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Re: California Dreaming 2016

Verfasst: 21. Mai 2016, 09:37
von bristlecone
Die höheren Bereiche der Dünen sind deshalb nahezu frei von Vegetation. Im unteren Bereich wachsen spärlich Gräser und niedrige Büsche, die die ständige Übersandung vertragen.Zu den Größenverhältnissen: An der linken Bildseite, etwa auf mittlerer Höhe, der schwarze Punkt - da geht jemand.BildHier - rechts im Bild - etwas näher gekommenBild

Re: California Dreaming 2016

Verfasst: 21. Mai 2016, 09:41
von bristlecone
Dort geht's hoch.Eigentlich eine ziemlich blödsinnige Idee: Es ist ein Uhr mittags, unter Berücksichtigung der Sommerzeit als "High Noon", null Schatten, stechende Sonne, Wind und knochentrockene Luft. Dazu loser Sand, in dem man an den steilen Passagen zwei Schritte vor und eineinhalb Schritte zurückgeht.Das Ganze mit 1 Liter Wasser pro Person. Nun denn.Bild

Re: California Dreaming 2016

Verfasst: 21. Mai 2016, 09:42
von kasi †
Und keine ocotillos? Ich spüre richtig die trockene Wärme auf der Haut.

Re: California Dreaming 2016

Verfasst: 21. Mai 2016, 09:42
von bristlecone
Nein, keine gesehen, weder dort noch andernorts in der Mojave Preserve. Deren Vorkommen reicht wohl nur bis in den alleräußersten Südosten und Süden Kaliforniens, siehe hier.Wo der Sand in Bewegung ist - aber nicht zu heftig - bilden sich solche Rippelmuster.Bild

Re: California Dreaming 2016

Verfasst: 21. Mai 2016, 09:49
von bristlecone
Noch ein kurzes StückchenBild

Re: California Dreaming 2016

Verfasst: 21. Mai 2016, 09:51
von bristlecone
Geschafft: Wir haben den Dünenkamm erreicht und können zu beiden Seiten runtergucken.Allerdings: Die höchste Stelle des Hauptkamms, die etwa 30 m höher liegt, haben wir uns geschenkt. Die Düne wurde noch etwas steiler, und ich hab' so schon nach Luft und Wasser gejapst. Eigentlich sind insgesamt knapp zweihundert Höhenmeter ja absolut nichts Bemerkenswertes, aber bei diesen Voraussetzungen...Der Ausblick ist es aber wert gewesen.BildBildBild

Re: California Dreaming 2016

Verfasst: 21. Mai 2016, 09:56
von bristlecone
Der Sand an der Oberfläche kommt am Dünenkamm immer wieder ins Rutschen.BildBildBildBildAuf diese Weise können diese Dünen "singen" - bei entsprechenden Windverhältnissen entsteht ein brummendes Geräusch, das an das vorbeifliegender Düsenflugzeuge erinnern soll.Als wir da waren, wehte zwar Wind, der Sand rutschte auch wie gezeigt und man hörte Windgeräusche, aber ein derartiges Brummen und Summen war nicht wahrnehmbar.

Re: California Dreaming 2016

Verfasst: 21. Mai 2016, 09:57
von bristlecone
Mit Hilfe des Windes zeichnen die Blätter der Dünengräser Kreisbögen in den Sand.BildBild

Re: California Dreaming 2016

Verfasst: 21. Mai 2016, 09:59
von bristlecone
Wir verlassen die Kelso Dunes - runter ging's ganz schnell - und machen uns auf zu einer Gegend namens "Hole in the Wall".(Fortsetzung folgt)

Re: California Dreaming 2016

Verfasst: 21. Mai 2016, 10:32
von kasi †
Danke, jetzt muß ich erst zur Abkühlung nach draußen zu meinen Granolas

Re: California Dreaming 2016

Verfasst: 21. Mai 2016, 10:37
von bristlecone
Lesenswert und informativ ist übrigens der deutschsprachige Wikipedia-Eintrag zur Mojave National Preserve.

Re: California Dreaming 2016

Verfasst: 21. Mai 2016, 13:23
von Querkopf
...Es ist ein Uhr mittags, unter Berücksichtigung der Sommerzeit als "High Noon", null Schatten, stechende Sonne, Wind und knochentrockene Luft. Dazu loser Sand, in dem man an den steilen Passagen zwei Schritte vor und eineinhalb Schritte zurückgeht.Das Ganze mit 1 Liter Wasser pro Person. ...
Echt 'ne blödsinnige Idee: Viel zu wenig Wasser ::)!!! Bitte macht sowas nienienie wieder. Aber ok, ihr seid ja heil & gesund wieder da :D... Und deine Fotos wecken wirklich Reiselust.In die Wüste zöge es mich freilich nicht. Bei unserer ersten großen USA-Tour haben sich mir aus dem Death Valley, ein Stückchen weiter nördlich, neben grandioser Landschaft zwei kleine Dinge ins Gedächtnis gebrannt. Morgens früh, beim Tourstart, musste ich rasch zurück in die Unterkunft und das T-Shirt wechseln: Rot ging nicht, viel zu heiß, nur Weiß war erträglich. Und abends war in meinem Fingerring ein Opal zerbröselt, die knochentrockene Luft hatte das im Stein enthaltene Wasser verdunsten lassen. (Es war Anfang April...) Ich freu' mich auf mehr Fernweh-Bilder :).

Re: California Dreaming 2016

Verfasst: 21. Mai 2016, 14:17
von bristlecone
Die ganze Unternehmung hat ja nur gute eineinhalb Stunde gedauert, und im Auto waren 4 Gallonen Wasser. Das hat gereicht.Wie gesagt, die Mojave National Preserve fand ich, jedenfalls um diese Jahreszeit, um sehr viel beeindruckender und für Pflanzenliebhaber interessanter als das Death Valley (wo wir allerdings diesmal nur durchgefahren sind, dazu später mehr, und letztes Mal "nur" auf den Haupt-Touristenpfaden unterwegs waren).Und so heiß wie im Death Valley wird es dort auch nicht.

Re: California Dreaming 2016

Verfasst: 21. Mai 2016, 14:46
von bristlecone
Weiter geht's (Nochmal der Hinweis: Wenn ihr auf das ohnehin schon große Vorschaubild klickt, öffnet sich das Bild noch ein Stück größer).Es geht ein ganzes Stück dieselbe Strecke zurück, mit Blick auf die Berge im Süden.Es ist noch früher Nachmittag, helle Sonne, zum Fotografieren einfach besch... Licht, alles irgendwie grell, aber farblich flach.BildNeben der Straße ein paar Opuntien (Cylindropuntia acanthocarpa).Bild

Re: California Dreaming 2016

Verfasst: 21. Mai 2016, 14:49
von bristlecone
Dann verlassen wir die Hauptstraße, die durch das Schutzgebiet führt, und biegen ab in südlicher Richtung. Erstmal geht's ein Stück noch durch eine Ebene, in der hauptsächlich Kreosot wächst.Dann kommen wir in einen "Kaktusgarten".Echinocactus?Bild