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Re:Blaukorn ...
Verfasst: 20. Apr 2012, 09:21
von biene100
Hallo Daniel !Ich möchte mich bei Dir bedanken. So ist es, genau so und nicht anders.Aber was solls, die Fraktion will das nicht glauben.Eine Bäuerin, die schon froh ist, daß wenigstens ein noch paar Menschen auf diesem Planeten denken können.Biene
Re:Blaukorn ...
Verfasst: 20. Apr 2012, 09:30
von Oswald
Hallo Daniel !Ich möchte mich bei Dir bedanken. So ist es, genau so und nicht anders.Aber was solls, die Fraktion will das nicht glauben.Eine Bäuerin, die schon froh ist, daß wenigstens ein noch paar Menschen auf diesem Planeten denken können.Biene
Solche verunglimpfenden Statements brauchen wir hier eigentlich nicht. Sieht man, wie Bauern heute noch mit Kunstdünger und Pestiziden aller Art umgehen, wird einem übel.
Re:Blaukorn ...
Verfasst: 20. Apr 2012, 09:31
von Staudo
Re:Blaukorn ...
Verfasst: 20. Apr 2012, 09:34
von zwerggarten
ich finds gut, dass es bäuerinnen und bauern gibt, sonst würden die hungernden massen in europa auch von deiner ruderalfläche die haferwurzeln klauen.
Re:Blaukorn ...
Verfasst: 20. Apr 2012, 09:37
von Oswald
Bauern, die in Intensivkultur ganze Landstriche veröden, brauchen wir nicht. Die Handvoll Biobauern, die versuchen, die Sache ein wenig verträglicher zu gestalten, sind mir Recht, haben in der EU aber einen schweren Stand.
Re:Blaukorn ...
Verfasst: 20. Apr 2012, 09:41
von zwerggarten
lieber intensivkultur als hotels, golfplätze, windparks, atomsperrzonen. lieber blaukorn als hunger.
Re:Blaukorn ...
Verfasst: 20. Apr 2012, 09:44
von anfänger
Ich nehme weiter Blaukorn! Basta!
Re:Blaukorn ...
Verfasst: 20. Apr 2012, 10:11
von hymenocallis
Ich nehm den für die jeweilige Pflanzenart passenden Dünger, anstatt alle mit natürlichem Kompost mit unklarem Nährstoffgehalt oder mit Blaukorn zu beglücken. Die Pflanzen danken es mir bisher (hätte ich Pflanzen, bei denen Blaukorn genau richtig passen würde, würde ich das auch verwenden).Früher hat man Babies auch mit Kuhmilch gefüttert, wenn die Mutter nicht genug eigene hatte, weil die halt grad da war und so schön natürlich. Überlebt haben es die meisten Kinder - optimal war es offenbar nicht (Allergieraten). Heute weiß man es besser und gibt bei Bedarf hochwertige 'künstliche' Säuglingsnahrung. LG
Re:Blaukorn ...
Verfasst: 20. Apr 2012, 10:16
von Staudo
Das schweift zwar vom Thema ab aber ist es nicht so, dass die Allergieraten erst in den letzten Jahrzehnten dramatisch zugenommen haben?Ich dünge alles mit Blaukorn. Ich will schließlich kein Düngerspeziallager unterhalten. Außerdem sind mir die Spezialdünger einfach zu teuer.
Re:Blaukorn ...
Verfasst: 20. Apr 2012, 10:20
von hymenocallis
Das schweift zwar vom Thema ab aber ist es nicht so, dass die Allergieraten erst in den letzten Jahrzehnten dramatisch zugenommen haben?
Ist ein multifaktorielles Geschehen - fest steht aber, daß die Zufuhr von Fremdeiweiß in den ersten 8 Lebensmonaten das Allergierisiko deutlich meßbar erhöht - dazu gibt es solide Studien.
Staudo hat geschrieben:Ich dünge alles mit Blaukorn. Ich will schließlich kein Düngerspeziallager unterhalten. Außerdem sind mir die Spezialdünger einfach zu teuer.
Hängt immer von den benötigten Mengen ab. Hier ein kleines Regal im Abstellraum (wir haben keinen großen Garten). Ich würd mich nicht trauen, die Rhodos mit Blaukorn zu düngen. Alles andere habe ich früher auch damit gedüngt - umgebracht hat es nichts, aber die Winterhärte bei Gehölzen war nicht so optimal. Auch die Blütenfülle bei den Stauden war geringer, dafür gab es mehr Blattmasse.LG
Re:Blaukorn ...
Verfasst: 20. Apr 2012, 10:20
von oile
Das schweift zwar vom Thema ab aber ist es nicht so, dass die Allergieraten erst in den letzten Jahrzehnten dramatisch zugenommen haben?
Im Osten scheint es so zu sein. Es gibt einige Stimmen, die Allergien als Wohlstandskrankheit bezeichnen. Bei Kindern soll es eine der ganz wenigen sein, die bei Kindern aus sozial gut gestellten Schichten häufiger vorkommt als bei Kindern aus sozial benachteiligten Familien.Können Pflanzen Allergien entwickeln?
Re:Blaukorn ...
Verfasst: 20. Apr 2012, 10:29
von hymenocallis
Das schweift zwar vom Thema ab aber ist es nicht so, dass die Allergieraten erst in den letzten Jahrzehnten dramatisch zugenommen haben?
Im Osten scheint es so zu sein. Es gibt einige Stimmen, die Allergien als Wohlstandskrankheit bezeichnen. Bei Kindern soll es eine der ganz wenigen sein, die bei Kindern aus sozial gut gestellten Schichten häufiger vorkommt als bei Kindern aus sozial benachteiligten Familien.Können Pflanzen Allergien entwickeln?
Ist auch ein Hygieneproblem - je 'keimferner' man aufwächst, desto eher neigt das Immunsystem zur Überreaktion. Tiere können Allergien entwickeln. Pflanzen haben kein aktives zielgerichtetes Immunsystem, daher ist eine aktive Überreaktion sehr unwahrscheinlich. LG
Re:Blaukorn ...
Verfasst: 20. Apr 2012, 10:36
von Rosana
Es gibt einige Stimmen, die Allergien als Wohlstandskrankheit bezeichnen. Bei Kindern soll es eine der ganz wenigen sein, die bei Kindern aus sozial gut gestellten Schichten häufiger vorkommt als bei Kindern aus sozial benachteiligten Familien.
Um es zu präzisieren: Ländliche aufgewachsene Menschen haben weniger Allergien. Menschen, die auf Bauernhöfen aufgewachsen sind nochmals deutlich weniger.Der Spruch "ein bisschen Dreck schadet nicht" darf man in diesem Zusammenhang wörtlich nehmen. Nicht umsonst werden als Therapiemassnahmen gegen Allergien Darmwurmeier erprobt.
Re:Blaukorn ...
Verfasst: 20. Apr 2012, 10:54
von uliginosa
... Die Zeiten in denen fröhlich Raubbau an unseren Böden betrieben wurde sind seit Langem vorbei! Kein Landwirt, kein vernünftiger Gärtner und auch sonst kein Mensch der von gewachsenen Böden lebt (schwarze Schafe gibt es überall) wird sie ausbeuten, denn dann hat er in ein paar jahren ein massives Problem!Überall in der Landwirtschaft wird organische Substanz dem Boden zurück geführt ....Übrigens: Kein Landwirt wird sich dazu verleiten lassen mal eben auf verdacht fröhlich Stickstoff auf den Acker zu schmeißen! 1. Ist Stickstoff teuer und 2. wird genau geprüft ob bedarfsgerecht gedüngt wurde oder überdüngt wurde und das kostet dann im zweifel nochmal richtig Geld.
Generell hast du sciher recht: Man sieht immer weniger Äcker, die frisch gepflügt überwintern, und eigentlich hat jeder Bauer ein Interesse daran, teuren Dünger effektiv einzusetzen und den meisten gelingt das auch. Leider sehe ich im Gelände aber auch immer ganz andere Sachen, v.a. bei Maisfeldern, die im Mai noch fast leer daliegen, in der Aue, wo die Düngesalze häufchenweise rumliegen oder dieser Acker am Hang, wo offensichtlich kein Humus übrig ist.

Das war ein Maisacker, an zwei Seiten von Baumhecken gesäumt, die eine unterhalb, die hatte einen Nitrophytensaum, v.a. aus Brennnesseln. Der Saum der Hecke oberhalb war grasig mit vielen blühenden Wiesenarten. Entlang der Hauptabflussrinnen waren die Brennnesseln auch noch gelb verfärbt. Ein schwarzes Schaf? In der Gegend gibt es mehrere: Nach den Starkregenfällen im letzten Frühjahr floss an mehreren Stellen der Ackerboden auf die Straße. Nährstoffeinträge in Flächen, die unterhalb von Äckern liegen sind meist nicht so extrem, aber eigentlich die Regel. Hier, wo ehemals nährstoffarme Magerrasen oft an Hängen unterhalb der Ackerebenen liegen ist das normal.
Re:Blaukorn ...
Verfasst: 20. Apr 2012, 10:58
von Oswald
Ein schwarzes Schaf? In der Gegend gibt es mehrere: Nach den Starkregenfällen im letzten Frühjahr floss an mehreren Stellen der Ackerboden auf die Straße.
Pff, das ist doch nix. Du gehörst offenbar auch zu der ungläubigen Fraktion, die gemäss biene100 nicht denken kann!
