Seite 1363 von 2101

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 26. Dez 2021, 19:23
von Lady Gaga
Klingt nicht grad ideal. In welcher Gegend wohnst du eigentlich?

Je nach genauer Gegend kannst natürlich noch geschütztere Flecken dort haben oder du schützt die Feigenstellen im Winter noch durch eigene Schutzmaßnahmen. Mir fällt da immer diese Stelle der Weinpflanzen in Schloß Sanssouci ein. Da hat man auch eigene Winterhüllen errichtet, um die Pflanzen zu schützen.

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 26. Dez 2021, 19:42
von Roeschen1
Da wurden auch Feigen ausgepflanzt.
https://baum-des-tages.blogspot.com/2016/08/feigen-im-park-sanssouci.html

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 26. Dez 2021, 20:00
von rohir
Lady hat geschrieben: 26. Dez 2021, 19:23
Klingt nicht grad ideal. In welcher Gegend wohnst du eigentlich?

Je nach genauer Gegend kannst natürlich noch geschütztere Flecken dort haben oder du schützt die Feigenstellen im Winter noch durch eigene Schutzmaßnahmen. Mir fällt da immer diese Stelle der Weinpflanzen in Schloß Sanssouci ein. Da hat man auch eigene Winterhüllen errichtet, um die Pflanzen zu schützen.


So aufwändig wie im Schloss Sanssouci möchte ich sie aber nicht schützen ;-)

Der Garten ist in Südtirol, auf 800m, kein Weinbaugebiet. Ich erinnere mich die Feige nach dem Kauf ausgepflanzt zu haben. Ist dann im Winter oberirdisch abgefroren und im Frühling von unten wieder ausgetrieben. Seitdem sitzt sie im Topf.

Falls ich sie nicht auspflanze - und trotzdem eine dritte Sorte neben der RdB und LdA haben möchte - welche Sorte würdet ihr empfehlen?

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 26. Dez 2021, 20:09
von Nordfeige
In diesem Jahr hat ein Baumarkt bei uns Feigen verkauft, die sehr interessant aussahen: Sie waren kompakt durch verkürzte Internodien und voll mit Früchten behängt. Leider waren die Pflanzen nur als „echte Feige“ bezeichnet, ohne Sortenname.

Dann sah ich in einem Video aus der Ukraine, wie eine Frau ihre Feigen vorstellt, und ihre Napolitano hatte auch solche verkürzten Internodien.

Kennt jemand Napolitano oder andere Sorten, die diese Eigenschaft haben? Ich denke, dass sie für Topfkultur sehr interessant sein könnten.

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 26. Dez 2021, 20:46
von Roeschen1
@rohir
Gustis Teglio kommt von einem Garten über 1000m.
Ich würde den Feigen eine Schutzmauer bauen um den Feigen im Sommer mehr Wärme zu spenden, dann reifen die Triebe besser aus.
Schützt der Schnee nicht vor Erfrieren?

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 26. Dez 2021, 20:49
von Nordfeige
"Falls ich sie nicht auspflanze - und trotzdem eine dritte Sorte neben der RdB und LdA haben möchte - welche Sorte würdet ihr empfehlen?"

@rohir, ich würde Brown Turkey vorschlagen. Die Feige ist sehr winterhart, besonders die etwas älteren Bäume. In unserer Gegend friert sie erst bei -20 Dauerfrost zurück (gab es hier nur einmal in den letzten 20 Jahren), danach erholt sie sich danach schnell wieder. Sie fruchtet zuverlässig und ist lecker.

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 26. Dez 2021, 23:27
von ringelnatz
Lokalrunde hat geschrieben: 22. Dez 2021, 17:34
Tja jetzt sind auf einmal -8 für Samstag und -9 Grad für Sonntag angekündigt.
Bei klaren Himmel heißt das es könnte am Boden auch unter -10 Grad werden.
Das ist mir dann doch zu kalt für meine getopften.
Darum hab ich heute schon mal angefangen Obstbaumtetris zu spielen.
Den Rest sollte ich morgen eingeräumt haben.

Upsi... meine beiden getopften; RdB und Black Turkey standen am 24.12. in meinem Gewächshaus, Minimaltemperatur war nachts -10 Grad. Ich hab sie dann am 25.12. bei -2 Grad in die 0 Grad warme Laube transferiert. Glaubt ihr, dass das schon einen Schaden verursacht haben könnte? Topf war natürlich gefroren...

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 27. Dez 2021, 07:08
von Lokalrunde
Naja da kann schon was weggefroren sein. Wenn die nicht ganz jung waren werden die es wohl aber überstanden haben.

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 28. Dez 2021, 10:54
von Arni99
Hier (Foto) mein heute aktuelles ;D Balkon Setup für 2022 mit in grün dargestellten 5 Gallonen/19L growbags.
Die 6 blauen Töpfe sind indoor mit reinem Lechuza Pon als Substrat und stellen die Reserve dar, falls sich am Balkonsetup was ändern sollte.
2 x BT
GN-AF
I-258 …rooting
Black Madeira
Negronne …rooting
3 Negronne sollen auf einen RdB-Wurzelstock veredelt werden.

Urlaubs-Bewässerung wird mit Hochtank (90L) und den Tropfblumat (2 pro growbag) umgesetzt. Dabei wird jeder Topf individuell bewässert und nimmt sich nur das jeweils benötigte Wasser.

Vorteil der growbags für mich sind
deren Mobilität und daraus resultierend die einfache Überwinterung im Keller.

Da ich ein paar Headstart-Sorten habe, geht dies mit growbags ebenfalls am einfachsten. Einfach Mitte Februar ins Wohnzimmer stellen und ab April/Mai dann fix auf den Balkon wenn 1 Woche bewölktes Wetter angesagt ist bzw. in den Schatten.

Habe 2021 die in Oberbayern stehende RdB im growbag beobachtet. Hat einwandfrei funktioniert ohne irgendwelche Probleme. Scheinen sich also sehr wohl zu fühlen. Gegossen wurde hier manuell von unten in den Terracotta Untersetzer und von oben.

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 28. Dez 2021, 13:52
von Roeschen1
Arni,
wo und wie überwintern die Feigen in Bayern?

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 28. Dez 2021, 20:19
von Markus_
Meinst du mit Growbags diese z.b. hier?
https://www.amazon.de/GardenMate%C2%AE-30L-Pflanzsack-aus-Vliesstoff/dp/B073NJYCFJ/ref=sr_1_5?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=5RP412POQ770&keywords=growbags&qid=1640718875&sprefix=growbags%2Caps%2C188&sr=8-5

Ich hab diese testweise an 5 Feigen probiert. Die Feigen wurzeln durch das Material (hatte zwar extra Löcher gemacht, hat aber nicht viel gebracht), sprich ein Umsetzen ist mit einer massiven Wurzelschädigung verbunden :(

Am Fensterbrett stehen gerade einige Stecklinge wie (Atreano, Excel, Domenico Tauro, LSU Tiger, Medulin, Petrovaca Crna, Michurinska Green), einige folgen noch.
Interessant ist, dass die Domenico Tauro nach 14 Tagen schon Wurzeln gebildet hat im Kokosfaser/Erde/Perlit Gemisch ;D

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 28. Dez 2021, 21:07
von Nordfeige
Markus_ hat geschrieben: 28. Dez 2021, 20:19
Am Fensterbrett stehen gerade einige Stecklinge wie (Atreano, Excel, Domenico Tauro, LSU Tiger, Medulin, Petrovaca Crna, Michurinska Green), einige folgen noch.

Tolle Sortenwahl. Wo bekommt man solche Stecklinge? Hast Du sie vom Feigenhof?

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 28. Dez 2021, 21:18
von Markus_
@Nordfeige
Danke :)
Feigenhof, Achilles Feigen und aus der FB Feigen Gruppe ;D
Einige Sorten wurden bewusst zwecks früher Reife und Produktivität gewählt.
Sofern alle anwurzeln, kann ich im Frühjahr gerne auch gegen anderen Sorten tauschen...
Bzw. hab ich einige bereits 2-3jährige Pflanzen doppelt, ich muss mich im Frühjahr einfach von einigen trennen, sonst geht mir der Platz aus ;D

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 28. Dez 2021, 21:33
von Arni99
Roeschen1 hat geschrieben: 28. Dez 2021, 13:52
Arni,
wo und wie überwintern die Feigen in Bayern?

In der Tief-Garage bei optimalen 5-6 Grad.
Es ist nur 1 ältere RdB im growbag.
Stamm mit Krone ca. 180cm-200cm.
Die werden bzw. wurden hier (Wien/Umland) um 49,90€ verkauft. Sortenecht.

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 28. Dez 2021, 21:39
von Arni99
@Markus_
Hier hat nichts durchgewurzelt. Das passiert normal nur, wenn die growbags in der Erde eingegraben sind oder ein enger Übertopf verwendet wird.
Wenn umgetopft wird, mit einem langen Küchenmesser den gesamten Rand abfahren zwischen growbag und Erde.
Dann umstülpen und am Boden nochmals mit dem Messer dazwischengehen.
Umtopfen habe ich bei growbags eigentlich einige Jahre nicht geplant.
Es wächst ja nichts im Kreis wie bei Standardtöpfen.
Wenn doch dann wie oben beschrieben rausnehmen und 1/3 der Wurzeln mit der Säge wegschneiden. Das hat bisher immer geklappt. Und wieder zurück in den gleichen Topf. Vom Holz dann natürlich ebenfalls ca. 1/3 reduzieren.