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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 8. Feb 2022, 20:08
von Arni99
Der Rest bestehend aus Black Madeira KK, 2 x Italian 258 und
Ponte Tresa zeigt noch nichts bzw. wird wahrscheinlich auch nichts mehr (I-258, bereits auf 1 Knoten von ursprünglich 3 zurückgeschnitten).
Stehen nun im feuchten (nicht zusätzlich gewässert) Quarzsand (Rasensand).
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 8. Feb 2022, 20:11
von Roeschen1
Marder und Rinde nagen ?, gesehen hast du ihn nicht, in flagranti?
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 8. Feb 2022, 20:15
von Arni99
Nein, am Baum nagend habe ich den Marder nicht gesehen, aber täglich in der Garage.
Auf den Audi Q3 des Nachbarn scheint er abzufahren, etliche Kabel durchgebissen.
Bei mir hat er die Schaumstoff-Schalldämmung unter der Motorhaube kreisrund ausgefressen im Durchmesser von ca. 30cm.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 8. Feb 2022, 20:25
von Roeschen1
Der Marder klettert gern aufs Autodach, schon gesehen, dann rutschen sie die Frontscheibe herunter.
Bei meinem Auto hatte er mal ein Vogelfutterknödel unter der Motorhaube deponiert.
Aber Feigenrinde fressen, nein.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 8. Feb 2022, 20:42
von Arni99
Hier die am 19.1. ins warme Wohnzimmer gestellte Genovese Nero-AF (Synonym: Italian-258).
Bekommt 4 Austriebe und 3-4 Brebas. Die 1. Breba habe ich persönlich unabsichtlich entfernt ;D .
War vor 1 Jahr ein 8cm langer Steckling.
Bereits 3 Stecklinge vom Stamm geschnitten, aber alle nichts geworden. ;D
Zukünftig wird abgemoost. Da sind die Chancen auf Erfolg bei schwierig zu bewurzelnden höher als mit Stecklingen. Man benötigt natürlich vorher die gewünschte Sorte als Pflanze.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 8. Feb 2022, 20:50
von pinus
Roeschen1 hat geschrieben: ↑8. Feb 2022, 11:26Hat jemand Efahrung mit Mäusefraß an Feigen?
ja, hab ich. Eine Feige die schön warm eingemacht war an der Hausmauer, weil es ihr erster Winter war, ist oberirdisch ganz abgefressen worden - also Rinde bis aufs Holz abgenagt. Hat nach typischem Wühlmausfrass ausgesehen.
Hat mich sehr geärgert, habe mir so viel Mühe gemacht mit dem Schutz und dann das.
War aber dann nicht schlimm, denn die ist, jung wie sie war, aus der Wurzel im folgenden Jahr fast 2 Meter nachgewachsen.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 8. Feb 2022, 22:42
von Feinschmecker
Der Schaden durch Mäusefraß ist bei mir entstanden. Gelbhals- oder Rötelmäuse. Herr Seiler schrieb mir, das habe er so noch nie gesehen. Ein befreundeter Baumschuler kennt das auch, allerdings nicht an Feigen.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 8. Feb 2022, 22:45
von Feinschmecker
Und noch ein Bild. Hardy Hartford und eine Feige aus dem höchsten Weinberg der Schwäbischen Alb. Sogar das Holz ist durchgefressen, Wurzeln sind noch dran, keine weiteren Hinweise (passende Löcher oder Erdhäufen) auf Wühlmäuse. Fraß hat am Stamm begonnen, Totalschaden (ich bin sehr häufig auf dem Grundstück) innerhalb weniger Tage.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 8. Feb 2022, 22:52
von Lokalrunde
Ja das passiert wohl öfters wenn die Feigen abgedeckt sind.
Bei ourfigs.com gibt es davon haufenweise Berichte.
Ich hatte bisher noch keine Probleme mit Mäusen, letzten Winter aber mit Schneckenfraß im Kalthaus.
Die haben mir die Knospen weggefressen und die Äste sind dann in der kalt feuchten Umgebung durch Pilzbefall immer weiter abgestorben.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 9. Feb 2022, 23:31
von Cocos
Hallo in die Runde!
Seit Jahren bin ich als stiller Mitleser in diesem Forum unterwegs und bin begeistert darüber, wie viele mehr oder weniger Feigen-Verrückte es hier gibt ;) ich selbst bin seit wenigen Jahren infiziert und habe in meinem Schrebergarten diverse Sorten ausgepflanzt, u.a. LdA, RdB, eine kleine Negronne und eine unbekannte türkische Sorte. Dieses Jahr kommt wohl noch eine Desert King hinzu, dann wird es langsam eng.
Da sich im Winter viele von euch mit Stecklingen beschäftigen wollte ich um euren Rat bitten: Habe einen Stecklinge meiner Negronne seit 7 Wochen im Glas stehen, langsam treiben Blätter aber kaum etwas, das man als Wurzeln erkennen kann. Glaubt ihr da könnte noch etwas austreiben, mal abgesehen von Blättern die dann ihre letzten waren? 8)
Viele Grüße aus Köln
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 9. Feb 2022, 23:34
von Cocos
Hier noch ein Bild, ich übe noch richtige Posts zu erstellen :)
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 10. Feb 2022, 03:56
von Lokalrunde
Ja sieht ein bischen so aus als wenn da Wurzeln kommen.
Aber der Steckling sieht auch so aus als wenn der am untersten Ende vergammelt ist.
Könntest du mit dem Fingernagel testen, wenn die Rinde unten leicht ab geht ist der da tot.
In der Regel breitet sich der Gammel immer weiter aus und muß darum abgeschnitten werden.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 10. Feb 2022, 07:08
von Lady Gaga
Nachdem auch schon Blätter kommen, wirds eng. Ich würde den Steckling wie Lokalrunde schreibt ggf. unten einkürzen und lieber in Seramis samt Flüssigkeitsanzeiger pflanzen. Dann kann man auch ein Glas oder transparenten Beutel darüberstülpen. Das ist sicherer als das Wasserglas.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 10. Feb 2022, 12:33
von Wild Obst
Feinschmecker hat geschrieben: ↑8. Feb 2022, 22:42Der Schaden durch Mäusefraß ist bei mir entstanden. Gelbhals- oder Rötelmäuse. Herr Seiler schrieb mir, das habe er so noch nie gesehen. Ein befreundeter Baumschuler kennt das auch, allerdings nicht an Feigen.
Hatte ich auch, als ich meine Topffeigen mal geschütz in der Hütte überwintert hatte. Sehr lästig und ärgerlich. Da will man die Feigen vor Frost schützen und sie werden einfach nur von etwas anderen geschädigt.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 13. Feb 2022, 20:15
von Bellafigura
Cocos hat geschrieben: ↑9. Feb 2022, 23:34Hier noch ein Bild, ich übe noch richtige Posts zu erstellen :)
Hallo Cocos,
wenn im Wasserglas bewurzeln, dann nur 1 cm bis 2 cm Wasser im Glas. Das reicht für die Wurzelbildung aus. Bei hohen Wassersäulen wird der untere Bereich anaerob und Fäulnisbakterien setzen sich durch. Der Steckling riecht dann oft auch faulig. Jede Woche mal Wasserstand kontrollieren, im Sommer auch häufiger. Nicht zu spät in Substrat umpflanzen. Der Steckling zehrt von seiner Substanz.
Bon chance!