Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Verfasst: 27. Jul 2025, 18:34
Außerdem Feld Mannstreu (Eryngium campreste) und wilde Karde. Die Kombination Wiesenstorchschnabel und Sichelmöhre ist auch nett.
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Daß es von Kaninchen abhängt, glaube ich nicht. Bei uns sieht man auch viel mehr auf den Wiesen und wir haben keine Kaninchen, nur Hasen. (Kaninchen kamen hier nur in der Nähe des Bahndamms vor, sind aber durch Bejagung fast komplett verschwunden.)polluxverde hat geschrieben: ↑20. Jul 2025, 22:03 Größerer Bestand von Jacobskreuzkraut, Senecio jacobaea, am Rande eines Truppenübungsplatzes in Schwanewede. Wir sehen die grünkohlartigen Blattrosetten von dieser Pflanze, deren Samen durch den Wind verteilt werden, inzwischen auch in einigen Gärten,
angeblich fördert ua eine verringerte Kaninchenpopulation deren Ausbreitung.
Ist der Art Status der Veilchen umstritten. Manche sehe in den Schwermetallveilchen nur Morhpotypen oder höchstens Unterarten vom Vogesen-Veilchen Viola lutea auch das blaue guestiphalica, das nur der Vollständigkeit halber noch erwähnt,Einige Autoren (z.B. Kuta et al 2012, "Floral structure and pollen morphology of two zinc violets (Viola lutea ssp. calaminaria and V. lutea ssp. westfalica) indicate their taxonomic affinity to Viola lutea) sehen in den gezeigten Sippen Unterarten oder sogar nur Varietäten von Viola lutea, im Rothmaler sind die beiden in Deuschland vorkommenden Sippen 2 verschiedene Arten. Ich habe in den Vogesen sowohl die häufigere gelbe Sippe, als auch die blauviolette Sippe von Viola lutea ssp. lutea gefunden. Morphologisch scheinen sich diese Pflanzen nicht von den als Endemiten geführten Galmei- Pflanzen, welche bei Aachen (gelbe Variante) bzw. Blankenrode (violette Variante) vorkommen zu unterscheiden. Sowohl die Sippen der Vogesen, als auch die beiden Galmei- Varianten bilden farblich dazwischenstehende Morphotypen. Auf Grund von molekulargenetischer Daten werden die beiden Galmeiarten nach der Publikation von Hildebrandt et al (2006) " The rare, endemic zinc violets of Central Europe originate from Viola lutea Huds." als Unterarten von Viola lutea angesehen. Die aus Österreich, Tschechien und der Slowakei stammende Sippe Viola lutea ssp. sudetica (Willd.) Nyman ist den gezeigten Pflanzen morphologisch sehr ähnlich, hat aber eine andere Chromosomenzahl (2n = 50)
Sie scheint auch nicht wenig Nektar zu liefern, denn man konnte zahlreich Hummeln und Bienen an ihr beobachten auch wenn man es auf den Bildern nicht sehen kannsempervirens hat geschrieben: ↑1. Jul 2025, 10:59
Sumpf-Johanniskraut Hypericum elodes weckt bei mir entfernte Assoziationen mit Hylotelephium, ich finde die Pflanze hat eine interessante Struktur.
Es ist eine typische Pflanze von nährstoffarmen, sauren, feuchten bis nassen und oft periodisch überfluteten Standorten. Leider ist die Pflanze stark gefährdet (RL2) und ist Verantwortungsart für DE, was bedeutet, dass Deutschland eine besondere Verantwortung für den Schutz dieser Art hat, da ein bedeutender Teil ihres europäischen Bestandes hier vorkommt. Daher ist die Art besonders geschützt. Auf den Balearen ist die Pflanze bereits ausgestorben, sie ist auch eine Pflanze die vorallem im atlantischen Europa zu finden ist. In Deutschland konzentrieren sich die Vorkommen daher auch eher im Nord-Westen.