Seite 13 von 16

Re: Centaurea, Flockenblume

Verfasst: 26. Jun 2015, 17:44
von pearl
Ich denke, nicht der Sandboden ist mit Bentonit überfordert sondern möglicherweise der Anwender, der Bentonit nicht sinnvoll einsetzt. ;D
ich nehm das jetzt mal nicht persönlich. ;DSicher, wenn man Ton in Pulverform über den Sandboden streut, wie die Anthroposophen ihre Urgesteinsmehl prisenweise über den Kompost, aber sonst ist Ton eine Substanz, die sich mit Sand nicht vermischt. Ich sah gerade letzte Woche noch in Nordholland die neu aufgeschütteten Dünen als Hochwasserschutz in Erwartung der Klimaveränderung. Artikel in DIE WELT vom 10. November 2014 Niederlande bauen Strände gegen den Klimawandel. Ein völlig unsinniger Titel, übrigens, aber der Artikel ist sehr lesenswert! Ein gewaltiges Projekt. Dort werden dicke Lagen Ton aufgetragen, um das Wegrutschen des Sandes zu verhindern. An manchen Stellen treten diese Tonlagen - ;D - an die Oberfläche. Ich habe mir ein Stück abgebrochen. Es ist hart wie Stein. Eine Vermischung mit den Sandschichten, die oben drauf lagen, war nicht zu sehen. Das Stück sah aus verklumptes Bentonit, also Klumpstreu, im Zustand seiner Bestimmung. Natürlich kann man mit Werkzeug und Feilen von so einem harten Tonklumpen Material abtragen. Aber gewöhnlich sind auch Bauwerke aus ungebranntem Ton, sofern sie nicht ständig feucht gehalten werden, lange Zeit haltbar. Da ich homöopathische Dosen immer für Unsinn halte, finde ich das Bepudern von Sandboden mit Bentonit überflüssig. Sich eine Fuhre Lehm anfahren zu lassen, wenn man wirklich danach trachtet den Boden zu verbessern, ist sicher sinnvoller.

Re: Centaurea, Flockenblume

Verfasst: 26. Jun 2015, 19:20
von goworo
Sicher, wenn man Ton in Pulverform über den Sandboden streut, wie die Anthroposophen ihre Urgesteinsmehl prisenweise über den Kompost, aber sonst ist Ton eine Substanz, die sich mit Sand nicht vermischt.
Ich sehe schon: wir kommen da nicht zusammen. Zwischen überpudern und gründlich durchmischen sehe ich schon einen großen Unterschied. Und warum soll man Sand und Bentonit nicht vermischen können? Ich kann das jedenfalls. ;) Und in Verbindung mit Kompost kann ich so das Speichervermögen des Bodens für Wasser und Nährstoffe langsam aber nachhaltig verbessern. Wie schon erwähnt habe ich hier reinen Sandboden. Wegen der geringen Bodengüte wurde deshalb die Landwirtschaft bereits vor über 50 Jahren aufgegeben. Wenn ich hier etwas anspruchsvollere Pflanzen kultivieren will, dann muss ich den Boden verbessern. Ich habe meinen Sandboden ausgiebig befragt: er fühlt sich mit der von mir beschriebenen Methode nicht überfordert. ;)

Re: Centaurea, Flockenblume

Verfasst: 31. Aug 2015, 10:54
von Mediterraneus
Ich wüsste gern was über Centaurea immanuelis-loewii bitte.

Re: Centaurea, Flockenblume

Verfasst: 31. Aug 2015, 11:16
von lerchenzorn
Und was weißt Du schon, so dass man es nicht mehr schreiben muss? ;)

Re: Centaurea, Flockenblume

Verfasst: 31. Aug 2015, 11:21
von Mediterraneus
Oh, weißt du denn soviel? ;DIch weiß, dass sie aus Steppen Südbulgariens kommt. (Und aus Zentralgriechenland).Und ich hab seit dem Wochenende eine Pflanze ergattert, nachdem ich sie in einer Staudengärtnerei in einem Bulgarienbeet blühend gesehen habe. Edith: winterhart Ich würde z.B. gerne wissen, ob sie sehr nässeempfindlich ist und zwangsläufig prallsonnige Standorte braucht. Oder ob sie (wie viele Flockenblumen) da ein bißchen toleranter ist.

Re: Centaurea, Flockenblume

Verfasst: 31. Aug 2015, 11:24
von lerchenzorn
Das meiste steht hier:IUCN Red Data BookStreng geschützt. Wenn keine Kulturen existieren, gibt´s quasi keine Chance auf legalen Erwerb. (Na das hat sich ja dann erledigt. ;))Ich hätte Zweifel, dass sie hier winterhart ist, aber probier es aus. Sie geht in der Heimat nur bis 900 m hoch. Im Sommer ist das Struma-Tal sehr heiß, jedenfalls nach ein, zwei Stunden Fußmarsch. ;D

Re: Centaurea, Flockenblume

Verfasst: 31. Aug 2015, 11:28
von Mediterraneus
auf die Seite bin ich auch gestoßen. Sonst findet man aber fast gar nichts. Im Nachhinein doch gut, dass ich eine mitgenommen (erworben!) hab ;DPearl sollte auch eine haben. Zumindest lt. Etikett ;) Infos gibt's auch in der Gartenpraxis 08/2014. Da gings um bulgarische Steppen.

Re: Centaurea, Flockenblume

Verfasst: 3. Sep 2015, 03:12
von pearl
Infos gibt es auch im Netz. Drei Einträge habe ich nützlich gefunden. Fazit: südlicher bis südwestlicher Standort. Durchlässiger steiniger saurer Boden. Trockenwarme Lage im Flusstal der Struma, die in die Ägäis mündet. Endemisch in Bulgarien. Thomas Eidmann meinte noch, dass er Saat durch einen Botaniker erhalten hat und dass die Keimrate nicht überwältigend sei. Der Bestand im Schaugarten war beeindruckend, wegen der Prallsonne nicht zu fotografieren, und wird im Wintern nicht abgedeckt. Die Steinanlage ist wahrscheinlich, allem Anschein nach, aus Tuffstein aufgebaut und entspricht dem Silikatgestein, auf dem die Centaurea immanuelis-loewii Degen natürlich wächst.

Re: Centaurea, Flockenblume

Verfasst: 3. Sep 2015, 03:20
von pearl
neulich sah ich ein Bild von Centaurea atropurpurea aus dem Kaukasus im natürlichen Habitat. Unglaublich schöne Pflanzen! Wirklich überrascht hat mich, dass Pötschke die anbietet.

Re: Centaurea, Flockenblume

Verfasst: 3. Sep 2015, 10:14
von Mediterraneus
Du hast auch Pötschke abonniert?Das mit dem "sauer" hab ich irgendwie überlesen. Passt aber ja hier :D

Re: Centaurea, Flockenblume

Verfasst: 3. Sep 2015, 11:44
von pearl
nee, ich hab Centaurea atropurpurea gegoogelt.

Re: Centaurea, Flockenblume

Verfasst: 24. Mai 2016, 17:06
von Borker
Hallo GartenfreundeBei mir blüht wieder eine Centaurea Art.Könnte das eine Centaurea montana sein ?LG Borker

Re: Centaurea, Flockenblume

Verfasst: 24. Mai 2016, 17:08
von Borker
hier nochmal ein Blütenfoto

Re: Centaurea, Flockenblume

Verfasst: 24. Mai 2016, 17:29
von Hortus
Centaurea montana ist zutreffend. Bei mir blühen z.Zt. diese Farbvarianten:

Re: Centaurea, Flockenblume

Verfasst: 24. Mai 2016, 17:30
von Hortus
In Rosa: