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Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 23. Jun 2016, 14:25
von bristlecone
Am wahrscheinlichsten ist, dass die EU-Kommission - nachdem die Mitgliedstaaten keine Einigung erzielen können - einseitig die Zulassung um 18 Monate verlängert, unter Auflagen, d.h. vermutlich einem Verbot in Haus- und Kleingärten und an öffentlichen Orten (Parks, Gärten etc.).Damit ist auch sichergestellt, dass die nationalen Populisten aller Länder mal wieder profitieren.

Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 23. Jun 2016, 22:52
von dmks
Ist dann ja auch wieder so "politisch" erstmal geregelt :-\Das Volk will doch aber die Hexe brennen sehen!

Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 28. Jun 2016, 14:27
von bristlecone
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 28. Jun 2016, 14:32
von Natternkopf
Das wird Gezeter geben!
G e z e t e rLauter ging nicht. 
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 28. Jun 2016, 20:37
von Daniel - reloaded
Jetzt steht da leider das:
Hoppla! (404)Leider gibt es die von Ihnen gesuchte Seite nicht - oder nicht mehr.Wenn Sie einen Fehler oder falschen Link gefunden haben, schreiben Sie uns bitte eine kurze E-Mail möglichst mit der Information, wo Sie den fehlerhaften Verweis gefunden haben. Vielen Dank!Sie suchen einen bestimmten Artikel, einen Autor oder ein Thema? Dann versuchen Sie es doch mit unserer Suchfunktion über die Lupe oben links.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 29. Jun 2016, 08:06
von bristlecone
Inzwischen berichten mehrere Zeitungen, dass diese Entscheidung getroffen wurde bzw. morgen verkündet werden soll, z.B.
hier der Tagesspiegel.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 29. Jun 2016, 09:35
von Staudo
Auch auf der Seite der Tagesschau steht die Meldung. Der Grundtenor vieler Kommentare stimmt bedenklich.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 29. Jun 2016, 10:05
von zwerggarten
lassen sie womöglich ein demokratisches werteverständnis vermissen?

Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 29. Jun 2016, 10:17
von Staudo
Da wird Sachverstand durch Emotionalität oder gar Hass ersetzt.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 29. Jun 2016, 10:23
von zwerggarten
das kennt man ja schon von hier.

Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 29. Jun 2016, 10:33
von bristlecone
Da wird Sachverstand durch Emotionalität oder gar Hass ersetzt.
Wie über etwas debattiert wird, hat sich - unabhängig davon, worüber debattiert wird - in den letzten Jahren zunehmend verändert, genauer gesagt: radikalisiert und emotionalisiert.Vereint sind dabei rechte und linke Demagogen in ihrem blinden Hass auf Andere. Jeder, der in der zunehmend aufgeheizten Debatte nicht dem Duktus des Hasses folgt, ist ein Lügner, Volksverräter, Lobbyist und Schlimmeres.Salonfähig ist außerdem geworden, dass die Bezeichnung "Experte" ebenso wie Fachleute und Fachbehörde in diesen Kreisen automatisch als Schimpfwort gilt. Denen, so die krude Logik, darf man nicht trauen, eben weil sie Experten sind und deshalb ein Interesse haben sollen, "die Wahrheit" zu verschweigen.Dazu fällt mir bloß noch ein: Wer Experten nicht zuhört, erliegt den Einflüsterungen von Hetzern.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 29. Jun 2016, 11:04
von Herr Dingens
Dass das Misstrauen in die Experten so sehr zugenommen hat, ich bin davon selbst "betroffen", hat damit zu tun, dass der Begriff "Experte" mittlerweile inflationär gebraucht wird. Ein wirklicher Experte ist eine Rarität, das ist den meisten Leuten, die das Wort benutzen, nicht klar. Deshalb gibts Nahostexperten wie Sand am Meer, ebenso Terrorismusexperten, jeder TV-Sender hat davon einen, Wirtschaftsexperten, t.b.c. ...
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 29. Jun 2016, 12:09
von bristlecone
Als erstes - und das ist leicht - sollte man drauf achten, ob ein Kritiker seine Kritik auf die Sache richtet oder auf den Gegner. Wer statt Sachargumenten immer wieder nur Diskreditierungen Anderer vorbringt, diskreditiert sich letztlich selbst.Im konkreten Fall: "der ist mit Monsanto verbandelt", "die Behörde lässt sich von der Lobby beraten", "der Betreffende war auch für XY tätig" will nicht argumentieren, sondern diskreditieren. Am Ende solcher Debattenkultur steht "der gesunde Menschenverstand", danach kommt dann bloß noch "der gesunde Volkswille".
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 29. Jun 2016, 13:11
von Thüringer
Da wird Sachverstand durch Emotionalität oder gar Hass ersetzt.
Wie über etwas debattiert wird, hat sich - unabhängig davon, worüber debattiert wird - in den letzten Jahren zunehmend verändert, genauer gesagt: radikalisiert und emotionalisiert.Vereint sind dabei rechte und linke Demagogen in ihrem blinden Hass auf Andere. Jeder, der in der zunehmend aufgeheizten Debatte nicht dem Duktus des Hasses folgt, ist ein Lügner, Volksverräter, Lobbyist und Schlimmeres.Salonfähig ist außerdem geworden, dass die Bezeichnung "Experte" ebenso wie Fachleute und Fachbehörde in diesen Kreisen automatisch als Schimpfwort gilt. Denen, so die krude Logik, darf man nicht trauen, eben weil sie Experten sind und deshalb ein Interesse haben sollen, "die Wahrheit" zu verschweigen.Dazu fällt mir bloß noch ein: Wer Experten nicht zuhört, erliegt den Einflüsterungen von Hetzern.
Derartiges kennt man inzwischen auch von hier. Leider.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 29. Jun 2016, 14:05
von bristlecone
Wie zum Beweis meiner Auffassung schreibt Ulrike Lunacek, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments und Delegationsleiterin der österreichischen Grünen im EP:"Obwohl die Kommission die erforderliche Unterstützung der Mitgliedsstaaten nicht bekommen hat, will sie gegen den Willen der Mehrheit der EU-Bevölkerung die Glyphosatzlassung verlängern. Jetzt wäre der Moment gewesen, auf die vielen Menschen zu hören, die das giftige Pflanzenschutzmittel Glyphosat ablehnen. Mit einem Stopp von Glyphosat hätte die Europäische Kommission zeigen können, dass sie die mit dem britischen Referendum noch deutlicher gewordene Skepsis vieler Bürgerinnen und Bürger gegenüber Entscheidungen in der EU ernst nimmt. Leider hat die Europäische Kommission diese Chance ungenutzt verstreichen lassen und sich auf die Seite der Konzerne und Lobbyisten-Agenturen gestellt und nicht auf die der Zivilgesellschaft."
(Quelle)Ähnlich der BUND:"Diese Glyphosat-Entscheidung ist ein Affront gegen viele überzeugte Europäer", sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger. Wenn EU-Politik so aussehe, dürfe man sich über den Brexit nicht wundern, sagte Weiger."
(Quelle)Die "Ernte" der Arbeit können Umweltverbände dann z.B. hier nachlesen:
"Übel , das zeigt ein weiteres mal wie stark die Lobby der Umwelt und Menschen Vergifter ist""gekaufte Schweinebande!".