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Re:Erfahrung mit Mammutbäumen?
Verfasst: 7. Jun 2013, 07:55
von Staudo
Sequoiadendron giganteum dagegen hat hier keine Probleme.
Hier schaffen es die Bäume mitunter erst im zweiten Anlauf. Ich kenne zwei Bäume, die als kleine Bäume in den 80ern zurückfroren und aus der Stammbasis neu austrieben und jetzt große Bäume sind, die auch die letzten beiden Winter problemlos überstanden.
Re:Erfahrung mit Mammutbäumen?
Verfasst: 7. Jun 2013, 08:37
von kpc
Bei Sequoia sempervirens kommt es in solchen Gegenden an den Grenzen der Winterhärte sehr stark auf den Standort an: luftfeucht, im Winter beschattet, kühl, windgeschützt, aber nicht in einer Senke, wo sich die Frostluft staut.In solch einer Lage steht ein schönes Exemplar im Arboretum in Liliental im Kaiserstuhl.
Natürlich kommt es bei klimatisch grenzwertigen Pflanzen auf das von dir angesprochene Kleinklima an, aber wer kann das schon bieten ?Und falls es gut geht, wo soll denn nach 15-20 Jahren der Schatten und der Windschutz noch herkommen ?Das ist einfach der Unterschied zwischen z.B. 7b und 8a. Bis ins Liliental muss man da gar nicht.Ein sehr interessantes Arboretum, aber klimatisch kaum ein Maßstab für das restliche Deutschland.@Staudo: stimmt, bei Sequoiadendron giganteum ist es der Unterschied zwischen 7a und 7b.Manches geht einfach nicht bzw. nicht lange, schade !Klaus-Peter
Re:Erfahrung mit Mammutbäumen?
Verfasst: 18. Jan 2014, 18:01
von pearl
gerade sehe ich ein
Video über den großen Mammutbaum in Heidelberg am Königsstuhl.
Re:Erfahrung mit Mammutbäumen?
Verfasst: 19. Jan 2014, 23:29
von sequoiafarm
Hallo Gigantenfreunde,hier Deutschlands dickster (auch in Europa weit vorne):Neuweiler-Hofstett/BW am alten Forsthaus.Durchmesser in Brusthöhe: 4,10m (2009).Auch ohne die (Sitzbank-)Wucherung wäre er die Nr. 1
Re:Erfahrung mit Mammutbäumen?
Verfasst: 11. Mär 2014, 08:57
von Sarracenie
Hi,tja, so groß ist mein Sequoidendron noch lange net ;Daber vielleicht weiß hier ja jemand was mit ihm los ist.Wurde 2001 als 40cm Bäumchen gesetzt und wuchs die nächsten 9 Jahre langsam bis auf ca. 6m in die Höhe.Die letzten 3 Jahre hat er dann auch angefangen beim wachsen ordentlich Gas zu geben - hat nun ca. 11m (ich weiß das die Bäume erst mal 8-10 Jahre brauchen um ordentlich einzuwurzeln und erst dann einen Wachstumsschub bekommen).Das Problem ist nur das er seitdem aber nur noch als "Telegraphenmast" in die Höhe geht da die Äste nur noch nach unten hängen.Da es ja auch verschieden Sorten vom Riesen-Mammutbaum gibt rätsel ich nun ob es vielleicht ne säulenartig wachsende Hängesorte sein könnte, er vielleicht einen Schaden bei dem Jahrhundertwinter 2009 (damals hatte es in meiner Gegend über ne Woche lang vollkommen ungewohnte -30 Grad) genommen hat oder ob es eine krankhafte Veränderung sein könnte
Re:Erfahrung mit Mammutbäumen?
Verfasst: 11. Mär 2014, 09:02
von Gartenplaner
:oDer sieht zumindest in der oberen Hälfte wie Sequoiadendron giganteum 'Pendulum' aus

P.S.: wobei, auch die unteren Äste haben schon eine sehr "hängende" Tendenz, das ist nicht das übliche Erscheinungsbild.
Re:Erfahrung mit Mammutbäumen?
Verfasst: 11. Mär 2014, 09:26
von Sarracenie
Hi Gartenplaner,war damals bei Gärtner Pötschke nur als Sequoiadendron giganteum ausgezeichnet ;Dwegen den durchhängenden Ästen hab ich ja auch schon irgendne Sorte vermutet, denn die großen Exemplare hier im Boga Marburg sehen auch heute noch mit fast 50 Jahren kegelförmig aus
Re:Erfahrung mit Mammutbäumen?
Verfasst: 11. Mär 2014, 10:16
von Staudo
Das ist ein Sämling und Sämlinge können variabel sein.
Re:Erfahrung mit Mammutbäumen?
Verfasst: 11. Mär 2014, 10:59
von Sarracenie
Das ist ein Sämling und Sämlinge können variabel sein.
schon, aber so ein rapider Wechsel (von einem Jahr aufs andere) in der Wuchsform

Re:Erfahrung mit Mammutbäumen?
Verfasst: 11. Mär 2014, 11:03
von enigma
Das ist ein Sämling und Sämlinge können variabel sein.
schon, aber so ein rapider Wechsel (von einem Jahr aufs andere) in der Wuchsform

Möglicherweise ein Sämling einer Sorte, die ein solches Wuchsverhalten zeigt wie 'Pendulum'?
Re:Erfahrung mit Mammutbäumen?
Verfasst: 11. Mär 2014, 11:06
von Gartenplaner
So rapide ist der Wechsel auch nicht - die untersten Äste zeigen schon deutlich eine bogig überhängende Tendenz, sehr ausgeprägt bei den kleineren Seitenästen, bei der Art stehen die Seitenäste eher steif nach allen Seiten ab, sogar eher nach oben gerichtet, da hängt nichts.Wenn man Bilder von Sequoiadendron ergoogelt, finden sich auch immer Aufnahmen von den Seitenästen, da kann man das gut erkennen.Es ist jedenfalls eine Besonderheit - wenn in deinem Fall wohl eher eine unerwünschte
Re:Erfahrung mit Mammutbäumen?
Verfasst: 11. Mär 2014, 21:58
von Cryptomeria
Das ist sicher ein Pendulum. Es gibt zwei Klone. Der eine wächst ganz schmal einstämmig nach oben und der zweite, der frühzeitig schleppenartige Seitenzweige bildet, sich verzweigt, mehrere Spitzen bildet, aber auch hängt. In diesem Stadium sieht der Baum recht merkwürdig aus. Aber auch im oberen Teil bilden sich schon wieder Seitenzweige und diese werden auch wieder nach außen wachsen. Auf jeden Fall in diesem Stadium ein sehr selten zu sehender Habitus.VG Wolfgang
Re:Erfahrung mit Mammutbäumen?
Verfasst: 11. Mär 2014, 22:13
von sequoiafarm
Es gibt zwei Klone.
Stimmt Wolfgang. Trotzdem passt der untere Teil nicht: würde daher mit hoher Wahrscheinlichkeit auf cv. 'Barabits Requiem' tippen.
Re:Erfahrung mit Mammutbäumen?
Verfasst: 11. Mär 2014, 22:25
von Staudo
Ich halte es für recht unwahrscheinlich, dass es bei Pötschke ausgefallene Formen einfach so zu kaufen gibt. Es kann natürlich sein, dass sich eine Baumschule via Pötschke ausgemistet hat. Für viel wahrscheinlicher halte ich, dass normale Sämlinge verkauft wurden. Vielleicht wurde der Samen bei einer Hängeform geerntet.
Re:Erfahrung mit Mammutbäumen?
Verfasst: 11. Mär 2014, 22:39
von partisanengärtner
Mammutbäume lassen sich doch gut vegetativ vermehren? Sagten wenigstens die Leute von unserem Botanischen Garten.