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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 18. Okt 2022, 14:00
von rohir
Wer schützt seine Feigen mit einem Weißanstrich? Ich schütze meine ausgepflanzten über den Winter immer mit Mulch und Vlies. Letzteres habe ich im März abgenommen. Der Spätfrost hat dann leider die Triebe weggeputzt. Ich möchte es dieses mal mit einem zusätzliche Weißanstrich versuchen. Den Tipp habe ich von hier: http://gartenjoe.de/feigenbaum-ueberwintern/

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 18. Okt 2022, 14:13
von Maulbärchen
Dr hat geschrieben: 17. Okt 2022, 17:18

Alle 6 Pflanzen waren in den 8 cm Töpfen gut durchwurzelt und ich habe sie in größere Töpfe gepflanzt, damit die Wurzeln im Winter weniger leicht erfrieren können.
Die Überwinterung ist mir noch unklar. Soll ich die kleinen Feigen direkt an die Hauswand, Südseite, pralle Sonne, im Winter stellen oder überhitzen mir dann die kleinen Bäumchen und sterben?
[/quote]
Zu der Sorte kann ich dir nichts sagen. Aber wegen Überwinterung. Überhitzung wird nicht das Problem sein. Ich fürchte eher, daß sie erfrieren. Aufgrund der Topfgröße werden das ein- bis zweijährige Pflanzen sein. Also eher frostfrei überwintern, aber nicht höher als ca. 10 Grad, da sie sonst wieder austreiben.

Danke. Also lieber, wenn die Blätter abgefallen sind und es ganz kalt wird, die Pflänzchen in die ungeheizte Garage stellen. Unser Keller ist eher zu warm zum Überwintern und in der Garage ist es wärmer als draußen.

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 18. Okt 2022, 14:20
von Roeschen1
Bei Dauerfrost die kleinen Feigen frostfrei aufstellen und ca 1 mal im Monat gießen.
Ich packe die kleinen Töpfe in einen großen Kübel, auch übereinander und decke sie mit trockenem Laub zu.
Dann stelle ich sie unter den Balkon an die Hauswand.

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 18. Okt 2022, 15:21
von mora
rohir hat geschrieben: 18. Okt 2022, 14:00
Wer schützt seine Feigen mit einem Weißanstrich? Ich schütze meine ausgepflanzten über den Winter immer mit Mulch und Vlies. Letzteres habe ich im März abgenommen. Der Spätfrost hat dann leider die Triebe weggeputzt. Ich möchte es dieses mal mit einem zusätzliche Weißanstrich versuchen. Den Tipp habe ich von hier: http://gartenjoe.de/feigenbaum-ueberwintern/


Ich finde es kann nicht schaden.
Feige treibt etwas später aus und ist somit etwas besser gegen Spätfrost geschützt.
Zudem finde ich es klingt ganz logisch das damit die Temperaturschwankungen an der Rinde etwas abgemildert werden - Sonne gegen Süden, Schatten gegen Norden = Temperaturunterschied an der Rinde = Frostrisse...
Und Feigen mögen Kalk.

Schon zu spät aber Kalimagnesia hilft der Feige besser zu verholzen - Düngung so um Anfang August.
Vlies kann auch Schaden wenn es an der Pflanze anliegt - was man so hört...

@ Minthe: Denke du meinst gärende Feigen, finde ich auch ganz schlimm.

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 19. Okt 2022, 10:35
von Maulbärchen
mora hat geschrieben: 17. Okt 2022, 17:17
Ich denke der Ursprung von der Gelben von Anzuno liegt bei "Purler thogoer"
Er hat auch ein FB-Profil: https://www.facebook.com/profile.php?id=100000648083004
Vielleicht einfach mal direkt anschreiben.
Hoffe ich liege nicht falsch ;D

Oh danke, auf Facebook kann ich per Suchfunktion wirklich die Anzuno finden, Thomas Goerner soll die Feige gefunden in der Nähe seines Wohnortes dort, quasi Südtirol wo sie laut Hortensis Beschreibung herkommen soll. Anzuno in der Nähe von Domodossola. Laut Facebook Bildern und Kommentaren sieht die Frucht groß aus, und vom Standort auch für kältere Regionen geeignet und sei sehr schnellwüchsig. Auch die geschmacklichen Kommentare von Feigenverkostungen klingen gut "Mitten drin die Gelbe von Anzuno, die meinen Kindern so gut geschmeckt hatte, dass wir jeweils nur ein kleines Stück abbekommen haben wobei das kleine Stück immer noch größer war als eine kleine Feige." "giallo di anzuno geschmack: süss, aroma wie kaki" Anscheinend heißt sie auch oder usrprünglich "Giallo di Anzuno" zu (Giallo übersetzt aus dem italienischen, also dem Fundort, Gelb) und da finde ich sie als besonders frostharte Sorte. Sie hört sich zweimal tragend an "die gelbe von anzuno scheint brebas und herbstfeigen an denselben blattachseln zu produzieren. habe ich so auch noch nie gesehen"
Ok, dann muss ich ihr doch eine Chance geben, trotz Platzproblemen. :-)

Bleibt nur die Frage wie ich die banzen 8 cm Töpfchen - Feigen am besten über den Winter bringe.

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 19. Okt 2022, 11:58
von Maulbärchen
Maulb hat geschrieben: 19. Okt 2022, 10:35
mora hat geschrieben: 17. Okt 2022, 17:17
Ich denke der Ursprung von der Gelben von Anzuno liegt bei "Purler thogoer"
Er hat auch ein FB-Profil: https://www.facebook.com/profile.php?id=100000648083004
Vielleicht einfach mal direkt anschreiben.
Hoffe ich liege nicht falsch ;D

Oh danke, auf Facebook kann ich per Suchfunktion wirklich die Anzuno finden, Thomas Goerner soll die Feige gefunden in der Nähe seines Wohnortes dort, quasi Südtirol wo sie laut Hortensis Beschreibung herkommen soll. Anzuno in der Nähe von Domodossola. Laut Facebook Bildern und Kommentaren sieht die Frucht groß aus, und vom Standort auch für kältere Regionen geeignet und sei sehr schnellwüchsig. Auch die geschmacklichen Kommentare von Feigenverkostungen klingen gut "Mitten drin die Gelbe von Anzuno, die meinen Kindern so gut geschmeckt hatte, dass wir jeweils nur ein kleines Stück abbekommen haben wobei das kleine Stück immer noch größer war als eine kleine Feige." "giallo di anzuno geschmack: süss, aroma wie kaki" Anscheinend heißt sie auch oder usrprünglich "Giallo di Anzuno" zu (Giallo übersetzt aus dem italienischen, also dem Fundort, Gelb) und da finde ich sie als besonders frostharte Sorte. Sie hört sich zweimal tragend an "die gelbe von anzuno scheint brebas und herbstfeigen an denselben blattachseln zu produzieren. habe ich so auch noch nie gesehen"
Ok, dann muss ich ihr doch eine Chance geben, trotz Platzproblemen. :-)



Ach ja, auch noch wichtig für interessierte. Der Baum kann wohl über 5 Meter groß werden, und hält wohl mindestens - 18 Grad aus.

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 19. Okt 2022, 12:17
von Maulbärchen
Was haltet ihr eigentlich von Lufttöpfen für die Feigenanzucht zur besseren Luftzufuhr und Vermeidung von Staunässe der Wurzeln? Die meisten Gärtner nehmen lieber billigere Töpfe aus Kostengründen um Massen zu produzieren, aber z.B. Jens Rush der auf Jiaogulan spezialisiert ist, schwört drauf. Oder in diesen Cannabisforen schwören viele auf Lufttöpfe, also diese Spezialisten, die wöchentlich die Erde testen und per Mircrowage den Dünger dann abmessen, für die besten Ergebnisse und Versuchsprotokolle schreiben.

Ich habe zufällig gesehen das ein Verkäufer meiner neuesten Feige seine Feigen in Lufttöpfen züchtet, siehe Bild.
Klar, wenn die Lufttöpfe besser wären als billige normale Töpfe würde ich für mein Hobby etwas mehr Geld ausgeben, um eine besondere Feigensorte, die ich nur einmal habe, besser wachsen zu lassen oder vorm Absterben der Wurzeln zu schützen.
Und der Gärtner, welcher 100x dieselbe Feige hat, sieht das klar wirtschaftlich anders.

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 19. Okt 2022, 12:52
von DerTigga
Ich würde da nach der Menge des anzuwendenden bzw zwingend zu erbringenden Pflegeaufwands gehn. Überspitzt gesagt: wenn das übers Wochenende Freunde besuchen oder das fahren in den Urlaub ausfällt oder Dinge wie ein ungeplanter längerer Krankenhausaufenthalt zum pflanzentechnischen Notfall wird, weil man statistisch gesehen 1,5 mal am Tag (im Sommer mit dem Wasserschlauch in der Hand) danach 'schauen' gehn MUSS, oder es gibt nurnoch Trockengemüse bei der Rückkehr... ? Oder eben zwingend in ne gute Bewässerungs- / Düngeanlage investieren muss..
Ehrlich gesagt frage ich mich auch, inwieweit ein solcher 'Topf' eigentlich das von den Wurzeln nutzbare Erdvolumen reduziert, einfach weil die Zone mit 'Vertrocknungsgefahr' für die Wurzeln doch so einige zentimeter weiter innen beginnt, als es bei nem geschlossenen Topf der Fall wäre.
Sofern es so wäre, das das einer Feige eher weniger ausmacht, sie sogar Wurzeln aus den ganzen Lüftungslöchern herausstreckt, dann wäre im Umkehrschluß die Frage zu stellen: ist solch ein Löchertopf eigenlich noch ohne vollständige Zerstörung bzw nicht weiter Verwendbarkeit entfernbar / abnehmbar, wenn man umtopfen will / muss ?
Denn den abziehen zu können, ohne das man ne gute Ladung an rausschauenden Wurzeln 'abrasiert' stelle ich mir zumindest im Moment nicht so ganz einfach vor.. -)
Und da laut Bild die Lüftungslöcher kegelig nach innen gehen / zeigen: wie vermeidet man nach nem Topfwechsel das sich bilden von Luftkammern / -einschlüssen ? Meiner Ansicht nach nur durch (erneute) Verwendung extrem rieselfähiger 'Kunst-Erde' = der Punkt des beinahe tagtäglichen düngen und wässern müssens ergibt bzw verlängert sich quasi von selbst ? Und wie stabil wäre ein Wurzelballen aus solchem Material, ist der ohne kräftig zu verbröseln (mehrmals) in nen größeren Topf setz / hebbar ?
Alles nur Theorie, gebe ich gerne zu, aber so als geübter Balkongärtner kann ich sagen: 'ersoffen' ist mir ne Feige noch nie, eher im Gegenteil ;-)

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 19. Okt 2022, 13:29
von Lady Gaga
Das ist eine interessante Überlegung, Tigga, klingt logisch.
Ich kenne solche Töpfe nur von englischen Gartenfilmen, und da nicht bei jedem. Kann es sein, dass sowas Sinn macht, wenn man sehr lehmige Erde zum Bepflanzen verwendet? Und dann wäre da noch das englischen Regenwetter in vielen Gegenden. ::)

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 20. Okt 2022, 10:56
von Maulbärchen
Lady hat geschrieben: 19. Okt 2022, 13:29
Das ist eine interessante Überlegung, Tigga, klingt logisch.
Ich kenne solche Töpfe nur von englischen Gartenfilmen, und da nicht bei jedem. Kann es sein, dass sowas Sinn macht, wenn man sehr lehmige Erde zum Bepflanzen verwendet? Und dann wäre da noch das englischen Regenwetter in vielen Gegenden. ::)

Wobei der Verkäufer, Produzent hier im Bereich / Schweiz Tirol auf einer hohen Alm wohnt, also in einer ganz anderen Gegend. Wurzeln scheinen laut Bild nicht aus dem Topf zu wachsen. Vielleicht frage ich ihn mal auf Facebook wie seine Erfahrungen damit sind speziell bei Feigen.

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 22. Okt 2022, 18:51
von RePu86
So jetzt habe ich das letzte mal Marmelade eingekocht.Geschälte Feigen mit 1/3 Gelierzucker und etwas Zitrone wirds am besten.
Ist ein ordentlicher Wintervorrat entstanden.Ca.25kg Feigen waren es von der LdA.Soviel wie noch nie.
Hoffe das wiederholt sich öfter die nächsten Jahre.

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 22. Okt 2022, 19:03
von RePu86
Hier noch ein Foto wie unterschiedlich LdA Herbstfeigen am selben Baum und zur gleichen Zeit aussehen können.

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 23. Okt 2022, 08:58
von bully1964
Irgendwie sind sich Herbstfeigen von verschiedenen Sorten zum Teil sehr ähnlich, wenn auch unterschiedlich groß und schwer

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 23. Okt 2022, 16:04
von Arni99
Gestern noch eine 2m große Contessina (LdA-Variation, sehr schnell wachsend) gepflanzt. Hoffe es ist diese Sorte, was ohne Blätter und Feigen schwierig zu beurteilen ist ;D .
Ein 2. Baum daneben hatte noch 1 längliche grüne Herbstfeige mit roter Ostiole.

Bekommt noch einen Kokosmatte mit Stroh gefüllt, lose um den Stamm gerollt, als Rindenschutz vor der Wintersonne nach Frostnächten.
Oben wird die Krone im Jänner 2023 zusammengebunden und mit 1-2 Schichten Vlies geschützt, falls es kälter als -8 bis -10 Grad (+ Wind) werden sollte, was die letzten 3 Jahre nicht der Fall war.

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Verfasst: 28. Okt 2022, 15:22
von Frank21
Hätte ein paar Steckhölzer Sorte Desert King zu verschenken. Bei Interesse bitte unter PM melden