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Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 7. Jun 2016, 18:10
von oile
In dem Artikel, den ich heute morgen las, war nicht mit einem Wort Glyphosat erwähnt worden. Es ging um andere Herbizide.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 7. Jun 2016, 18:23
von bristlecone
Ja, ursprünglich gin es um die beiden Herbizide Pendimethalin und Prosulfocarb, wie man in dem von mir verlinkten Artikel nachlesen kann oder ausführlicher
in dieser Bioland-Mitteilung vom letzten Jahr.Was man dazusagen sollte, aber bewusst nicht nur nicht tut, sondern - auch bewusst - sogar ins Gegenteil verkehrt:Glyphosat ist eben gerade nicht flüchtig und kann deshalb auch nicht wie die beiden genannten PSM über die Luft ferntransportiert werden.Es wäre also eine in dieser Hinsicht sichere Alternative zu anderen PSM.Von daher müsste Bioland doch froh sein - oder zumindest gleichgültig - wenn Landwirte Glyphosat einsetzen.Das passt aber nicht zur gegenwärtigen "Der-Zweck-heiligt-alle-Mittel-Kampagne".
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 7. Jun 2016, 18:29
von zwerggarten
wenn das so weitergeht, werde ich nicht nur die grünen und den bund, sondern auch noch bioland&co komplett boykottieren müssen...

Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 7. Jun 2016, 18:36
von bristlecone
Noch was:In dem oben in #1831 verlinkten Biolandbericht heißt es:"Die EU-Genehmigung des Wirkstoffes Pendimethalin läuft am 31. Juli 2016 aus".Das wäre dann dieselbe Frist wie beim Glyphosat. Wäre es da nicht angebracht, gegen die Verlängerung der Zulassung dieses Wirkstoffs zu protestieren, der nach Bioland-Info (die sich Untersuchungen stützt) offenbar erhebliche Probleme verursacht hat?Hat man davon was gehört? In der PSM-Datenbank des BvL finde ich die Info, dass die Zulassung zumindest eines Produkts - Stallion SYNC Tec -, dass diesen Wirkstoff enthält, bis zum 31.12.2025 läuft. Demnach wurde wohl die Zulassung für Pendimethalin verlängert. Mit Auflagen, die verhindern sollen, dass durch Verdampfen des Wirkstoffs Schäden auftreten.Siehe auch BVL-Fachmeldung
Neue Anwendungsbestimmungen für Pflanzenschutzmittel mit den Wirkstoffen Pendimethalin und Prosulfocarb vom 10.03.2016.Die dürfte Bioland auch kennen.Wieso dann einen Tag nach erneutem Abstimmungspatt auf EU-Ebene eine Pressemitteilung, die suggeriert, Glyphosat wäre auch ein in dieser Hinsicht problematischer Stoff.Noch was zu
Glyphosat.

Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 7. Jun 2016, 19:11
von Querkopf
Nuja

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Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 7. Jun 2016, 19:48
von Daniel - reloaded
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 7. Jun 2016, 20:08
von chris78
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 7. Jun 2016, 20:28
von Thüringer
Jetzt weiß ich endlich, warum unsere Umweltministerin tatsächlich Probleme mit diesem
Teufels-/Hexenzeugs hat.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 8. Jun 2016, 15:04
von tarokaja
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 8. Jun 2016, 15:14
von Staudo
Letztlich wird ein ohnehin gut untersuchtes Präparat noch ein wenig besser untersucht, was im Prinzip in Ordnung ist. Darüber hinaus finden sich in unseren Lebensmitten ein paar tausend weitere Verbindungen, die so gut wie gar nicht untersucht sind.

Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 8. Jun 2016, 23:13
von dmks
zB. Dimethylterephthalat?Ein interessanter Satz wenn - man beachte die Einheiten gegenüber den bei PSM üblichen 0,1 µg/L"Bedarfsgegenstände aus Kunststoff dürfen ihre Bestandteile nicht in Mengen von mehr als 10 mg pro Quadratdezimeterder Oberfläche des Bedarfsgegenstandes (mg/dm2) auf Lebensmittel übertragen"
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 8. Jun 2016, 23:23
von thuja thujon
Eher nicht. Fang mal mit Karamell an, dazu gibts fast keine Studien, man weiß nicht richtig was es ist, und man weiß nicht richtig, wie es wirkt. Man kennts nur aus Tradition. Schäden durch Karamell sind nicht belegt, deswegen kümmert sich auch keiner drum. Deswegen ist auch nichts belegt. Untersuch da smal ähnlich penibel wie Glyphosat... Allein das chemische Grundverständnis mit übertriebenem Sicherheitsgedanke sagt, Furanringe: aufpassen... Was mich erschreckt, ist dass die Schweiz auch schon so anfängt wie die satten Staaten in der EU. Das in D die dpa den Sachverhalt noch nicht verstanden hat, kann man in jeder Pressemeldung von ihr nachvollziehen. Auf diesen Zug muss man aber nicht aufspringen, wer weiß, wo der hinfährt. Den Schweizern hat wohl noch niemand erklärt, das das BfR die Rückstandshöchstmengen mit aufgrund der Urinfunde nach oben korrigiert hat. Weil reell weniger Glyphosat gefunden wurde, als in den ursprünglichen Studien als Annahme berechnet wurde. Aber ok, suchet, wenn ihrs nicht lassen könnt. Woanders werdet ihr eher fündig...
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 8. Jun 2016, 23:34
von dmks
Mal von Karamell und Schweizern abgesehen - nochmal die gurke in die Plastiktüte gepackt...Ich tu mich heut schwer mit rechnen - aber wenn der dm² die Seitenfläche eines Liter-Würfels ist und die 2x Kommastellen...Dann ist die 100.000 fache Menge Kunststoffausdünstungen gegenüber dem PSM?Ich müßte also 100.000 Jahre leben um die Selbe Menge PSM aufzunehmen wie in einem Jahr an diesen aus Kunststoffen emittierenden Stoffen? Bei Lebensmitteln wie gesagt. Dimethylterephthalat ist ja in jedem Kunststoff

selbst in jedem Schlüppergummi! ;DMacht euch keine Sorgen!Und Gute Nacht Deutschland.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 9. Jun 2016, 00:10
von thuja thujon
Wenn du keine 100.000 Jahre alt wirst, weißt du ja jetzt, warum.

Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 9. Jun 2016, 14:07
von Daniel - reloaded