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Re:Was ist ein Garten?
Verfasst: 14. Mär 2010, 23:58
von Danilo
Ha, Kreis geschlossen: Sie hatten also einen Garten ohne Zaun?
Zaun ist nicht notwendig. Als Einfriedung gehen auch Hecken durch. Und die Scheinzypresse hatten sie ja bereits erfunden.
Re:Was ist ein Garten?
Verfasst: 15. Mär 2010, 00:01
von zwerggarten
der hag ist unbedingt notwendig - und sei es als schutz gegen ernteschädlinge wie rehe und hasen...
Re:Was ist ein Garten?
Verfasst: 15. Mär 2010, 00:01
von Katrin
Klingt plausibel. Sie hatten als Pflanze, entweder weil sie gut schmeckten, schön aussahen oder beides und das war dann der erste Garten? Da stimmt ich zu

.edit: Urmenschen haben den Gartenfrieden störende Tiere bestimmt gleich erlegt

.
Re:Was ist ein Garten?
Verfasst: 15. Mär 2010, 00:07
von raiSCH
Sie hatten also einen Garten ohne Zaun?
noch ohne
Maschen zaun.
Re:Was ist ein Garten?
Verfasst: 15. Mär 2010, 00:09
von zwerggarten
... edit: Urmenschen haben den Gartenfrieden störende Tiere bestimmt gleich erlegt

.
unerwartet vernünftig!

Re:Was ist ein Garten?
Verfasst: 15. Mär 2010, 00:10
von raiSCH
edit: Urmenschen haben den Gartenfrieden störende Tiere bestimmt gleich erlegt

.
Und die nicht störenden hinter einem Zaun(!) zu Nutztieren gemacht.
Re:Was ist ein Garten?
Verfasst: 15. Mär 2010, 00:13
von Katrin
Bestimmt war die erste gefangene Bergziege eine, die an einer Blume im ersten Hausgarten schnuppern wollte. Man kann ja wohl wirklich schwer feststellen, wie die Reihenfolge nun genau war!
Re:Was ist ein Garten?
Verfasst: 15. Mär 2010, 00:16
von raiSCH
Die Bergziege hat nicht geschnuppert, sondern gefressen. Und die Höhlenhausfrau sagte zum Höhlenmann: Das geht nicht, du musst einen Stall erfinden! So entstand der erste zweckfrei-ästhetische Blumengarten.
Re:Was ist ein Garten?
Verfasst: 15. Mär 2010, 00:22
von pearl
nein, die Höhlenfrau hat den pubertierenden Blödsinn treibenden Halbstarken Sohn zum Ziegenhüten geschickt. So war er aus den Füßen und hatte genug zu tun.
Re:Was ist ein Garten?
Verfasst: 15. Mär 2010, 00:27
von zwerggarten
edit: verzichtbarer ot-beitrag, kann weg
Re:Was ist ein Garten?
Verfasst: 15. Mär 2010, 08:34
von partisanengärtner
Da Brombeeren direkt an der Wohnung nicht immer der Hit sind, wird es eher die natürliche Vermehrung dieser Früchte gewesen sein die sie in Wohnungsnähe brachte. Darmpassage ist ja für viele Obssorten der Königsweg. Im kalten Herbst geht man ja nachts nicht soo weit weg vom Bau, wenn man wegen zu viel Obstgenuß mal muss. 8)Die Startdüngung wird bis zum Frühjahr etwas verteilt sein

.
Re:Was ist ein Garten?
Verfasst: 15. Mär 2010, 08:47
von fars
Zur Umzäunungsproblematik passt:"Es war einmal ein Lattenzaun,mit Zwischenraum, um durchzuschaun.Ein Architekt, der dieses sah,stand eines Abends plötzlich da -und nahm den Zwischenraum herausund baute draus ein großes Haus.Der Zaun indessen stand ganz dumm,mit Latten ohne was herum.Ein Anblick gräßlich und gemein.Drum zog ihn der Senat auch ein.Der Architekt jedoch entflohnach Afri- od- Ameriko"Christian Morgenstern
Re:Was ist ein Garten?
Verfasst: 15. Mär 2010, 08:56
von uliginosa
Da fing für mich das Gärtnern erst richtig an.
auf jeden Fall. Genauso wie der erste Welpe oder das erste Ferkel in Menschenobhut niedlich war, so waren auch die ersten Pflanzen hübsch. Und deshalb wurden sie gepäppelt. Menschen haben die Eigenart sich schmücken zu wollen und das dehnen sie auf ihre Babys aus und dann auf ihre Familie und ihre Umgebung.
In ursprünglichen Kloster- und Bauerngärten waren alle Pflanzen Nutzpflanzen! Auch die mit den auffälligen Blüten wie Ringelblumen, Pfingstrosen oder Madonnenlilien wurden als Heilpflanzen genutzt. Genau so, wie ursprünglich alle Haustiere Nutztiere waren: Der Hund als Jagdhilfe oder Wachhund, die Katzen gegen die Mäuse.Ziergärten, wie sie heute überwiegen waren früher das Privileg des Adels und der Reichen. Und in den Notzeiten nach den Kriegen werden Ziergärten umgebrochen und wieder Kartoffeln angebaut. Auch unsere Gärten, die ja auch als Gemüsegärten mehr der Selbstverwirklichung als der Selbstversorgung dienen, empfinde ich als Privileg. Lange Zeit habe ich nicht mal gewagt, von einem eigenen Garten zu träumen und leider kann ich nicht selbstverständlich davon ausgehen, dass ich mir das immer werde leisten können. Deshalb: Platz ums Haus, sei es als nur Abstandhalter zu den Nachbarn, oder wie für uns zur reinen Freude ist ein Privileg, nicht mal einen gepachteten Garten kann jeder haben. Sicher wurden Blumen auch wegen ihrer Schönheit geschätzt und Kätzchen weil sie niedlich waren, aber allein deswegen hätten sie keinen Platz im Garten bzw. Futter bekommen.
Re:Was ist ein Garten?
Verfasst: 15. Mär 2010, 09:11
von fars
Sicher wurden Blumen auch wegen ihrer Schönheit geschätzt und Kätzchen weil sie niedlich waren, aber allein deswegen hätten sie keinen Platz im Garten bzw. Futter bekommen.
Das sehe ich auch so.Intressant ist in meinen Augen, dass Gärten in vielen tropischen Regionen, so es keine Luxusgärten sind, sondern der Selbstversorgung der armen Bevölkerung dienen, so gut wie keine Zierpflanzen gibt.Nun könnte man einwenden, in den Tropen gäbe es genug Buntes, deshalb könne man im Garten darauf verzichten. Weit gefehlt. Die meisten tropischen Regionen sind arm an Prachtstauden. Wir kennen sie meist nur von gärtnerischen Kulturen.
Re:Was ist ein Garten?
Verfasst: 15. Mär 2010, 09:28
von uliginosa
Es gibt wohl weltweit noch einige Regionen, wo viele Gärten v.a. noch ihre Besitzer ernähren müssen, da haben dann Zierpflanzen keinen Platz.Und eigentlich finde ich es ganz schön dekadent, wenn die Leute einen Garten haben und nicht mal einen einzigen Obstbaum oder Beerenstauch für die Kinder zum Naschen oder ein Büschel Schnittlauch pflanzen, weil es viel weniger Mühe macht alle Lebensmittel zu kaufen.Und langfristig werden z.B. die Transportkosten erheblich steigen und allein deswegen der lokale Anbau, auch in Gärten, wieder an Bedeutung gewinnen.