Seite 14 von 17
Re:Buchsbaumpilz
Verfasst: 27. Dez 2013, 14:24
von Martina777
Hab mir meine Hecke erstmals unter dem Aspekt angesehen, dass das eine Herbstfärbung sein könnte - und das erscheint, da über fast alle Pflanzen regelmäßig auftretend, sehr glaubwürdig. Vom Streß mal abgesehen, die Pflanzen, die im Übergangsbeet verblieben sind, sind schwächer verfärbt.
Re:Buchsbaumpilz
Verfasst: 27. Dez 2013, 15:07
von pearl
bitte schön, hier:
Physiologisch bedingte Schäden an Buchsbaum. Ein sehr interessanter Artikel!
Re:Buchsbaumpilz
Verfasst: 27. Dez 2013, 16:53
von oile
Betrachte es als ganz normal.Immer wenn der Buchs ein bißchen Stress (Kälte, Umpflanzen..) bekommt, wird er halt rot (bzw. orange).
Ha! Gerade noch rechtzeitig gelesen. Einer meiner Buchse zeigt einen orangen Streifen, auf halber Höhe! Das sieht irgendwie etwas punkig aus.

Re:Buchsbaumpilz
Verfasst: 29. Dez 2013, 18:45
von Krümel
Hat er denn da, wo er herkommt auch alle Buxus gekillt?...
kann nix fürs herkunftsgebiet sagen, aber hier nicht. Hier haben ca. 10% vom bestand überlebt, voriges jahr war vollbefall, heuer nichts mehr. Keine bekämpfung, ca 50 stk buxboxbuchs im garten, solitär& hecke, geschnitten und freiwachsend, verschiedene sorten.lg, brigitte
Brigitte, heisst das nun, dass bereits befallene Exemplare sich wieder erholt haben oder hast du alle befallenen letztes Jahr entfernt?Schon Axel erwähnte so was Ähnliches, ging aber leider nicht auf meine Frage ein. Mich würde das sehr interessieren, da bislang der Tenor klar war: Wenn der Pilz mal einen Buchs erwischt hat, ist nix mehr zu machen. (Ich hoffe, wir reden hier alle vom selben pösen Ding ...)
Gerade heute von einer Leidensgenossin gehört - auch bei ihr erwischte es den Buchs am schattigsten Standort zu allerletzt. Die Theorie mit "unbedingt vollsonnige, möglichst mediterrane Bedingungen" funktioniert offensichtlich nicht wirklich.
Re:Buchsbaumpilz
Verfasst: 30. Dez 2013, 00:27
von pearl
Krümel, leider scheinst du meine Beiträge nicht zu lesen. Ich berichte immer wieder gerne davon, dass Buchs sich an einem geeigneten Standort wieder erholen kann und Krankheitsschäden überwachsen werden. Nur ist die Figur dann hin, also der Formschnitt perdü.
Re:Buchsbaumpilz
Verfasst: 30. Dez 2013, 08:14
von Krümel
Deinen Bericht habe ich ehrlich gesagt nicht so richtig verstanden. Du hattest jede Menge befallene Jungpflanzen gekauft, zwei davon kamen durch. War das so? Oder kamen mehr durch?Was mich halt mehr interessiert ist, wie es bereits vorhandenem, eingewachsenen Buchs ergeht, der den Pilz kriegt. Gekaufte Pflanzen in Kübeln kann man insofern besser behandeln, als man die Erde problemlos austauschen und alle Blätter restlos entfernen kann. Die Sporen können drei/vier Jahre überdauern, darum sehe ich das Problem v.a. in der Sporenverbreitung, die man ja nicht wirklich aufhalten kann. Was genau heisst also, "der Buchs hat sich erholt"? Dass er wieder austreibt? Bislang sah ich nur, dass auf so einen Wiederaustrieb ein erneuter Befall kam. Interessant wäre es, würde jemand erzählen, er habe vor vier Jahren einen Befall mit Cylindrocladium buxicola gehabt, nix dagegen getan und inzwischen habe sich der gesamte Bestand erholt.
Entschuldigung, ich kriege gerade keinen sauber strukturierten Post hin ...
Und das mit dem Standort ... meine Beiträge dazu scheinst du ebenfalls nicht zu lesen.
Re:Buchsbaumpilz
Verfasst: 30. Dez 2013, 09:40
von klunkerfrosch
Was mich halt mehr interessiert ist, wie es bereits vorhandenem, eingewachsenen Buchs ergeht, der den Pilz kriegt.
ziemlich mies

, meine Heckenpflanzen waren 24 Jahre alt! Ich habe sie damals als Ministecklinge von einer kleinen Baumschule hier oben gekauft. Wir haben hier Lehmboden, die Hecke steht nicht zu nass und wurde jedes Jahr ende Mai geschnitten. Im September 2010 hatte ich auf ein mal in der Buchsbaumhecke einen Befall mit der
gemeinen Kommaschildlaus (Lepidosaphes ulmi) s. mein Post von damals. Die Hecke wurde damals 2x nach Anweisung gespritzt und im drauffolgendem Jahr war alles wieder grün und supi ::)Befallen war damals nur die Hecke an einigen Stellen mit der Kommaschildlaus! Jetzt ist es ganz anders, sämtliche Kugeln (um die 10 Jahre alt) die vom Buchsbaumpilz befallenen waren - standen im hinteren Gartenteil. Man kann förmlich zusehen wie schnell (Aug.-Dez.) sich der Pilz ausbreitet und wütend ::)Die 10-jährigen Pyramiden im Vorgarten sind mittlerweile auch komplett Opfer vom dem Pilz geworden. Die Hecken / Kugeln etc. sehen aus wie vertrocknet und brechen teilweise sehr auseinander, sobald sie berührt werden. Wenn ich sie alle bis auf den Grund zurückgeschnitten hätte - würde der Pilz wahrscheinlich gleich wieder zuschlagen, zumal ich hier auch noch einige Nachbarsgärten inkl. Buchsbaum und Pilzbefall habe

. Außerdem hätte ich Sorge das der Pilz auch noch andere Pflanzen befällt

Im hinteren Gartenteil stehen jetzt noch ca. 20 große Buchsbaumkugeln die bis jetzt noch vom Buchsbaumpilz verschont geblieben sind, und hoffentlich bleiben

. lgKlunkerfrosch
Re:Buchsbaumpilz
Verfasst: 30. Dez 2013, 09:41
von Martina777
Was mich halt mehr interessiert ist, wie es bereits vorhandenem, eingewachsenen Buchs ergeht, der den Pilz kriegt.
Die Frage interessiert mich auch. Es war ja schon mal die Rede von Pflanzen, die sich erholt hätten?Allerdings - Buchsumrandungen würd ich mir keine mehr anschaffen. Einerseits finde ich sie z.B. im Gemüsebeet unpraktisch und andererseits durch das häufigere Gießen und das Gedrängt-Stehen für den Pilz als wunderbares Opfer. Ich hatte im alten Garten eine Buchsumrandung (die ist nun meine junge Hecke) - und habe festgestellt, dass das Wurzelgeflecht der Buchsbäume durchaus ein Stück ins Gemüsebeet reinreicht. Ich fand das unpraktisch.Bei manchen engen Wegen (wie bei Dir z.B. Klunkerfrosch) könnte durch die Wegnahme Deiner Buchsumrandung ein großzügigerer Blick möglich sein - wenn Du denn das überhaupt magst - hast Du schon gerodet?
Re:Buchsbaumpilz
Verfasst: 30. Dez 2013, 10:28
von Mediterraneus
Und das mit dem Standort ... meine Beiträge dazu scheinst du ebenfalls nicht zu lesen.
Der richtige Standort (trocken, sonnig, luftig, steinig) ist das eine, Schneiden das andere.Steht Buxus in einer dichten Hecke, kann er gar nicht optimal sitzen, egal wie sonnig.Pearls Buxus hat sich am richtigen Standort (nach Umpflanzen dorthin) erholt.Pearl schneidet aber da nix dran.
Re:Buchsbaumpilz
Verfasst: 30. Dez 2013, 10:42
von klunkerfrosch
Re:Buchsbaumpilz
Verfasst: 30. Dez 2013, 11:10
von Martina777
Ich hatte auch festgestellt, dass die Umrandungen sehr viel räumliche Enge erzeugen - aber das könnte ja gewollt sein (als kuschelige, heimelige Atmosphäre). Als ich meine alte Buchsumrandung zwecks Umziehen entfernt hatte, wirkte dieser Gartenteil gleich doppelt so groß! (Und eigentlich optisch schöner, da der Schneeball mittlerweile groß geworden ist und dominiert).
Re: Buchsbaumpilz
Verfasst: 28. Okt 2017, 17:17
von Nova Liz †
So,jetzt hat es unseren Garten auch erwischt.Nach einer schwer verregneten Gartensaison sind alle Buchseinfassungen befallen und wir sind
dabei zu roden.Leider hat der Pilz schon um sich gegriffen und ist auch auf etwa 35-37 Jahre alte Kugeln und Blöcke übergesprungen,die einen Durchmesser/Höhe von einem Meter haben.Mit denen bin ich schon zweimal umgezogen. ::)
Ich schwanke jetzt zwischen Ignorieren und Verzweiflung,da dieser Gartenteil von diesen Buchselementen geprägt ist und habe keine Ideen für einen Ersatz.
Ilex crenata geht hier nicht ,Minieiben sind viel zu teuer,Berberitze zu stachelig und hochwachsend....
Was kann ich da machen bzw.wem ging es ebenso und wie habt ihr das gemeistert oder überwunden?
Re: Buchsbaumpilz
Verfasst: 28. Okt 2017, 17:36
von Heidschnucke
Gestern Abend habe ich gehört, dass Lucenz und Bender mit dem Überstäuben mit Algenkalk ihren Buchs gerettet haben.
Vielleicht weiß Jemand anders mehr?
Re: Buchsbaumpilz
Verfasst: 28. Okt 2017, 19:41
von Nova Liz †
Heidschnucke hat geschrieben: ↑28. Okt 2017, 17:36Gestern Abend habe ich gehört, dass Lucenz und Bender mit dem Überstäuben mit Algenkalk ihren Buchs gerettet haben.
Vielleicht weiß Jemand anders mehr?
In deren letzten Büchern lese ich da raus,dass sie da auch eher kapituliert haben.Ich hatte mich nach deren Schnittmethode gerichtet und den Buchs im zeitigen Frühjahr geschnitten,wenn es keinen Nachtfrost zu erwarten gibt,aber die Tagestemperaturen nicht über 6 Grad gehen.Dann soll dieser Pilz nicht aktiv sein.Ich halte ja hier das verregnete Jahr für verantwortlich,wo sich die Nässe nie verzogen hat.Ich weiß aktuell von zwei weiteren Gärten in unserem Umkreis,die auch neu mit dem Buchsbaumpilz zu tun haben.
Für die Kugeln hatte ich mir als Ersatz so kleinbleibende Kugellebensbäume angesehen.Aber überzeugend finde ich die Idee auch nicht.
Re: Buchsbaumpilz
Verfasst: 28. Okt 2017, 20:34
von tomma
Mit etwas Ausdauer kann man vielleicht Euonymus japonica zu Kugeln erziehen. Berberitzen sind zwar stachelig, aber da gibt es zumindest kleinbleibende (gelb-, grün- oder rotlaubige) Sorten, die sich gut zu Kugeln schneiden lassen.
In meinem vorigen Garten hatte ich sehr viel Buchsbaum; Hecken, aber auch Kugeln. Irgend wann hat auch bei mir der Pilz sein Unwesen getrieben. Das habe ich mir eine Weile angesehen und festgestellt, dass einige Pflanzen sehr schnell stark befallen waren, die Nachbarpflanzen aber teilweise völlig unbehelligt blieben. - Möglicherweise kann man resistente Exemplare auslesen. - Die sehr kranken Heckenpflanzen habe ich daraufhin rausgerissen, weniger befallene nur zurückgeschitten. Die abgefallenen, trockenen Blättchen wurden sorgfältig weggeharkt. Im Spätsommer wurden die Hecken wie gewohnt geschnitten. Das Laub habe ich entsorgt. Den Boden entlang der Hecken habe ich bei trockenem Wetter so gut es ging gelockert und anschließend alle Pflanzen dick mit Holzasche eingepudert. Im nächsten Frühjahr haben alle Pflanzen wieder gut ausgetrieben.
Sehr nasser Boden ist nichts für Buchs (wie schon mehrfach erwähnt), und Rindenmulch in der Nähe scheint nach meinen Beobachtungen auch Gift zu sein.