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Re:Austin-Rosen: geliebt- und kritisch betrachtet

Verfasst: 22. Dez 2013, 17:51
von Vulkanrose
Zu Austin-Rosen meine Meinung und Erfahrung. ;D
  • Meist hängen die Blüten so sehr nach unten, dass ich mich rücklings auf den Boden legen müsste um sie zu betrachten. Die Blüten sind zu schwer für die kleinen Stiele.
  • Die Rosen haben nicht die nötige Winterhärte um bei mir im Vogelsberg richtig zu gedeihen
  • Die Blühwilligkeit lässt nach 3 Jahren, wenn sie überhaupt so alt werden, stark nach.
Eins hat Austin aber geschafft. Wenn von Englischen Rosen gesprochen wird denkt jeder an seine Rosen. Dabei sind Englische Rosen keine Rosenklasse. Desweiteren hat er den Duft der Historischen Rosen wieder eingekreuzt, der durch viele Kreuzungen nach anderen Kriterien verloren gegangen ist. Mit RosengrußVulkanrose

Re:Austin-Rosen: geliebt- und kritisch betrachtet

Verfasst: 22. Dez 2013, 18:06
von Janis
  • Meist hängen die Blüten so sehr nach unten, dass ich mich rücklings auf den Boden legen müsste um sie zu betrachten. Die Blüten sind zu schwer für die kleinen Stiele.
  • Die Rosen haben nicht die nötige Winterhärte um bei mir im Vogelsberg richtig zu gedeihen
  • Die Blühwilligkeit lässt nach 3 Jahren, wenn sie überhaupt so alt werden, stark nach.
ad1: zu ähnlichen Verrenkungen haben mich bis jetzt nur Gänseblümchen verleitet ;Dad 2 und erst recht ad 3: kann ich nicht bestätigen

Re:Austin-Rosen: geliebt- und kritisch betrachtet

Verfasst: 22. Dez 2013, 18:22
von Vulkanrose
ad 2 und erst recht ad 3: kann ich nicht bestätigen
Hallo Janis,das ist klar. Beachte auch mal den Unterschied zwischen Deinem recht mildem Klima und unserem. Schau hier Ich finde es in fast allen Foren immer sehr unbefriedigend, dass Rosenfreunde Rosen empfehlen ohne ihr Klima anzugeben. Da empfiehlt dann Jemand eine Rose der am Bodensee wohnt und der Rosenfreund im Schwarzwald kauft sie dann. Wenn sie im dann nicht über den Winter kommt ärgert er sich um hört vielleicht als Anfänger mit den Rosen auf.Zwischen Deinem und meinem Klima ist ein Unterschied von über 5 Grad im Mittel. Das sind im Winter über 10 Grad maximal.Mit RosengrußVulkanrose

Re:Austin-Rosen: geliebt- und kritisch betrachtet

Verfasst: 22. Dez 2013, 18:29
von Janis
Mir ist schon klar, dass mein Garten in einem vergleichsweise milden Klima liegt – andererseits aber haben ein z.B. Exemplar von Kent und eines von Rhapsody in Blue den Winter 2011/12 nicht überstanden – die paar Austin-Rosen, die ich habe, dagegen schon.Was würdest du denn sagen, in welchen Klimazonen man besser auf Austin-Rosen verzichten sollte?

Re:Austin-Rosen: geliebt- und kritisch betrachtet

Verfasst: 22. Dez 2013, 18:51
von Vulkanrose
Was würdest du denn sagen, in welchen Klimazonen man besser auf Austin-Rosen verzichten sollte?
Ich denke ab 7a wird es schon kritisch. Das kann man aber leider auch nicht pauschal so sagen. Jeder Garten hat sein eigenes Kleinklima und es hängt davon ab wo dann die Rose im Garten genau steht. Eine Wissenschaft für sich, denke ich. Jeder Garten hat auch Kälteschneise die jedes Jahr etwas anders verlaufen. Ich erwähne mal ein Beispiel wie Kleinigkeiten das eigene Gartenklima verändern können:Ich habe Rosenfreunde die hatten nie Probleme mit Frostschäden an ihren angepflanzten Rosen. Dann ist der Nachbar verstorben. Die Erben des Hauses haben lediglich eine kleine Mauer an der Grundstücksgrenze entfernt. Ab diesem Zeitpunkt hatten sie Frostschäden über mehrere Jahre. Da ist dann anscheinend der kalte Wind reingekommen. Sie haben dann an dieser Stelle eine Hecke angepflanzt. Als die Hecke eine gewisse Höhe erreicht hat war dann wieder Ruhe und die Rosen kamen besser über die Winter.Mit RosengrußVulkanrose

Re:Austin-Rosen: geliebt- und kritisch betrachtet

Verfasst: 22. Dez 2013, 19:36
von Janis
Schon alleine mit Zone 7a fallen dann ziemlich grosse Gebiete unter den Tisch….Ich bilde ich mir ja auch ein, dass die hohen Bäume, die mein Grundstück auf allen vier Seiten begrenzen, schon etliche Pflanzen vor Frostschäden bewahrt haben. Beweisen kann ich es natürlich nicht.Leider weisen nicht alle Rosenschulen auf die Frostempfindlichkeit mancher Rosen hin – das sollte man aus Fairnessgründen eigentlich erwarten können.

Re:Austin-Rosen: geliebt- und kritisch betrachtet

Verfasst: 22. Dez 2013, 21:01
von löwenmäulchen
Ich habe drei Austinrosen, The Prince, Septer'd Isle und Gentle Hermione. Frosthärte ist hier in 7a kein Problem, The Prince ist im vorletzten Horrorwinter zurückgefroren, aber das hatte er mit vielen anderen Rosen gemein, die beiden anderen haben wundersamerweise gar keine Frostschäden gehabt.Ansonsten kann ich zu ihnen folgendes sagen:The Prince ist an ehesten heikel, nicht sehr wüchsig, blüht auch weniger reichlich als die anderen beiden, Blattgesundheit ist aber o.k. und die Blüten sind traumhaft schön, lecker duftend und trotz dichter Füllung schön aufrecht.Scepter'd Isle ist leider SRT-anfällig, blüht aber reichlich und immer wieder, auch hier keine Hängeblüten, die Blüten sind auch nicht soo groß und nicht soo dicht gefüllt, ich finde sie sehr charmant.Gentle Hermione habe ich erst seit etwa drei Jahren, sie ist bisher eine absolute Traumrose über die sich absolut nichts negatives sagen läßt. Die Blüten neigen sich teils malerisch zur Seite, hängen aber nicht kopfunter. Heuer hat sie nahezu ununterbrochen geblüht.Insgesamt sind meine Erfahrungen also positiv.

Re:Austin-Rosen: geliebt- und kritisch betrachtet

Verfasst: 23. Dez 2013, 12:21
von Mediterraneus
Ich würde auch sagen, die Austins sind genauso winterhart wie alle andern. Vielleicht liegts ja daran, dass es nicht weit weg von Löwenmäulchen ist ;)Hier in 7a (Spessart) ist es ungeschützt (meist) überhaupt kein Problem. Mein "The Pilgrim" war 3 m hoch am Rosenbogen.Wenn dann ein strenger Winter kommt, dann erwischt es alle Rosen, egal ob Austins oder ADRs.Zumindest sind so meine Erfahrungen.Zu den hängenden Blüten. Ich finde das jetzt nicht unbedingt schlimm, viele Kletterrosen haben das auch. ( Glockenblumen, Fingerhut und Osterglocken auch übrigens ;) ) Man kann es auch als "romantisch" oder so bezeichnen, einen gewissen Charme hat das find ich schon.Ich bin jetzt nicht der Austin Fan, hab momentan nur noch die "Lady Emma Hamilton", aber im Vergleich zu den anderen Züchtern schneidet Austin bei mir in keinster Weise schlechter ab. Ebenso die südfranzösischen Edelrosen von NIRP, kein Deut weniger winterfest als die deutschen Züchtungen.

Re:Austin-Rosen: geliebt- und kritisch betrachtet

Verfasst: 23. Dez 2013, 12:25
von Mediterraneus
Also bei mir haben sich viele Austins über die Jahre hinweg verabschiedet. Wir haben Sandboden. Vielleicht mögen sie den nicht. Übrig ist nur noch Scepter d Isle - die wächst bombastisch und Ch.R. Makintosh der leider so langsam auch rückwärts wächst. Ich pflanze keine neuen englischen mehr.
Welche anderen Rosen wachsen unter deinen Bedingungen gut?

Re:Austin-Rosen: geliebt- und kritisch betrachtet

Verfasst: 3. Jan 2014, 15:30
von Mine
Die Shakespeare-Rose hat sich mein Vater mal vor langen Jahren als blühende Containerrose mitgenommen. Es war Liebe auf den ersten Blick...einseitig, wie sich herausstellte ;) Die Pflanze ist bei ihnen im Garten arg von Blattkrankheiten gepeinigt (weniger Mehltau) und meist quasi unbelättert..
Von meiner kann ich leider genau das gleiche sagen. Ich habe sie seit 2 Jahren und sie kommt überhaupt nicht in die Pötte. Auch negative Erfahrungen habe ich mit Glamis Castle und Graham Thomas. Absolut positiv dagegen The Pilgrim, gesund, robust und hält auch Frost aus!!

Re:Austin-Rosen: geliebt- und kritisch betrachtet

Verfasst: 3. Jan 2014, 21:24
von Hero49
Meine Englischen Rosen:Heritage, Sharifa Asma, Evelyn und Abraham Darby mußte ich entfernen, weil sie drei mal hintereinander bis zum Boden zurückgefroren sind und nicht mehr richtig austrieben.Mit den Sorten Crown Princess Margareta, James Galway, Sir John Betjeman, Claire Austin und Othello bin ich sehr zufrieden. Die Dark Lady steht an der Ostwand und blüht unermüdlich wunderschön, ist aber mehltauanfällig. Außerdem habe ich noch Dove, die so elegante Knospen und Blüten hat, daß ich sie nicht missen möchte.Im öffentlichen Grün steht bei uns die Christopher Marlowe, die immer als erste blüht und sehr gesund ist - jetzt noch grünes, gesundes Laub.Meine Neue: Tranquility - einmal gesehen, dann war sie auf der Wunschliste.

Re:Austin-Rosen: geliebt- und kritisch betrachtet

Verfasst: 3. Jan 2014, 22:10
von rorobonn †
Ich würde mich über mehr Berichte von Munstead Wood freuen...das ist eine Rose, die mich durchaus reizen könnte...Dove klingt aber auch interessant.

Re:Austin-Rosen: geliebt- und kritisch betrachtet

Verfasst: 8. Jan 2014, 20:09
von June
"Munstead Wood" steht bei mir im Topf und erweist sich als überaus blühfreudig.Das Rot leidet in der Sonne etwas, der Standort ist recht sonnenexponiert 8)Letztes Jahr hatte ich Probleme mit div. Fraßschädlingen, dafür kann aber die Rose nichts. Der Duft gehört für mich zu den besten unter den Engländerinnen. :DFazit: eine wirklich schöne und habenswerte Rose!

Re:Austin-Rosen: geliebt- und kritisch betrachtet

Verfasst: 8. Jan 2014, 22:12
von Hero49
Munstead Wood habe ich vor kurzem gepflanzt nachdem mehrere meiner Rosenfreunde voll des Lobes über diese Sorte waren.Die Dove habe ich bestimmt schon 10 Jahre. Das ist ein lockerer Busch, ca. 80 cm hoch und blüht 3mal im Jahr - Erbe von Schneewittchen. Die Blüten sind viel schöner - schwer zu beschreiben: elegante Form, leicht gefüllt, weiß mit ganz wenig rose'.

Re:Austin-Rosen: geliebt- und kritisch betrachtet

Verfasst: 9. Jan 2014, 11:21
von rorobonn †
ok...ich sehe mich schon bald Bestelllisten schneiden...was frage ich aber auch ;D ;)