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Re:Natur in Schwarzweiß
Verfasst: 15. Jun 2012, 22:13
von toto
Ausgewogene s/w-Kompositionen sind offenbar nicht einfach ...Liebe GrüßeThomas
Besser wirds in jedem Fall, wenn man gleich schw/w fotografiert

Re:Natur in Schwarzweiß
Verfasst: 16. Jun 2012, 11:48
von thomas
Besser wirds in jedem Fall, wenn man gleich schw/w fotografiert

Hast du schon mal gesagt, ich finde aber nicht, dass das so unbedingt stimmt. Denn in der Welt und im Sucher ist's halt farbig.Die s/w Fotografie ist heute m.E. großteils eine mentale Sache ;)Liebe GrüßeThomas
Re:Natur in Schwarzweiß
Verfasst: 16. Jun 2012, 12:08
von thomas
Danke für deine Kommentare, Frank - wobei mir selbst die 'Dschungelmotive' sehr gut gefallen.
Rosenblütenmotiv auf die Schnelle umgewandelt ...
Hab's mal heruntergeladen, ein wenig beschnitten und dann in Silver Efex Helligkeit und Kontraste sowie Struktur bearbeitet, zum Schluss dann noch etwas Silbertönung.
Das Foto sollte man sich unbedingt auf schwarzem Hintergrund ansehen (in Picasa anklicken; dann im Foto rechts unten klicken, um die rechte Textbox verschwinden zu lassen; schließlich im Browser auf Vollbild anzeigen).Gefällt mir ganz gut ...Liebe GrüßeThomas
Re:Natur in Schwarzweiß
Verfasst: 16. Jun 2012, 14:00
von toto
das Schwarz fehlt... und sei es nur eine Winzigkeit. Schwarz erzeugt Tiefe und ist nötig, auch bei High (z.B. die Pupille)... ganz ohne schwarz bleibts m.E. wischiwaschigrau

Re:Natur in Schwarzweiß
Verfasst: 16. Jun 2012, 16:37
von thomas
Schwarz fehlt nur dann, wenn im Bild auch schwarz vorkommt

Liebe GrüßeThomas
Re:Natur in Schwarzweiß
Verfasst: 16. Jun 2012, 19:37
von toto
"Schwarz/Weiß Fotografie" heißt es eigentlich, weil schwarz und weiß...
(und alle Zwischentöne) vorkommen ;)Ansonsten hieße es vielleicht grau/grau-Fotografie


Und ich finde die farbige Ausführung wirklich schöner...
Re:Natur in Schwarzweiß
Verfasst: 17. Jun 2012, 00:13
von toto
Denn in der Welt und im Sucher ist's halt farbig.Die s/w Fotografie ist heute m.E. großteils eine mentale Sache ;)Liebe GrüßeThomas
Da geht es bei schw/w um die entsprechende Abstraktion.Eine farbige Blüte würde ich farbig ganz anders fotografieren als wenn ich sie in schw/w ablichten wollte resp. Lichtführung.
Re:Natur in Schwarzweiß
Verfasst: 17. Jun 2012, 01:19
von thomas
Dann zeige es doch mal, toto ..Liebe GrüßeThomas
Re:Natur in Schwarzweiß
Verfasst: 17. Jun 2012, 01:36
von Venga
Katzen hinterlassen nicht nur bleibende Spuren.


Re:Natur in Schwarzweiß
Verfasst: 17. Jun 2012, 01:39
von Venga
Re:Natur in Schwarzweiß
Verfasst: 17. Jun 2012, 11:13
von toto
Dann zeige es doch mal, toto ..Liebe GrüßeThomas
...sobald ich Zeit finde.
Re:Natur in Schwarzweiß
Verfasst: 17. Jun 2012, 13:37
von toto
Vielleicht ein ganz banales Beispiel. Eigentlich ist es sichtbar... aber jeder wird natürlich sehr subjektiv urteilen. Und es gehört etwas Konzentration dazu.Das folgende wäre ein Motiv für s/w. Bei der farblichen Wiedergabe, die vielleicht schön sein mag, "stören" die Farben des Hintergrundes. Als s/w-Bild liegt die volle Konzentration auf der fotografierten Pflanze.


Hier wiederum ist es das Gegenteil: die farbliche Wiedergabe "lebt" vordergründig von der Farbe. Als s/w-Bild erscheint das Bild - überspitzt gesagt - bedeutungslos.


Natürlich lassen sich beide Varianten jeweils für das Gegenteil benutzen mit der entsprechenden Vorgabe, Veränderung der Lichtverhältnisse, Thematik z.B.: will ich die Pflanze im Raum... oder will ich "nur" die Pflanze ect. ect. Es ist auch sicherlich nicht das non-plus-ultra Beispiel, aber dennoch sichtbar.
(Und bitte nicht ablenken lassen von dem zunächst ungewohnten s/w-Bild, daß "nur" wg. Ungewohnheit plötzlich "schön" wird...)
Re:Natur in Schwarzweiß
Verfasst: 17. Jun 2012, 15:29
von frida
Das zweite Beispiel ist gut, überzeugt mich sofort. Beim ersten Beispiel ist SW besser, das stimmt - aber eigentlich ist das Bild so oder so nicht gut, bei SW fällt nur ein Störfaktor weg, aber es ist nichts, was durch SW positiv unterstützt würde, so wie bei dem anderen Beispiel die Farbe unterstützend wirkt.
Re:Natur in Schwarzweiß
Verfasst: 17. Jun 2012, 15:54
von toto
Das erste ist jedoch s/w-Fotografie, sowie sie gesehen wird: das Licht, die Kontraste lenken auf das Wesentliche - in diesem Fall die Pflanze. Ob das Bild gut oder nicht gut ist, steht nicht wirklich zur Debatte - es ist ein Schnellschuß-Beispiel für s/w oder Farbe... und die verschiedenen Wirkungen. Beim ersten s/w Bild sind alle Töne vorhanden, von s bis w, das Licht liegt auf dem bildbestimmenden "wichtigen" Teil... und nicht irgendwo im Hintergrund oder am Himmel. Das Auge nimmt (übrigens unabänderlich!) Helligkeiten zuerst wahr (Optik). Demzufolge ist die Wahrnehmung auf die Pflanze gelenkt.Das andere - z.B. Benutzung Silver Efex - sind Effekte sowie z.B. monochrome Bilder, Sepiatonung o.ä. . Selbst da gelten Grundregeln für ein gutes Bild.
Re:Natur in Schwarzweiß
Verfasst: 17. Jun 2012, 17:27
von frida
Das erste ist jedoch s/w-Fotografie, sowie sie gesehen wird: das Licht, die Kontraste lenken auf das Wesentliche - in diesem Fall die Pflanze.
Das stimmt allerdings. Ich habe mich ungeschickt ausgedrückt, das Bild funktioniert richtig. Sehr eindrucksvoll ist auch, wie das Rot/Magenta im Hintergrund in denselben Grauton umgewandelt wird wie das benachbarte Grün.Ich versuche nochmal in anderen Worten zu sagen, was ich mit dem "guten" 'Bild meinte. Das erste veranschaulich als Beispiel den Effekt, wie das eigentliche Bildthema durch SW erkennbar und unterstützt wird (eben die Pflanze im Vordergrund und nicht etwa eine Gartenansicht). Allerdings kommt für diesen Effekt auch noch die Unschärfe im HG unterstützend dazu.Das zweite Bild ist kompositorisch viel besser und die Bildwirkung in Farbe überzeugt. Aber dieses Bild ist auch in SW immer noch besser als das erste, weil eben die Komposition interessanter ist.Eine interessante Frage ist nun, gibt es Grundsätze für eine gute Komposition in SW? Was die Belichtung angeht, so argumentierst Du ja, dass ein SW-Bild immer S und W einhalten soll, also nicht in irgendeiner Graustufe enden sollte. Das gilt als Regel für Farbe ja nicht, im Gegenteil, pastellige Fotos sind gerade in Farbe sehr reizvoll.