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Re:Buchsbaumpilz
Verfasst: 23. Dez 2013, 14:04
von Mediterraneus
Buchs vertrocknet nach meiner Erfahrung nur im Topf. Und auch das lange nicht.Ausgepflanzter Buchs ist extrem dürrefest. Die orange Färbung bekommt mein eingewachsenes Exemplar in trockenem Sandboden jeden Winter. Ich finde das auch ausgeprochen dekorativ. Es sind auch nur bestimmte Sorten, die diese Orangefärbung bekommen (Buxus sinica, Buxus microphylla)
Re:Buchsbaumpilz
Verfasst: 23. Dez 2013, 15:04
von RosaRot
Dass Buchs feucht hasst, habe ich so das erste Mal gelesen, das sollte man viel stärker betonen!Ich hab schon Buchsvertrockungsversuche gemacht, bis zu einer rotbraunen Färbung. Ob dieser Buchs durchkommt, weiss ich nicht (es war keine Absicht), aber so lange will ich es eben nicht treiben. Zwischen den Buchsen stehen in regelmässigen Abständen ebenfalls neu gepflanzte Fliederbüsche - könnte ich die als Indikatorpflanze nehmen?
Sowohl Buchs als auch Flieder vertragen (lieben) extreme Trockenheit. In meinem Garten wächst beides und feucht ist der Boden selten (lehmiger Sand), im Sommer knochentrocken, Südhang. Die Buchse werden nie bewässert, die Flieder auch nicht, letztere wachsen eher zu stark,(wie auch die "wilden" Flieder hier in der Gegend.)Buchs beim Pflanzen oder umpflanzen gut einwässern, die Erde antreten und gut ist.
Re:Buchsbaumpilz
Verfasst: 23. Dez 2013, 15:23
von Martina777
Ja, deswegen hab ich mich für diese Kombination entschieden, und den Flieder dazwischen auch, um im Fall des Buchs-Ablebens schon eine Art "Heckenbackup" zu haben, also um von der Zaunseite nicht komplett "nackt" dazustehen.So, wie Du es mir geraten hast, RosaRot, hab ich es gemacht ... schön, dass das auch paßt. Ich werde mich ansonsten größtmöglich mit Gießen zurückhalten.
Re:Buchsbaumpilz
Verfasst: 23. Dez 2013, 15:50
von Gartenplaner
...viel Glück für deine Altbestände. Vielleicht geht der Fluch an deinen genauso vorbei wie an meinen ausgewachsenen Exemplaren. ...

partisanengärtner hat geschrieben:Bei meinem Freund Charly hat der Pilz auch zugeschlagen. Teilweise sahen sie so aus wie Deine Klunkerfrosch. Die haben sich aber ohne Behandlung erholt. Gelegentlich flackert er wieder auf aber die sicher über hundert Meter sind noch alle da.
Auch interessant!
Re:Buchsbaumpilz
Verfasst: 23. Dez 2013, 16:57
von Krümel
Bei meinem Freund Charly hat der Pilz auch zugeschlagen. Teilweise sahen sie so aus wie Deine Klunkerfrosch. Die haben sich aber ohne Behandlung erholt. Gelegentlich flackert er wieder auf aber die sicher über hundert Meter sind noch alle da.
Handelte es sich wirklich um den besagten Bösen, dessen Namen man nicht nennen möchte?Wenn ja: Sind es freistehende, unbeschnittene Buchse?Dann noch zum Thema "Buchs mag's nicht nass": Am feuchtesten Standort bei mir hat der Pilz noch gar nicht zugeschlagen, obwohl in unmittelbarer Nachbarschaft (sonnig, nicht so feucht) die gesamte Buchshecke verpilzt war. Und er wächst tiptop, scheint guter Dinge zu sein.Langsam aber sicher komm ich zum Schluss, dem Bücherwissen nicht mehr allzu sehr zu vertrauen.
Re:Buchsbaumpilz
Verfasst: 23. Dez 2013, 18:04
von pearl
Ich werde mich ansonsten größtmöglich mit Gießen zurückhalten.
sehr gut! Und nur den Boden wässern, keine Beregungsanlage und nicht mit dem Schlauch und nicht am Abend, sondern am Morgen, damit die Blätter in der Sonne abtrocknen können.Buchs, der eingewachsen ist brauch nicht gewässert zu werden. Für ihn gilt das gleiche wie für Stauden der Freifläche F
1-2. Orangefarbenes Laub ist bei Buchs auch sortenabhängig und ein Zeichen für einen Stickstoffmangel. Es gab mal einen GP Artikel mit Bildern diverser Schattierungen. Die getopften Buchspflanzen bei Simon sehen so aus. In Marktheidenfeld denkt man wahrscheinlich lieber orangefarben und am Trieb wie gewachsen, als graubraun und abgefallen am Boden liegend.
Re:Buchsbaumpilz
Verfasst: 23. Dez 2013, 18:35
von Scabiosa
Hier noch mal zwei gesunde geschnittene Buchskugeln in einem öffentlichen Park. Links sah man zwar geringe Spuren vom Zünsler. Aber noch kein Pilz erkennbar.

Re:Buchsbaumpilz
Verfasst: 23. Dez 2013, 18:45
von Mediterraneus
Ich werde mich ansonsten größtmöglich mit Gießen zurückhalten.
sehr gut! Und nur den Boden wässern, keine Beregungsanlage und nicht mit dem Schlauch und nicht am Abend, sondern am Morgen, damit die Blätter in der Sonne abtrocknen können.Buchs, der eingewachsen ist brauch nicht gewässert zu werden. Für ihn gilt das gleiche wie für Stauden der Freifläche F
1-2. Orangefarbenes Laub ist bei Buchs auch sortenabhängig und ein Zeichen für einen Stickstoffmangel. Es gab mal einen GP Artikel mit Bildern diverser Schattierungen. Die getopften Buchspflanzen bei Simon sehen so aus. In Marktheidenfeld denkt man wahrscheinlich lieber orangefarben und am Trieb wie gewachsen, als graubraun und abgefallen am Boden liegend.
Es gab wohl auch schon Kundschaft, welche den hungrig gezogenen orangen Buchs gekauft haben, und sich im Nachhinein beschwerten, dass er im Garten grün geworden ist

Re:Buchsbaumpilz
Verfasst: 23. Dez 2013, 18:50
von Mediterraneus
Einer meiner Zwerge: Buxus sinica im orangen Winterkleid

Re:Buchsbaumpilz
Verfasst: 27. Dez 2013, 09:50
von Martina777
*g* Ich hab einen noch orangeneren

, aber das arme Teil zeig ich nicht her. Ich hoffe, ich befreie es bald vom geplatzten Topf.
Kommt auf die Neujahrvorsatzliste.
Re:Buchsbaumpilz
Verfasst: 27. Dez 2013, 12:20
von Martina777
Manche Informationen müssen erstmal sickern ... meine teilweise leicht braunorange Hecke ist also entweder saisonmässig verfärbt oder zeigt N-Mangel an, hab ich das richtig verstanden?
Re:Buchsbaumpilz
Verfasst: 27. Dez 2013, 12:23
von Mediterraneus
Während zuviel N zu vielleicht grüneren Winterblättern führt, gleichzeitig aber auch die Pflanze schneller und mit "weicheren" Trieben wachsen lässt, welche dann wiederum anfälliger sind.Oder mal so:Ich glaube nicht, dass ein Buchsbaum in einem normalen Gartenboden (in irgendeinem Boden, außer im Topf) irgendeinen Stickstoffmangel hat. "Zuhause" auf dem Fels hat er nämlich auch nicht gerade viel Stickstoff zur Verfügung.
Re:Buchsbaumpilz
Verfasst: 27. Dez 2013, 12:27
von Martina777
Ich hätte auch nicht stickstoffbetont düngen wollen, ich dünge ihn gar nicht. Die Pflanzen kamen erst im Herbst an ihren jetzigen Standort, und die Erde, die ich zum Ausfüllen verwendet habe, ist soweit gut, damit müssen sie auskommen.Ich dachte immer, die leichte Braunfärbung käme von meiner Gießunlust. Oder, schlimmer, wäre ein Krankheitszeichen.
Re:Buchsbaumpilz
Verfasst: 27. Dez 2013, 12:30
von Mediterraneus
Ich hätte auch nicht stickstoffbetont düngen wollen, ich dünge ihn gar nicht. Die Pflanzen kamen erst im Herbst an ihren jetzigen Standort, und die Erde, die ich zum Ausfüllen verwendet habe, ist soweit gut, damit müssen sie auskommen.Ich dachte immer, die leichte Braunfärbung käme von meiner Gießunlust. Oder, schlimmer, wäre ein Krankheitszeichen.
Betrachte es als ganz normal.Immer wenn der Buchs ein bißchen Stress (Kälte, Umpflanzen..) bekommt, wird er halt rot (bzw. orange).
Re:Buchsbaumpilz
Verfasst: 27. Dez 2013, 13:30
von pearl
es gibt auch Sorten, die sollen im Winter mit schöner gleichmäßiger Orangefärbung prunken. Gerade sehe ich, dass meine beiden pilztraumatisierten überlebenden Buchsexemplare, Winter Gem und Winter Beauty Sorten sind, die Buxus microphylla var. koreana ähneln. Das ist diejenige Varietät, die dem Buchspilz am stärksten widersteht. Laut der Seite von Weihenstephan.