Vermehrung von Rosen: Tips und Tricks (Gelesen 153938 mal)

[Täubchen]

Super, marcir

[marcir]

FdNDaumennagelgross!

Ist ja cool! Meinst, die hat schon Wurzeln?

Ja, Carabea, hinter dieses Geheimnis würde ich auch gerne kommen! Habe versucht es herauszufinden. Leider hat schon die oberste Erdschicht angefangen zu pröckeln. Ne, wag es nun nicht, tiefer zu graben.Ich hoffe es jetzt mal, dass sie Wurzeln hat.

[ManuimGarten]

Naive Frage zur Überwinterung:von den Stecklingen (in Töpfen im Garten eingegraben) habe einige Blätter bekommen, andere schwellende Knospen. Ob sie auch Wurzeln haben, kann ich nicht sehen. - Draussen überwintern oder die Töpfe in den kalten "Wintergarten" holen? Dort kommen auch die Kübelpflanzen hin, also halte ich ihn frostfrei.Detto haben 2 Sämlinge gerade das erste Blatt bekommen. Die werden wohl auch noch nicht frosthart sein, also in den Wintergarten?

[freiburgbalkon †]

wenn Du in der glücklichen Lage bist, dass Du einen Wintergarten hast, würde ich sie dort hinein stellen.

[ManuimGarten]

Naja, die Anführungszeichen deuten es schon an, es ist kein echter. GG lies die Dachterasse (9qm) mit Glas schließen. Ist von den Dimensionen und der Professionalität kein echter Wintergarten. Bei Sonne wird er auch schnell zu warm, was im Frühjahr ein Problem ist.Ich habe nur Sorge, dass die austreibenden Stecklinge und auch die jungen Sämlinge in einer ungünstigen Phase - voll im Saft - vom Frost getroffen würden. Da täte es mir auch leid drum.

[freiburgbalkon †]

Tja, zu warm, und dann womöglich noch trocken ist auch nicht sooo gut. Aber um zu Überleben im ersten Lebensjahr immernoch besser als brutaler Frost.

[ManuimGarten]

Bei meinen ersten Stecklingsversuchen hatte ich einen großen Tontopf mit ca. 6 Veilchenblau-Stecklingen in den "Wintergarten" gestellt, abgedeckt mit Glas. Von 5 anderen Rosen Stecklinge direkt in den Gemüsegarten gesteckt + Glas. Die hatte ich allerdings im Dezember erst gesteckt, da war noch nichts ausgetrieben. Bei Veilchenblau unter Glas überlebte nur einer, im Garten war die Quote nur bei Clair Matin besser, bei den anderen überlebte 0-1 Stück.

[marcir]

Ich überwintere die Stecklinge im kalten Wintergarten. Kaum Frost. Das passiert hier auch, hinter den Glasscheiben wird es schnell warm. Ich hänge dann dazu noch Noppenfolie an Dachlatten gezwickt, an die Scheiben. Dazu habe ich an der Decke gebohrt und Ösen hingemacht zum Aufhängen.Es soll ja demnächst kälter werden, Manu. Dann werden sie draussen aufhören zu treiben.

[ManuimGarten]

Samstag soll es kälter werden und auch im Nordburgenland bis ganz herunter schneien... Da werde ich Freitag die Übersiedlung der Topfpflanzen in Angriff nehmen müssen. :-\No risk, more fun.

[ManuimGarten]

Im Archiv von rbb fand ich gerade eine interessante Sendung vom Juni. Darin wird nicht nur ein Rosengarten vorgestellt, sondern in der 1. Hälfte auch Tantau gezeigt, und auch was über die Vermehrung. Man sieht auch kurz, wie dort die Augen auf kurze Unterlagen-Stecklinge kommen, und die dann in kleine Töpfe. Die Mitarbeiter sitzen dabei ein einem Gewächshaus. Bisher sah ich nur Filme, wo die Veredelung direkt am Feld in gebückter Haltung und im Akkordtempo ablief.

[freiburgbalkon †]

Im Archiv von rbb fand ich gerade eine interessante Sendung vom Juni. Darin wird nicht nur ein Rosengarten vorgestellt, sondern in der 1. Hälfte auch Tantau gezeigt, und auch was über die Vermehrung. Man sieht auch kurz, wie dort die Augen auf kurze Unterlagen-Stecklinge kommen, und die dann in kleine Töpfe. Die Mitarbeiter sitzen dabei ein einem Gewächshaus. Bisher sah ich nur Filme, wo die Veredelung direkt am Feld in gebückter Haltung und im Akkordtempo ablief.

Danke für den Link.Ah schön, ich kucke gerade den Film, Zwerggarten hat dann ein neues Ausflugsziel!Und Carabea kann mal kucken, was auf Sandboden so alles wächst!Also das mit dem Veredeln auf Unterlagenstecklinge, sagten sie da im Film, machen sie nur bei Floristenrosen, die Gartenrosen werden auf dem Feld veredelt. Ich finde das schon erstaunlich, dass da auf einen Unterlagen-Steckling veredelt wird. Da soll also ein Auge wachsen, aber wird von unten noch gar nicht gespeist, wie geht das denn??

[marcir]

Ganz erfreulich zeigen sich auch, wie schon gesagt, die Stecklinge von Amethyst, dem richtigen, hoffe ich natürlich. Im August gesteckt, zeigten sie sich recht aufgeschlossen und wuchsfreudig bis jetzt.Besonders freue ich mich über den kleinen roten Austrieb, neben dem Steckling.Noch bin ich nicht ganz sicher, ob es wirklich hilft, - das unterste Auge schneide ich von hinten leicht an. (Zwei Augen stecke ich meist unter die Erde). Auf jeden Fall ist der Erfolg der angegangenen Stecklinge im August von 80 auf 100 eine wahre Meisterleistung! Meist waren es 20 auf 100. Was immer sehr viel Arbeit bei sehr wenig Erfolg, bedeutete. Weniger Arbeit bei viel Erfolg, das lasse ich mir gern gefallen - fürs 2013!

[carabea]

Hoffentlich ist es diesmal wirklich die richtige Amethyste.Hier hatte SusanneF einen interessanten Beitrag eingestellt, der mir nicht mehr aus dem Kopf geht:

.... "Als Pflanzenmaterial werden mehrjährige Reiser alter Pflanzen verwendet, die bis zum Grund zurückgeschnitten werden. Diese Reiser werden in kleine Gräben von 30 bis 35 cm Tiefe und 40 cm Breite gelegt... Die festgesteckten Reiser werden mit 10 bis 15 cm Erde und 4 bis 5 cm Mist oder Stroh bedeckt. Das geschieht in der Zeit von November bis Januar, bevor der Frühjahrsaustrieb beginnt. Im Frühjahr, wenn der Boden sich erwärmt hat, erscheinen neue Triebe an den Knospen der mit Erde bedeckten Reiser...Für die Bildung der Wurzeln ist es natürlich unbedingt notwendig, von Anfang an eine normale Bodenfeuchtigkeit zu haben...Zuletzt ziehen im Herbst Spezialmaschinen die alten Reiser mit den neuen heraus. Danach werden die jungen Pflanzen von den alten abgerissen, wobei ihre Zweige eingekürzt werden." Dies ist einer alten bulgarischen Vermehrungsmethode nachempfunden, so Staykow. ....

Hat schon mal jemand diese Methode (erfolgreich) probiert?

[marcir]

Hoffentlich ist es diesmal wirklich die richtige Amethyste.Hier hatte SusanneF einen interessanten Beitrag eingestellt, der mir nicht mehr aus dem Kopf geht:

.... "Als Pflanzenmaterial werden mehrjährige Reiser alter Pflanzen verwendet, die bis zum Grund zurückgeschnitten werden. Diese Reiser werden in kleine Gräben von 30 bis 35 cm Tiefe und 40 cm Breite gelegt... Die festgesteckten Reiser werden mit 10 bis 15 cm Erde und 4 bis 5 cm Mist oder Stroh bedeckt. Das geschieht in der Zeit von November bis Januar, bevor der Frühjahrsaustrieb beginnt. Im Frühjahr, wenn der Boden sich erwärmt hat, erscheinen neue Triebe an den Knospen der mit Erde bedeckten Reiser...Für die Bildung der Wurzeln ist es natürlich unbedingt notwendig, von Anfang an eine normale Bodenfeuchtigkeit zu haben...Zuletzt ziehen im Herbst Spezialmaschinen die alten Reiser mit den neuen heraus. Danach werden die jungen Pflanzen von den alten abgerissen, wobei ihre Zweige eingekürzt werden." Dies ist einer alten bulgarischen Vermehrungsmethode nachempfunden, so Staykow. ....

Hat schon mal jemand diese Methode (erfolgreich) probiert?

Maschinell und tönt aufwändig.Wer hat schon soviele?! Ja, würde mich auch interessieren?

[sonnenschein]

So ganz verstehe ich nicht, was da passiert, wäre aber bereit, das mal zu probieren - muß jetzt alte Rosen umpflanzen bzw. doppelte Exemplare entfernen um Platz für andere zu haben.Was wird da verwendet - die Reiser/Triebe oder die ganzen zurückgeschnittenen Pflanzen?