Re:Erfahrung mit Mammutbäumen?
Verfasst: 14. Aug 2011, 20:05
Ja!Im Winter wird in der Nachbarschaft des Baumes die Säge kreischen.![]()
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micc, sehr gut. Mal ein best of rausgesucht und dir schleunigst Recht gegeben. Außerdem das Vorhaben mental angepinnt die Heidelberger Mammutbäume zu fotografieren, weil ich die Gebrauchsanweisung meines Fotoapparates in den Katakomben vor Monaten gefunden habe und heute mal gelesen habe. Aber micc, was bedeutet HurqalyA in deiner Signatur? Ein persischer Dialekt? Oder sowas?
Ich bin gestern zufällig über diesen Thread gestolpert.Da ich ja grad selber mit den verschiedenen Mammutbäumen experimentiere, interessierte mich das natürlich sehr - und zu dieser Anmerkung/Frage kann ich sogar was beitragen.Die Sequoia-Farm Nettetal/Kaldenkirchen existiert als eine Art Park noch immer, ist inzwischen im Besitz der Stadtwerke Nettetal, hier die Homepage:http://www.sequoiafarm.de/sequoiafarm.htmlLeider kann man sie nur an einigen Wochenenden zu Terminen der "Offenen Gartenpforte" in der Gegend besuchen.Auch ist dann nur der bereich direkt um das ehemalige Wohnhaus zu besichtigen.Ich war im Juli dort und habe Fotos gemacht.Der Eingangsbereich des Geländes mit einem ersten großen Küstenmammutbaum:Die härtesten Auslesen sollen aus der nicht mehr existierenden Mammutbaumfarn in Kaldenkirchen am Niederrhein stammen. Dort wurden im Hinblick auf forstliche Verwendung Herkünfte aus nördlichen Vorkommen (Nordkalifornien und angrenzendes Oregon) höherer Lagen getestet. Ob es noch Pflanzen aus diesen Versuchen gibt?
Das erste Häusschen, als Zuflucht vor den Bombenangriffen am Ende des 2. Weltkrieges von der Familie Martin gebaut und genutzt:
Eine größere Bergmammutbaum-Gruppe hinter dem Häusschen (man beachte den Besucher unten links
Am hinteren Ende der Rasenfläche schliesst sich die Urweltmammutbaum-Allee an - allerdings nur noch eine Hälfte:
Die beiden Laubbäume zwischen den beiden Koniferen sind übrigens Cercidiphyllum japonicum - Kuchenbäume:
Hinter dem später erbauten 2. Wohnhaus stehen dann Küstenmammutbäume:
Ein Jungbaum im tiefen Schatten der Altbäume:
Von unten in der Altpflanzung fotografiert:
Und die Stockausschlagsfähigkeit der Küstenmammutbäume:
Eine Cryptomeria japonica, hinter der Araucaria:
2 Cunninghamia lanceolata (der schräge Baum genau in der Bildmitte - leider ziemlich eingewachsen und schlecht zu fotografieren, dahinter steht noch ein kleineres Exemplar):
Und noch ein größerer Urweltmammutbaum im vorderen Bereich des Geländes:
Insgesamt bleibt zu sagen, dass die Mammutbäume leider alle ziemlich "im Wald" stehen - also von anderen Koniferen oder Laubbäumen umgeben sind, so dass es oft schwierig ist, ein Foto zu machen, das anschaulich die Größe der jeweiligen Bäume zeigt - vielleicht müsste man bei der Entwicklung des Grundstücks überlegen, ob man den Fokus nicht komplett auf die Mammutbäume setzt und ganz viel von den Eichen, Buchen und nicht einheimischen Laubgehölzen herausnimmt.Trotzdem war es sehr spannend, Mammutbäume in quasi waldartiger Vergesellschaftung zu sehen.Zum Schluß noch ein Zitat aus der Info-Broschüre des Arboretums Burgholz/Wuppertal Cronenberg, welches auch alle Mammutbäume in größerem Umfang angepflanzt hat, um alle zu beruhigen, die Angst vor ihrem immer größer werdenden Bergmammutbaum im Vorgarten bekommen:"Windwurf und -bruch sowieSchneedruck und -bruch kommenwegen Wurzelausbildung und Schaftformsowie der äußerst biegsamen undbruchfesten Äste nicht vor"Das Arboretum Burgholz ist jedenfalls das nächste Ausflugsziel in punkto Mammutbäume