...ist es auch aber der PC hatte komplett die Grätsche gemacht ::)Das würden auch viele Pflanzen im Park tun wenn sie nicht mindestens jeden zweiten Tag gewässert würden. - Damit und mit dem Retten-was-zu-retten ist vor Schermäusen (groß wie Ratten

) und der immer noch anhaltendenden brutalen Hitze und Trockenheit war/bin ich zur Zeit ca. 16 Stunden pro Tag beschäftigt. Heute bin ich ein bißchen fiebrig und darum ausnahmsweise nicht draußen.Zwischendurch noch organisatorischer Kram wie Networking mit anderen Vereinen/Organisationen, Besuchen beim Arbeitsamt zwecks Eruierung der Möglichkeiten Ein-Euro-Jobber zu bekommen, "Festbeißen" im Aktiv Region Verein durch konstruktive Konzeptarbeit (mit ersten Erfolgen

) etc pp. Dann hab ich wahnwitzigerweise sämtliche (schon in Müllsäcke verpackte) Stiefmütterchen des Nachbardorfes übernommen als sie im öffentlichen Grün gerodet wurden und tagelang bei brüllender Hitze notversorgt, ausgeputzt und gepflanzt (die Gelben und einige Gelbbunte im Park, die Blauen, Violetten und Weißen bei mir, den Rest in Töpfe). Der gelbe Bereich im Park sah mit den blühenden, gelben Bibernells und gelben Stiefmütterchen schon richtig klasse aus :)Leider ist es aber extrem schwer letztere bei der anhaltenden Trockenheit am Leben zu halten.Bei Borago warten schon einige Rosen, Baldrianstauden und Nachtviolen u.a. getopft aufs Auspflanzen im Park und Cim hat Legionen seltener Bohnen- und Erbsenpflanzen und vieles mehr vorgezogen um den hinteren Parkzaun zu begrünen. Alle Pflanzen müssen aber erstmal warten denn zur Zeit hätten sie im Freiland keine Chance: Wir brauchen immer noch dringend Regen!!!!Herr Witten, unser freundlicher Verpächter, bringt alle paar Tage einen Wassertank und wenn er genug Zeit hat verteilt er einen Teil des Wassers auch auf die entlang der Beete verteilten Bottiche damit wr nicht für jede ießkanne einmal das sengend heiße Feld überqueren müssen. Leider reicht der Inhalt der Bottiche immer maximal für einmal gießen. Auch ein anderer Unterstützer bringt alle paar Tage ca. 1000 Liter in einem Tankwagen der dann auf der höchsten Stelle aufgestellt wird. Dieses Wasser verwenden wir dann (wegen sehr geringem Druck) per Schlauch zur "Tröpfchenbewässerung" der Pflanzen im hinteren, gelben Bereich und zum Wiederauffüllen der Bottiche in dieser Ecke. Das dauert aber ewig und geht darum nur wenn jemand zum Co-Gießen da ist: an kann ja erst am Abend mit der Gießerei anfangen und es wird leider schon um ca. halb elf stockdunkel.Die schon ausgepflanzten Sämlinge sehen teilweise ziemlich schlimm aus, die Bedingungen sind ja auch mörderisch. Ca. 15 Stück stehen deshalb (zusammen mit schon getopften Ausläufern, Rettungs- und Pflegepflanzen) noch vorne am schattigen Knick. Sie werden erst gepflanzt nachdem es (hoffentlich bald!) mal geregnet hat, der Boden ist zur Zeit wie Beton.Ein Stück davor, direkt am Zaun, stehen größere Kübel mit Rosen die noch bestimmt werden sollen. Diese an sich grandiose Idee von Nova hat bei der momentanen Witterung nur den Nachteil daß auch diese getopften Pflanzen alle zwei Tage sehr viel Wasser brauchen.Weil das Wasser damit besser per Schubkarre zu den allerbedürftigsten Pflanzen transportiert werden kann bringe ich deshalb zusätzlich immer noch/wieder auch zu Hause gefüllte Kanister und Flaschen mit. Ganz besonders freu ich mich bei der ganzen Schlepperei immer über Hilfe beim Gießen

Cim und Borago erbarmen sich da manchmal

, letzte Woche hat Anne mehrere Schichten übernommen damit ich mich in die " Repräsentationsklamotten" schmeißen und organisatorische Termine wahrnehmen konnte und gestern hat netterweise meine Nachbarin geholfen

Am WE hatte ich Besuch von unserer Vormieterin, 250 km ist sie angereist damit wir zusammen malen konnten. Stattdessen hat sie mir dann fast rund um die Uhr hier beim Wühlmäuse-Duschen Gesellschaft geleistet

und Samstagabend im Park mitgegossen

- Das Kreativ-Wochenende wird aber im September nachgeholt. Versprochen!Erstaunlicherweise sind im Park auch ohne Gießen einige Aussaaaten aufgegangen, zur Zeit blühen die ersten Kornblumen

Auch die von einer Kuh ausgerupften und (von mir

) wieder eingepflanzten Margeriten haben sich als zäh erwiesen und blühen grade. Dazu Tradescantien, die ersten Hemerocallis und diverse Glockenblumen, mit winzigen Schlückchen Wasser am Leben gehalten.Bei den Wildrosen ist der erste Schwung vorbei, aber einige umgepflanzte und zurückgeschnittene blühen erfahrungsgemäß später und die amerikanischen fangen grade erst an.Die historischen Rosen blühen größtenteils schon sehr üppig, allerdings sind die Blüten sehr schnell verbrutzelt

Die Polyanthas legen grade erst los und sie werden auf jeden Fall bis zum Frost durchblühen :)Dieser Sommer ist fürs Beobachten und Bestimmen leider so gut wie verloren: Sowohl im Park als auch im eigenen Garten sehe ich neu Aufgeblühtes fast nur aus den Augenwinkeln beim Wühlmausgängezustopfen und Wasserverteilen

Wenn nicht Anne, Borago und Cim (als auch Katharina und Moonlight gestern

) nicht gelegentlich zum Fotografieren kommen würden wären die Chancen jedweder Dokumentation und (zumindest) Nachbetrachtung gleich Null.Nächstes Jahr wird das sicher anders, zumindest sind die Chancen auf kontinuierliche Hilfe sehr gut. Lange halten meine alten Knochen die Strapazen auch nicht mehr aus: Jeder der mich sieht scheint das Bedürfnis zu haben mich zu füttern und im Schatten zu zeitweiliger Ruhe zu zwingen ;)Vorletzten Sonntag hatten wir die erste Busladung Gartentouristen im Dorf.

Wenn ich gewußt hätte daß sie aus dem Münsterland kommen hätt ich sie in meinen verwilderten Sperrmüllgarten gar nicht reingelassen

Schließlich gibt es da ja die ganzen riesigen Prachtgärten und grandiosen Einkaufsmöglichkeiten günstiger Riesenstauden u.a. in Holland - und relativ häufig Regen... Ich hoffe daß sie wenigstens von den anderen Gärten im Dorf ordentlich begeisert waren und nochmal wiederkommen. Das Park-Projekt fanden sie wohl eindrucksvoll aber ein bißchen größenwahnsinnig ;)Vor ein paar Tagen waren zwei Fotografinnen/journalistinnen bei Renate stunden- und tagelang zugange. Vormittags war ich da um eventuelle Fragen nach Rosennamen zu beantworten (Renate hatte Schule), die sie aber (noch) nicht hatten. Hab ein bißchen ausgeputzt nd ihnen den gewünschten Rosenstrauß für Ambiente-Aufnahmen geschnitten mit dem sie sich dann sehr lange beschäftigt haben. Irgendwann werdet ihr den Gartenbericht dann in "Wohnidee" sehen können. Heute kommt noch eine weitere Journalistin dorthin, sie will wohl was über Rambler schreiben. Von mir wollte sie neulich was über Stecklingsvermehrung wissen. Da ich grade lieben Besuch hatte hab ich ihr stattdessen ein Rosenhandbuch verkauft, da steht schließlich alles drin ;)Katharina und Moonlight schreiben für "Über 60" einen Bericht über den Park der nächstes Jahr zur Eröffnung erscheinen soll und haben dafür schon fleißig fotografiert :)Ach ja, das Wichtigste: Ich hab nun endgültig die Nase voll von späten Rosentage-Terminen an denen die Hauptblüte vorbei ist (und die ich nicht beeinflussen kann). - Der Termin für die Lost Beauties Rosenpark-Eröffnung wird darum (bitte vormerken und einplanen!!!! Die anderen Labenzer Gärten dürfen als Vor- oder Beiprogramm mit Sicherheit auch besichtigt werden

)
Sonntag, der 7. Juni 2009Das wär´s mit den regelmäßig unregelmäßigen Park-Neuigkeiten für heute

Wer hier im Dorf noch üppig blühende Rosen sehen (und fotografieren) möchte sollte s c h n e l l vorbeikommen! Wer sich nicht alleine traut kann auch für die anderen Gärten über mich Termine ausmachen (am besten bin ich nach 22.30 und zwischen 7 und 8 telefonisch zu erreichen: 0 45 36 / 6 19)Bitte drückt mit die Dumen daß es bald regnet!!!! Danke!
