Re:Eine Ode an die Quitte
Verfasst: 21. Okt 2004, 09:30
Donnerwetter!Meine Ernte betrug 15 Eimer.

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Donnerwetter!Meine Ernte betrug 15 Eimer.
Nicht unbedingt. Sicher ist eine gute Vorarbeit Gold wert und der sinnvollste und schnellste Weg. Aber auch jetzt kannst du noch einiges machen. Machen lassen, um genau zu sein.Ich hatte in Ansbach drei Jahre einen Garten mit völlig verdichtetem Lehm-/Tonboden. Und wie du einen älteren Baumbestand. Wichtig ist, dass du unordentlich wirst. Lasse Laub und dürre Ästlein vor allem um die Quitte herum liegen. Dann geht im Herbst/Winter/Frühjahr darunter die Post ab. Du wirst sehen, dass sich innerhalb weniger Jahre, wenn du regelmäßig nicht alles wegräumst, der Boden lockert und eine krümeligere, humosere Strucktur annimmt. Auch in etwas tieferen Schichten, wo du eigentlich nichts eingearbeitet hast. Das machen die Regenwürmer und was weiss ich für Viehcher für dich. Und wenn du magst, dann kannst du noch immer mal wieder etwas Sand auf die Erde um die Quitte streuen und eintragen lassen. Ich bin sicher, dass zumindest der Boden sich innerhalb von ca. 5 Jahren auf jeden Fall wesentlich gebessert haben wird. Ob sich dann das Fruchtfleisch auch bessert weiss ich nicht. Wusste nicht, dass das mit dem braunen Fruchtfleisch bei Quitten mit dem verdichteten Boden zusammenhängt. Aber jetzt wo du es sagst: das Problem hatte ich in Ansbach auch anfangs bei meiner Quitte. Die war aber sowieso etwas ungünstig gestanden: vollschattig und nicht gut geschnitten (viel zu sehr auf Fruchtansatz, hat daher viele viele kleine Früchte gemacht). Das ist im Laufe der drei Jahre etwas besser geworden, weil ich sie ausgelichtet und nicht mehr "beschnitten" habe.GrüßeIrisMeine Ernte betrug 15 Eimer. Die Hälfte davon wanderte gleich auf den Kompost: Fruchtfleisch verbräunt.Das soll möglicherweise an verdichtetem Boden liegen. Silvia, Du kannst es noch richtig machen und den Boden gut lockern. Bei mir ist es wohl zu spät.
... dies ist bei quitten jedenfalls auch sortenabhängig!!diesbezgl. zur konstantinopeler apfelquitte aus schirmer :"fruchtfleisch hellgelb, zart, fein säuerlich, sehr selten auch grobzellig, gelegentlich fleischbräune"erfahrung der autorin:"fruchtfleisch feinkörnig, hellgelb, zt verhältnismäßig saftig, säuerlich, wenig steinzellen, sehr gut zu verarbeiten, mindestens bis dezember lagerfähig!!!!".... sag ich ja: nicht übel!Fruchtfleisch verbräunt.
Köstlicher Ausdruck, Wolfgang!DavidBeckhamWadendicke Triebe
Hat Sepp das wirklich prinzipiell und zu Quitten gemeint?Baumschuler Sepp hatte mir gesagt, daß der Wuchs am schönsten wäre ohne Schnitt.
Ich hatte ihn gefragt, ob ich bei meiner Quitte etwas mit Schnitt machen müßte und er hat gesagt, daß sie sich am schönsten ohne Schnitt entwickeln würde. Ob das jetzt prinzipiell oder nur auf meine bezogen ist weiß ich nicht.Hat Sepp das wirklich prinzipiell und zu Quitten gemeint?Baumschuler Sepp hatte mir gesagt, daß der Wuchs am schönsten wäre ohne Schnitt..
Hihi, die aufmerksame Leserin Bernhards Schwärmerein ist klar im VorteilDie Vranja kann wirklich 1Kg-Früchte produzieren? :oWie halten denn die Äste das aus?
GrüßleIrisbernhard hat geschrieben: 'vranja' ist jedenfalls züchtungsgeschichtlich (relativ alt (vorvoriges jahrhundert), aus serbien) interessant, als gehölz sehr gesund, lt. literatur soll die frucht ausgezeichnet im aroma sein, außerdem bringt sie die größten quittenfrüchte (bis 1000 g je frucht hervor). wenn gleich die größten früchte jeweils zur fleischbräune neigen, ist dann schon schluß mit negativem.features laut schirmer (nebst der allg. schönheit des quittengehölzes):groß, gut lagerfähig, selbstfruchtbar, starker wuchs, wenig empfindlich gegen witterungsunbill, stoß u. fäulnis. und besonders wichtig: fällt laut krüssmann auch bei wind nicht ab.lt literatur soll sich bei ihr der filz bei reife verlieren.