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Re:Mit Unkraut leben

Verfasst: 4. Jul 2005, 10:33
von Schlüsselblume
Weiterer Versuch, von heute:5 ml Essigessenz mit 70mm-Kanüle direkt in die Pfahlwurzel injiziert.Nächstes Foto kommt in 5 Tagen.
Was ist eigentlich aus dieser Testreihe geworden ???Wenn es funktioniert, ob man dann damit auch Ackerschachtelhalm reduzieren kann? (jaja, ich weiß, wertvolle Pflanze für Jauchen - aber ich habe ganze Plantagen davon ... ::))

Re:Mit Unkraut leben

Verfasst: 4. Jul 2005, 19:32
von Heinone
Tja, Schlüsselblume, das ist bei mir wirklich in Vergessenheit geraten. Tut mir leid.Auch die Essigessenz-Injektion hat die Löwenzahn-Pfahlwurzel im Sinne des Wortes zu Brei gemacht. Vorteil: Ich habe nur 5 ml gebraucht. Nachteil: die Injektion erfordert Fingerspitzengefühl, damit du tatsächlich beim Vorschieben der Kanüle in der Pfahlwurzel bleibst.Warum habe ich diesen ganzen Aufwand betrieben? Ich habe altes Straßen-Kopfsteinpflaster bei mir dicht an dicht neu verlegt. In die Pflasterfugen komme ich kaum hinein. Pfahlwurzeln schon ...Ob Essigessenz großflächig sinnvoll auszubringen ist weiß ich nicht. Probiere es auf einem definierten Teilstück von sagen wir mal 50 x 50 cm aus. Für einen Schachtelhalm-Versuch würde ich zum Austesten der Empfindlichkeit Essigessenz in eine Sprühflasche füllen und zunächst mal das "Laub" besprühen. Später vielleicht punktgenau die Sproßstelle. Verstehe das jetzt nicht als Tip. Es ist eher lautes Nachdenken ;).

Re:Mit Unkraut leben

Verfasst: 4. Jul 2005, 20:29
von Schlüsselblume
Ob Essigessenz großflächig sinnvoll auszubringen ist weiß ich nicht. Probiere es auf einem definierten Teilstück von sagen wir mal 50 x 50 cm aus. Für einen Schachtelhalm-Versuch würde ich zum Austesten der Empfindlichkeit Essigessenz in eine Sprühflasche füllen und zunächst mal das "Laub" besprühen.
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann hast Du Essig-Essenz pur verwendet, oder? Aber ich dachte eigentlich auch eher an einen 'punktgenauen' Versuch. Wenn ich das Schachtelhalm-Laub besprühe, werden wohl kaum die Wurzeln mit absterben ??? Bloß sind die Schachtelhalm-Wurzel so dünn und fest, dass eine Injektion schlecht gelingen dürfte ... ::)Ich werde jedenfalls auch berichten, was mein Versuch gebracht hat ::)LG Schlüsselblume

Re:Mit Unkraut leben

Verfasst: 5. Jul 2005, 02:42
von Heinone
Laub besprühen zum Austesten der Empfindlichkeit. Die Wurzeln (sprich: den Sproß) könnte man "punktgenau" angießen und gucken, was passiert. Es war bei mir unverdünnte Essigessenz. Wieviele qm sind es denn geschätzt? Wäre Absieben eine Möglichkeit?

Re:Mit Unkraut leben

Verfasst: 5. Jul 2005, 11:32
von Raphaela
Wenn Pflanzen dauerhaft blattlos sind, geht ihnen irgendwann die Energie aus und sie sterben ab.Eine gute Möglichkeit zur Bekämpfung von Giersch und Löwenzahn in Pflasterfugen könnte also auch sein, die Familien-Meersäue täglich mit ihem Auslauf darüber zu setzen und die ungeliebten Pflanzen abweiden zu lassen.Hier klappt das mit dem Löwenzahn im Rasen an den Beeträndern schon sehr gut: Viele kommen schon gar nicht mehr wieder und die Rasenkanten sehen ohne lästige Rupferei sehr ordentlich aus.Mit einem Handtuch über dem Auslauf und einem Wassernapf drin kann man sie auch in die (nicht unbedingt Mittags-) Sonne stellen. Einmal pro Stunde weitergerückt, schaffen sie pro Tag me3hrereQuadratmeter :)

Re:Mit Unkraut leben

Verfasst: 5. Jul 2005, 11:37
von ronja
Ist ja auch wieder eine super Ausrede um mir neue Tiere anzuschaffen - hmm, zur Gierschvernichtung - ob mir das mein GG glaubt??? Hätte gern ein Schaf, mag das Giersch?

Re:Mit Unkraut leben

Verfasst: 5. Jul 2005, 11:48
von Landpomeranze †
Hätte gern ein Schaf, mag das Giersch?
Wenn du ihm keinen Zugang zum restlichen Garten gibst, frisst es auch Giersch. Besonders beliebt waren bei mir die Staudenbeete, die wurden nach diversen Ausbruchsversuchen ratzekahl abgefressen...lg, Patricia

Re:Mit Unkraut leben

Verfasst: 5. Jul 2005, 11:52
von ronja
Das gleiche ist mir mit dem Pony passiert, besonders Nelken waren sehr gefragt. "Schaf zur Gierschvernichtung"-Ausrede klappt also nur sehr begrenzt...

Re:Mit Unkraut leben

Verfasst: 5. Jul 2005, 11:54
von Landpomeranze †
Das gleiche ist mir mit dem Pony passiert, besonders Nelken waren sehr gefragt. "Schaf zur Gierschvernichtung"-Ausrede klappt also nur sehr begrenzt...
außer du ziehst einen Elektrozaun um die Beete ;)

Re:Mit Unkraut leben

Verfasst: 5. Jul 2005, 11:59
von Schlüsselblume
Wieviele qm sind es denn geschätzt? Wäre Absieben eine Möglichkeit?
Nein, absieben ist nicht mehr möglich. Als ich mit Sack und Pack (= meinen Pflanzen) Mitte März in den neuen Garten umgesiedelt bin, war vom Schachtelhalm noch nichts zu sehen. Alle anderen Unkräuter (Löwenzahn, Disteln etc.) hatte ich in einer tagelangen Aktion Quadratmeter für Quadratmeter mit der Harke und dem Unkrautstecher säuberlich entfernt (natürlich kommen trotzdem einige wieder).Besonders hartnäckig sind logischerweise Ackerwinde und Ackerschachtelhalm. Die Gartenvorbesitzer haben das Unkraut jahrelang immer nur oberflächlich abgerupft oder gar untergeharkt, hat man mir erzählt ::) Zur Bodenverbesserung habe ich dann auch noch Sand und Kompost eingearbeitet und nun wachsen meine Stauden, Erdbeeren, Tomaten etc. mitten in einer Unkraut-Plantage :-\ Noch dazu kam ich wegen der anhaltenden Trockenheit in den letzten Wochen in meinen betonharten Lehmboden mit dem Unkrautstecher gar nicht rein... ::)

Re:Mit Unkraut leben

Verfasst: 5. Jul 2005, 11:59
von Raphaela
Schafe sind aber auch Herdentiere, du brauchst also mindestens zwei ;)Je nachdem, welche Pflanzen man reduzieren möchte, gibt es verschiedene Tiere, die jeweils darauf spezialisert sind. Wer z.B.zuviele Bäume und Sträucher im Garten hat, für den sind Ziegen die richtigen Gartentiere. Sie arbeiten wesentlich kostengünstiger als jede GaLaBaufirma und zerschreddern die bei Baumfällungen anfallenden Äste bei gleichzeitiger Umwandlung in hochwertigen Dünger gleich sorgfältig an Ort und Stelle 8)

Re:Mit Unkraut leben

Verfasst: 9. Jul 2005, 22:31
von Pimpinella
Die Ackerwinde ist bei mir dieses Jahr eine rechte Plage. Was tut ihr dagegen?

Re:Mit Unkraut leben

Verfasst: 20. Jul 2005, 11:51
von carlina
[Ich werde jedenfalls auch berichten, was mein Versuch gebracht hat ::)LG Schlüsselblume
Wir haben -wie hier im Thread auch schon erwähnt- größere Flächen mit Straßenkopfsteinpflaster und Granitplatten verlegt und in den Fugen wuchert es momentan, dass ich gar nicht mehr nachkomme mit dem Jäten.Fast alle hier erwähnten Kräuterlein bis hin zur Goldrute sprießen dort fröhlich vor sich hin. Ich habe jetzt mal nachgelesen, welche Methoden zur Entfernung vorgeschlagen wurden und finde die mit Essig-, Zitronensäure sehr verlockend- weil einfach! Ich frage jetzt mal nach, was Schlüsselblumes Experimente ergeben haben.Lgcarlina

Re:Mit Unkraut leben

Verfasst: 20. Jul 2005, 12:21
von Irisfool
Dafür geh ich auf die Knie, aber nur dafür ! und kratze das Unkraut heraus. Gefängnis - Arbeit nenne ich dies!!!!

Re:Mit Unkraut leben

Verfasst: 20. Jul 2005, 12:43
von carlina
Dafür geh ich auf die Knie, aber nur dafür ! und kratze das Unkraut heraus. Gefängnis - Arbeit nenne ich dies!!!!
So isses! Deshalb hatte ich hier gesucht, ob es irgendwelche genialen Einfälle gibt. Ich versuch´s jetzt einfach auch mal mit Essigsäure. Die Idee das Zeug zielgenau zu injizieren ist sicherlich sehr effektiv, aber dann sitze ich ja ewig dran. Normalerweise macht die Arbeit mein Mann- mein Sklave für die groben Arbeiten! 8) Aber der hat momentan keine Zeit, also muss ich ran, und ich weiß jetzt erst richtig zu schätzen, was er da normalerweise leistet!Lgcarlina