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Re:Meconopsis betonicifolia

Verfasst: 13. Jan 2010, 00:59
von pearl
Lisa, woher willst du sterile Sorten bekommen?Gewässernähe, sprach ich davon? Ja, hier im Weinblauklima ist es für mich eine Möglichkeit in einem Odenwaldtal an einem Bach. Durchlässigen feuchten Boden ohne stauende Nässe zu haben. Hat man so selten, wird aber von den meisten als Kulturanweisung nicht ernst genommen, weil man sich nicht vorstellen kann, was das bedeutet. ;)

Re:Meconopsis betonicifolia

Verfasst: 13. Jan 2010, 02:25
von Lisa15
pearl, C. Kruchem (hortensis.de) bietet Meconopsis ‘Slieve Donard’ an, eine sterile, vegetativ vermehrte Sorte. Mit der will ich anfangen. Was die Bodenbedingungen angeht: Absolut dieselbe Bodenbeschaffenheit benötigen auch die Phloxe (allerdings einen leicht höheren PH-Wert). Und mit denen habe ich nun etliche Erfahrungen gesammelt und deren Bodenbedingungen entsprechend aufbereitet. Sie lieben einen Boden, der von der Farbe her "schokoladig" ist, in dem man die Hand wie durch weiche Butter reinschieben kann und der sich feucht wie ein ausgewrungener Schwamm anfühlt. Denselben Boden kriegen die Meconopsis, allerdings mit einem um 1 Grad niedrigeren PH-Wert. Dort, wo die Meconopsis hin sollen, wachsen ja bereits seit 20 Jahren Rhodos, saftig grün und quietschfidel. Magst Du Bilder sehen? ;)

Re:Meconopsis betonicifolia

Verfasst: 13. Jan 2010, 02:37
von pearl
ach, Lisa, Phloxe und Meconopsis, zwei völlig verschiedene Welten. :o ::) ;)

Re:Meconopsis betonicifolia

Verfasst: 13. Jan 2010, 02:44
von Lisa15
Nicht wirklich.... ;)

Re:Meconopsis betonicifolia

Verfasst: 13. Jan 2010, 02:48
von pearl
nein wirklich, ich möchte von 20 Jahre alten quietschfidelen saftiggrünen Rhodos keine Bilder sehen. Das hatte ich schon. Genau in dem Garten in dem ich keine ...Egal! Schlaf gut!

Re:Meconopsis betonicifolia

Verfasst: 13. Jan 2010, 02:50
von husch69
ich staune über den enthusiasmus, lisa. " Es fehlt bei uns einfach an kühlen Nächten und taureichen Tagen, sowie an der nötigen Luftfeuchtigkeit." Zitat Sarastro - und wenn der das schon sagt.... ;)

Re:Meconopsis betonicifolia

Verfasst: 13. Jan 2010, 03:05
von Lisa15
ich staune über den enthusiasmus, lisa. " Es fehlt bei uns einfach an kühlen Nächten und taureichen Tagen, sowie an der nötigen Luftfeuchtigkeit." Zitat Sarastro - und wenn der das schon sagt.... ;)
Ich wohne in Z6b - hier hat's im Winter -20°C und im Sommer allerhöchstens 28°C. In Ausnahmesommern auch mal an 1-2 Tagen 30°C. Ich wohne auf dem Land in 400 Meter übern Meeresspiegel in einem 700 Seelen-Dorf, die Luft zirkuliert hier sehr gut im Gegensatz zu Städten oder größeren Gemeinden, wo die Luft "steht". Das Dorf grenzt an ausgedehnte Waldflächen. Wetterbestimmend ist hier der Taunus-Kamm des Mittelgebirges. Während es in den näher gelegenen größeren Städen (Frankfurt, Wiesbaden, Limburg) brütende Hitze hat, regnet es bei uns.

Re:Meconopsis betonicifolia

Verfasst: 13. Jan 2010, 03:07
von pearl
wirklich eine Lage wie im Himalaya ;D Probier es einfach aus. ;)

Re:Meconopsis betonicifolia

Verfasst: 13. Jan 2010, 03:09
von Lisa15
wirklich eine Lage wie im Himalaya ;D Probier es einfach aus. ;)
Schottland liegt auch nicht im Himalaya - es sei denn, ich habe in Geografie gepennt. ;D

Re:Meconopsis betonicifolia

Verfasst: 13. Jan 2010, 03:10
von pearl
also doch eher eine Lage wie in Schottland 8)

Re:Meconopsis betonicifolia

Verfasst: 13. Jan 2010, 03:13
von Lisa15
Weiß ich nicht, wird sich herausstellen. Tomma's Erfahrungsberichte machen Mut. Kann auch natürlich voll in die Hose gehen. Dann aber nur wegen Schneckenverbiss. ;D

Re:Meconopsis betonicifolia

Verfasst: 13. Jan 2010, 03:19
von husch69
Sorry, aber das wusste ich nicht so genau. Ich hab wirklich gestaunt, dass Du soviel Energie und Überlegungen reinsteckst in das Thema, wenn etablierte Staudengärtner es wegen schlechter Erfahrungen quasi aufgegeben haben. Aber bei Deinen Bedingungen würde ich es wohl auch wenigstens noch EINMAL probieren...... Ich drück Dir die Daumen, wäre zu schön wenns klappen würde!!

Re:Meconopsis betonicifolia

Verfasst: 13. Jan 2010, 03:27
von pearl
wir stehen dann Schlange um kucken zu kommen. ;D 8)

Re:Meconopsis betonicifolia

Verfasst: 13. Jan 2010, 07:32
von fars
Torf und Eichenlaub/Koniferennadeln in Verbindung mit einem tonigen Lehmboden als Ausgangsbodenart sprechen für eine leichte Versauerung im Laufe der Zeit, schätzungsweise auf 5,5 oder 6 PH.
Das nennst du eine leichte Versauerung?Nochmal: Das ist m.E. nicht erforderlich. Hauptsache der Bodenist luftig (= Sand, Sand, Sand...)

Re:Meconopsis betonicifolia

Verfasst: 13. Jan 2010, 09:18
von sarastro
Gut, wenn man bestätigt bekommt, dass M.grandis und M.beton. Düngerfresser sind. Schön langsam glaube ich, dass mir keiner mehr glaubt. ::) ;)Lisa und Tomma, ihr wohnt ja in einer Gegend, wo man für Meconopsis-Kultur berechtigt mutig wird. Wenn ihr hier in der Südostbayrischen Hochebene, dem Donauraum bzw. Wiener Becken, geschweigedenn in der Oberrheinischen Tiefebene zuhause wärt, würde es in einem Desaster enden. Ich habe schon vor über 30 Jahren einige Meconopsen bei meinen Eltern im milden Hotzenwald auf saurem Boden versucht und habe sie in den heißen Sommern leidend verenden erlebt. Dagegen ist das Voralpenland, das Mühl- und Innviertel direkt schon wieder eine Meconopsisgegend, trotz des höheren pH-Wertes, den man aber spielend ausgleichen kann. Auf die Struktur des Bodens kommt es an, wie oben schon geschrieben wurde. Reiner Torf ist Blödsinn.Lisa, wenn nur immer alle Kulturen in der Literatur so genau beschrieben würden wie der Scheinmohn!