren, nicht theoretisch lernen. Und diese Erfahrung kann man auch niemandem anders vermitteln, man kann nur davon berichten. Der eine nimmt die Anregung auf, und probiert es, der andere zetert von seinem sicheren ewigen Standpunkt aus, möglicherweise innerlich beängstigt, wie Lils auch meint.Es gibt keine objektive allgemeine Wahrheit. Man wünscht sich das, um sicher zu sein, was richtig und was falsch ist, aber damit hält man sich selber klein. Das wäre so, als sei man ein Kind, was das Laufen verweigert,wenn es dran ist weil dies zum Hinfallen führen kann. Für ein Kind von etwa 10 Monaten ist es richtig zu krabbeln. Für ein Kind von 2 Jahren in der Regel nicht mehr.So kann man nicht allgemein sagen: Krabbeln ist richtig, oder Laufen ist richtig. Es ist beides richtig, zum entsprechenden Zeitpunkt.Um nach Rom zu reisen, reicht es nicht aus, Dutzende Reiseführer zu lesen, die sicher einiges erleichtern, die Hauptsache aber ist, sich selber auf die Reise zu machen.Ein wissender Mensch wird selten sagen: das ist so, sondern: meiner Meinung nach...meinen Erfahrungen nach...nach meinem derzeitigen Kenntnisstand usw. Absolute Wahrheiten brauchen nur unsichere menschen, die ihrer eigenen Meinung nicht trauen, daß sie eine allgemeine Wahrheit wie eine Stütze hinter sich setzen."Ich weiß, dass ich nichts weiß" Sokrates(Copyright abgelaufen

)Es ist oft der Neid der Daheimgebliebenen, die meinen, sie bräuchten aber einen Beweis, daß es Rom überhaupt gibt.Fahr hin Leute, lauft, oder fliegt. Das Leben ist schön.Einfach probieren!hier ist ein Mondkalender.
http://www.mein-schoener-garten.de/de/site/gartenpraxis/mondkalender/Mondkalender.jsp...meint Anne
Re:Mondgärtnern
Verfasst: 8. Mär 2008, 14:34
von Günther
Günther, wir haben es nun oft genug gelesen,was deine Meinung ist(und die ist es, auch wenn du es als Tatsache verkaufen willst) und wissen es nun. Wiederholungen deinerseits bringen keinen neuen Erkenntnisgewinn.Wenn du es in die Schublade Aberglauben steckst, ist das dein gutes recht, aber das muß doch nicht jeder.*****************************************************Zu allen Zeiten haben sich Menschen mit der Zeitqualität und der Zeitquantität beschäftigt. Zu allen Zeiten haben sich andere drüber mokiert, denen nur die Zeitquantität geläufig ist.Ratio ist nur die eine Seite. Die andere Seite gibt es aber auch, ob das nun über dem Horizont mancher Leute ist oder nicht. Dies kann man nur selbst erfahren, nicht theoretisch lernen. Und diese Erfahrung kann man auch niemandem anders vermitteln, man kann nur davon berichten. Der eine nimmt die Anregung auf, und probiert es, der andere zetert von seinem sicheren ewigen Standpunkt aus, möglicherweise innerlich beängstigt, wie Lils auch meint.Es gibt keine objektive allgemeine Wahrheit. Man wünscht sich das, um sicher zu sein, was richtig und was falsch ist, aber damit hält man sich selber klein. Das wäre so, als sei man ein Kind, was das Laufen verweigert,wenn es dran ist weil dies zum Hinfallen führen kann. Für ein Kind von etwa 10 Monaten ist es richtig zu krabbeln. Für ein Kind von 2 Jahren in der Regel nicht mehr.So kann man nicht allgemein sagen: Krabbeln ist richtig, oder Laufen ist richtig. Es ist beides richtig, zum entsprechenden Zeitpunkt.Um nach Rom zu reisen, reicht es nicht aus, Dutzende Reiseführer zu lesen, die sicher einiges erleichtern, die Hauptsache aber ist, sich selber auf die Reise zu machen.Ein wissender Mensch wird selten sagen: das ist so, sondern: meiner Meinung nach...meinen Erfahrungen nach...nach meinem derzeitigen Kenntnisstand usw. Absolute Wahrheiten brauchen nur unsichere menschen, die ihrer eigenen Meinung nicht trauen, daß sie eine allgemeine Wahrheit wie eine Stütze hinter sich setzen."Ich weiß, dass ich nichts weiß" Sokrates(Copyright abgelaufen

)Es ist oft der Neid der Daheimgebliebenen, die meinen, sie bräuchten aber einen Beweis, daß es Rom überhaupt gibt.Fahr hin Leute, lauft, oder fliegt. Das Leben ist schön.Einfach probieren!hier ist ein Mondkalender.
http://www.mein-schoener-garten.de/de/site/gartenpraxis/mondkalender/Mondkalender.jsp...meint Anne
Ob es keine absolute Wahrheit gibt, darüber kann man streiten. Jedenfalls mach diese Behauptung (ist DAS vielleicht eine absolute Wahrheit?)
JEDE Diskussion überflüssig.Der gute Sokrates hat jedenfalls die Existenz einer Wahrheit nicht bestritten, er hat sie gesucht, er hat Meinungen so lange hinterfragt, bis er den Giftbecher leeren mußte.Allerdings, es gibt offenbar absolute Unwahrheiten. Hypothesen, Theorien, Behauptungen, "Tatsachen" kann man nicht verifizieren, nur falsifizieren. Ein EINZIGER nachgewiesener Fehler kann ein ganzes Gebäude an theorien zum Einsturz bringen - führt aber nicht dazu, daß andere Theorien deswegen unbedingt richtiger sein müssen.
Re:Mondgärtnern
Verfasst: 8. Mär 2008, 14:44
von Anne Rosmarin
Es ist mein derzeitiger Kenntnisstand

, meine Meinung.Ich kann auch gut dikutieren, ohne eine absolute Wahrheit zu brauchen. Nicht mehr, denn dies ist auch ein Lernprozeß.Davor steht, daß man das Brett vorm Kopf entfernt.(mußt dich ja nicht angesprochen fühlen, ich meine das allgemein, mich einschließend)Für mich zählt die besonders gute Keimrate, die ich mit eigenen Augen sehe*freu*. Ob das nun immer so ist...ich werde es herausfinden, ganz praktisch

Re:Mondgärtnern
Verfasst: 8. Mär 2008, 14:44
von gundelrebe
Aber genau darum geht es mir: Wer hat für sich selbst schon mal den Vergleich gezogen und für sich das Experiment als eindeutig und wiederholbar erkannt?
Ich habe dieses Experiment als eindeutig und wiederholbar erfahren - nicht beim Gärtnern sondern beim Backen. Hier schwöre ich auf Blüten- und Fruchttage, bei denen das Gebäck wunderbar locker aufgeht, während bei Wurzel- und Blatt-Tagen nicht diese Glanzstücke liefert. Ein Experiment, daß ich jedem ungeduldigen Gärtner nahelege

Beim Gärtnern versuche ich mich nach dem Mondkalender zu richten, es gelingt mir aber nicht annähernd gut, mich konsequent daran zu halten - was beim Backen üblicherweise ja auch nicht immer so einfach ist.Übrigens orientiere ich mich an dem siderischer Kalender, der mir für unsere Breiten- oder Längengrade zutreffender scheint. Ohne großartige Experimente sondern lediglich durch Beobachtung der Lichtverhältnisse oder der Lichtatmosphäre (weiß nicht, wie ich das jetzt bezeichnen soll) läßt sich nach gewisser Übung meist recht gut einschätzen, ob gerade Frucht, Blüte, Wurzel oder Blatt angesagt ist.
Re:Mondgärtnern
Verfasst: 8. Mär 2008, 14:46
von RosaRot
[Rechtfertigen muß sich von den Mondgläubigen niemand, ich neige halt leider dazu, die zumindest ansatzweise vorhandene ratio zu gebrauchen.
Es hat durchaus etwas mit Ratio zu tun (die bei mir in ausreichendem Maß vorhanden ist), einfach etwas auszuprobieren und im eigenen Experiment festzustellen, ob etwas funktioniert oder nicht. Dies ist bei den eigenen Saaten sehr einfach und unaufwendig durchzuführen.Und es ist iinteressant zu erfahren, welche
direkten Erfahrungen andere bei ihren Experimenten machen. Darum geht es in diesem Thread, nicht um Mond-, Aber- oder sonstigen Glauben.
Re:Mondgärtnern
Verfasst: 8. Mär 2008, 14:57
von thomas
Wer sich hier aufregt, ist ja nicht zu übersehen. Immer diese Unterstellungen! Um es ganz klar zu sagen: Wer seine fünf Sinne beisammenhält, ist keinesfalls arm dran. Warum muss von manchen Leuten immer wieder so ein Abgrenzungsquatsch in solche Diskussionen gebracht werden? Vielleicht um abzulenken? Denn wenn was dran wäre, wären Tests ja ganz einfach.Vielleicht halten sich die Überzeigten, die keine Lust haben etwas zu überprüfen, einfach mal raus und hören damit auf, die anderen, die etwas wissen wollen, immer gleich als irgendwie verkümmert darzustellen!Liebe GrüßeThomas
Re:Mondgärtnern
Verfasst: 8. Mär 2008, 15:06
von fars
Ich habe das schöne Gefühl, niemandem etwas beweisen zu müssen!
Sorry, Brennnessel, wenn derartige Ideen (ich will ja noch gar nicht so weit gehen, sie als Nonsens abzutun) an mich herangetragen werden, glaube ich doch nicht nur dem Geschriebenen, sondern habe das Bedürfnis, selbst zu erfahren, ob es stimmt. Also mache ich einen vergleichenden Versuch. Muss ja nicht streng wissenschaftlich sein.Seitdem du aufgefordert bist, selbst zu denken, musst du nicht anderen, sondern dir selbst beweisen, ob etwas richtig ist.Ansonsten wiederhole ich meine Frage. Die Ergebnisse von Kuchen- oder Brotbacken interessieren mich in dem Zusammenhang weniger.
Re:Mondgärtnern
Verfasst: 8. Mär 2008, 15:09
von Anne Rosmarin
Darum geht es ja Thomas.Daß man überprüft, ob/wie es sich auswirkt. Genau das ist ja geschehen und es gibt hier in diesem Faden die verschiedensten Erfahrungen, daß es eben funktioniert hat. Nur daß dies irgendwie ignoriert wird(kein wissenschaftliches Experiment), und auch argumentiert, daß es gar nicht sein kann, Unfug, Aberglauben ist usw.(Wortwahl finde ich recht unhöflich, by the way...)Die "Überzeugten" sind ja überzeugt, weil es bei ihnen funktioniert hat. Und manchmal ist man dann halt neugierig und beschäftigt sich damit, wie dies sein kann.Ich habe früher selber über Leute, die den Mondstand berücksichtigt haben, gelacht, bis ich es eben erfahren habe(bisher wenig beim gärtnern, sondern in anderen Bereichen), daß eben nicht ein Tag wie der andere ist, von der Zeitqualität her.Wenn ich es bisher wenig umgesetzt habe, dann aus Faulheit :-[Deswegen empfehle ich eben: ausprobieren!
Re:Mondgärtnern
Verfasst: 8. Mär 2008, 15:15
von Günther
Darum geht es ja Thomas.Daß man überprüft, ob/wie es sich auswirkt. Genau das ist ja geschehen und es gibt hier in diesem Faden die verschiedensten Erfahrungen, daß es eben funktioniert hat.
Das Problem ist das alte "post hoc, ergo propter hoc".Wenn das Ereignis b nach dem Ereignis a auftritt, dann darf ich aus der faktischen zeitlichen Abfolge durchaus nicht auf eine Kausalität schließen.Da kommt dann die vielgelästerte "wissenschaftliche" Methodik zur Anwendung:Folgt auf a
IMMER b?Ist, wenn nicht a, dann auch nicht b?Sicher, ich bin in meinem Leben erst zweimal mit der Rettung ins Spital gebracht worden, beide Male an einem Freitag, den 13.Und?