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Re:Eine Ode an die Quitte
Verfasst: 28. Okt 2004, 10:19
von Nina
Ja, aber Du hattest ja den falsch geschriebenen Namen eingegeben. Ich habe dann einfach mal generell unter Quittensorten geschaut...Hier ist noch ein link zu Deiner "Liebhabersorte":
http://www.gartenbauberatung-hessen.de/beratung/user/braunsdorf/quitten/c/Champion.shtml
Re:Eine Ode an die Quitte
Verfasst: 28. Okt 2004, 15:11
von Silvia
Meine Apfel-Quitte ist da.

Jetzt steht auf der Web-Seite von Eggert, die Bäumchen sind fertig geschnitten. Aber im Beipackzettel gibt es eine Anleitung darüber, dass man sie beim Pflanzen schneiden soll.Hast du deine Quitte auch noch mal geschnitten, Bernhard? Oder ist sie wohl pflanzfertig?LG Silvia
Re:Fragen zum Quitten pflanzen
Verfasst: 29. Okt 2004, 20:30
von Silvia
Hast du deine Quitte auch noch mal geschnitten, Bernhard? Oder ist sie wohl pflanzfertig?
Ich muss meine Frage von gestern noch mal hochholen. Das Quittenbäumchen ist nun eingepflanzt und mit einem kleinen Pfahl versehen, damit der Wind sie nicht umpustet. Muss ich noch was beachten?LG Silvia
Re:Eine Ode an die Quitte
Verfasst: 29. Okt 2004, 21:07
von Iris
Ist natürlich schwierig, so ohne Bild und so zu beurteilen. Ich weiss auch nicht, wie du die Kleine jetzt gepflanzt hast. Wichtig ist, dass der Pfahl nicht scheuern kann. Gut wäre auch ein Gießrand um frisch gepflanzte Gehölze. Kenne jemanden, der macht das sogar bei Stauden, wenn sie schon recht groß waren und umgezogen worden sind...Auf den Erdschluss wirst du ja wohl geachtet haben. Man vergißt das Angießen oft, wenn die Erde schwer und batzig ist. Aber gerade dann schließt sie nicht gut um die Wurzeln, wenn man sie nicht gut einschlämmt.Schneiden würde ich jetzt eh nix mehr bei der Quitte.Jedenfalls viel Spaß mit!Iris
Re:Eine Ode an die Quitte
Verfasst: 29. Okt 2004, 21:13
von Silvia
Ich habe ein bisschen die Wurzeln und die trocknen Spitzen geschnitten. Die Blätter waren entfernt. Eigentlich sieht sie gut aus. Gegossen haben ich sie. Morgen früh kriegt sie noch mal eine Kanne. Einen Gießrand habe ich nicht gelassen. Aber ich kann ja noch einen anhäufen. Festgebunden habe ich mit Bast. Das fürfte eigentlich nicht scheuern, oder?LG Silvia
Re:Eine Ode an die Quitte
Verfasst: 29. Okt 2004, 22:32
von Equisetum
Vorgestern habe ich meine Waldviertler Apfelquitte erhalten, heute habe ich sie gepflanzt. Die Wurzeln sahen so aus, als ob sie schon geschnitten wären, deshalb habe ich sie in Ruhe gelassen. Sie waren schön mit Lehmtunke überzogen. Es war ein bißchen schwierig, den Bodenhorizont am Stämmchen zu finden. So habe ich bzgl. der Pflanztiefe raten müssen. Oberirdisch bin ich wie in der mitgelieferten Pflanzanleitung für wurzelnackte Lieferungen vorgegangen und habe den diesjährigen Zuwachs um 2/3 zurückgeschnitten. Das tat weh. Jetzt ist sie nur noch 40 cm hoch. Einen Stab habe ich noch nicht daneben gesetzt. Ich bin seeehr gespannt auf die Entwicklung. Im Gegensatz zu allen anderen Beschreibungen, die ich bisher gelesen habe, empfiehlt Ahornblatt ausdrücklich, dem Pflanzlochaushub keinen Kompost oder gar Torf zuzufügen. Ob sich die Wurzeln dann wohl besser entwickeln? Viele Grüße Equisetum
Re:Eine Ode an die Quitte
Verfasst: 29. Okt 2004, 22:36
von Silvia
Die Pflanzhöhe war auch bei mir nicht einfach zu ermitteln. Ich habe es nach Gefühl gemacht. Mein Bäumchen ist ca. 140 cm hoch.LG Silvia
Re:Eine Ode an die Quitte
Verfasst: 29. Okt 2004, 22:38
von Iris
Besser als Bast ist bei einem Baum Hanf oder elastische Gärtnerschnur. Und zwischen Stämmchen und Stock überkreuzen, dass ein kleiner Puffer zwischen den beiden Hölzern ist.@Anne: Habe noch etwas zur Champion gefunden. Zitiert aus Lucas´ Anleitung zum Obstbau, 31. Auflage (Ulmer):
Birnenförmige Quitte'Champinon' (meisterquitte). Eine nordamerikanische Quittensorte mit großen, ziemlich gleichmäßig gestalteten Früchten von zitronengelber Farbe und hohem geschmacklichem Wert. Der nur mittelstarke Wuchs begünstig den Ertragsbeginn. 'Champinion' ist weniger frostempfindlich im Holz als die meisten anderen Quittensorten und auch verhältnismäßig genügsam in den Standortansprüchen. Nach der Ernte können die Früchte einige Zeit gelagert werden.
Viel Spaß damit wünschtIris
Re:Eine Ode an die Quitte
Verfasst: 29. Okt 2004, 23:03
von Iris
Es gibt Dinge, die kann ich genießen, habe aber dennoch irgendwann zu viel davon. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel

.
Im Gegensatz zu allen anderen Beschreibungen, die ich bisher gelesen habe, empfiehlt Ahornblatt ausdrücklich, dem Pflanzlochaushub keinen Kompost oder gar Torf zuzufügen. Ob sich die Wurzeln dann wohl besser entwickeln?
Equisetum, deine Vermutung ist richtig. Je ärmer der Boden, um so besser ist das Wurzelwachstum. Und es ist sicher klug, im ersten Jahr da mehr Wert drauf zu legen, als auf das obere Wachstum oder eine Ernte oder sonst was. Natürlich ist es ein bisschen frustrierend, wenn überall anders alles gut wächst, nur im eigenen Garten scheint es zu stagnieren. Aber was uns und die Pflanzen nicht umbringt macht uns nur härter

.Die Sache mit dem Torf hat meines Erachtens andere Ursachen. Ich habe früher in Ansbach den Fehler gemacht, riesige Pflanzlöcher für Moorbeetpflanzen auszuheben und mit reinem Torf zu füllen. Das waren dann quasi riesige Kuhlen in Lehm, die mit Torf gefüllt waren. Dort hat sich bei viel Regen das Wasser gestaut. Durch die Reaktion von Torf (sauer) mit alkalischem Lehmboden wie bei mir, entsteht noch mehr Wasser. Der Torf kann extrem viel Wasser aufnehmen (und tut das auch, besonders wenn drunter Lehm ist) und dann sehr stark auskühlen. Ich denke, das war die Ursache für viele Verluste durch Unterkühlung und Ertränken der Wurzeln sowie aus dem feuchten Stand resultierendem Befall durch Mikroorganismen.GrüßeIris
Re:Eine Ode an die Quitte
Verfasst: 29. Okt 2004, 23:06
von bernhard
für einen rezeptthread ist es wohl zu spät ..... na ja, ist ja eine ode!
Hast du deine Quitte auch noch mal geschnitten, Bernhard? Oder ist sie wohl pflanzfertig?
silvia, sehe das erst jetzt: sorry. also: ich kenne die quitten vom eggert wie meine westentasche

. habe nicht nur für mich, sondern auch für freunde und nachbarn dort besorgt. die ware war absolut einheitlich von bester qualtität. ein schnitt war/ist dabei nicht mehr notwendig. der anleitungszettel ist bei JEDER lieferung dabei. mach dir deswegen keinen kopf. die einzige schneidearbeit war immer nur ein paar kleine ästchen abzuschneiden, die beim transport abgeknickt wurden. eigentlich nicht nenneswert. selbiges gilt für die wurzeln. du hast es also richtig gemacht: bei wurzelnackten eggert-quitten ist nichts mehr zum dran herumschneiden.wurzelschluß ist wichtig, wie iris erwähnt. deshalb habe ich ja schon weiter oben geschrieben. bei wurzelnackter ware sollte man unbedingt einschlämmen. das wasse/den brei in ruhe festsetzen lassen. am nächsten tag nocheinmal fest antreten, ggf. erde nachgeben und die nächste zeit immer wieder gießen (trotz regen).
Re:Eine Ode an die Quitte
Verfasst: 29. Okt 2004, 23:14
von Silvia
Ah, danke Bernhard. Dann denke ich, dass ich es richtig gemacht habe.

Hmhm! Das erste Bäumchen, dass ich gepflanzt habe. Sonst nur Sträucher!

LG Silvia
Re:Eine Ode an die Quitte
Verfasst: 29. Okt 2004, 23:27
von Iris
Hmhm! Das erste Bäumchen, dass ich gepflanzt habe. Sonst nur Sträucher!
Ach, Bernhardchen, unsere Arbeit fruchtet langsam

.Gute Nacht,Iris

Re:Eine Ode an die Quitte
Verfasst: 29. Okt 2004, 23:29
von Equisetum
Tja, Silvia, und schon in wenigen Jahren werden wir ebenfalls unsere Ernte hier präsentieren dürfen ... Bist Du nicht auch schon ungeduldig? Equisetum
Re:Eine Ode an die Quitte
Verfasst: 29. Okt 2004, 23:35
von Silvia
Ja sicher! Und vielleicht komme ich ja doch noch mal ans Marmelade kochen. ;)Aber ich freue mich auch auf die Blüten besonders.LG Silvia
Re:Eine Ode an die Quitte
Verfasst: 30. Okt 2004, 10:00
von brennnessel
Aber ich freue mich auch auf die Blüten besonders.
Und dann kommt noch was: das sich wunderschön färbende Laub - von einem gelblichen Oliv nach Goldgelb - innerhalb der letzten paar Tage

! Hoffentlich vergisst die Gute nicht, es rechtzeitig los zu lassen und nicht, wie im Vorjahr, deshalb wegen so überraschend einsetzenden Schneefalls (schon im Oktober!) einen großen Ast einbüßen zu müssen!Nina,du hast da echt viel draus gebracht

!LG Lisl