Seite 165 von 2106
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 12. Okt 2014, 10:51
von magnificco
BELLONEnicht bellone bifere!!ich meine die unifere spätreifende frostunharte Sorte.Hat die einer von euch un dkann was darüber posten?
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 12. Okt 2014, 14:57
von schwarze Tulpe
@ Kakteenschaffy - ja, niemand hilft, alles hält sich zurück. Wir wissen es nicht, wir können die Sorten nicht bestimmen. Auch ich dachte, es muss doch zu bestimmen sein. Wir haben keinen gemeinsamen Konsens, nicht mal, was wir unter meiner Beschreibung von schmelzender Haut verstehen. Da kam eine Bemerkung von fädriger Haut. Nein, hatte ich nicht gemeint. Ich würde meine Feige mit einem Bonbon vergleichen, so schmelzend ohne Hautempfinden. Darauf beschäftigte ich mich mit Sortenerkennung von Feigenbäumen und eröffnete den Thread:Feigensorten bestimmen - Kulturhinweise - Linksammlunghttp://forum.garten-pur.de/Obst-Forum-25/Feigensorten-bestimmen-Kultu-53842_0A.htmLies dich ein, da erfährst du, welche Merkmale helfen, um einen Feigenbaum zu bestimmen.Ich persönlich bestimme keine jungen Feigenbäume mehr, es lohnt nicht. Es reicht mir, die Fruchtqualität über Jahre vergleichen zu können.
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 12. Okt 2014, 15:02
von schwarze Tulpe
Ich habe alle reifen Feigen geerntet. Es wird die nächsten Tage mehr Regen kommen, ungünstig für die Reifeentwicklung der Feigen. Viele setzten schon leichten Schimmel an, obwohl sie noch nicht voll reif war. Keine Frucht erreichte erneut den umwerfenden Geschmack, den ich bei einigen erleben durfte. Die Nächte sind zu kalt, es ist zu feucht, die Sonne reicht nicht mehr aus. Das bedeutet, früher pinzieren, evtl. auf die Blütenfeigen vollständig zu verzichten, um die Herbsternte auf September zu legen. Alles danach Reifende hat bei meinem Feigenbaum nicht mehr die Geschmacksqualität. Und wenn man einmal so etwas Köstliches wie meine Feigen hat probieren dürfen, schmecken die anderen nicht mehr. Traurig, jetzt gibt es Feigenmarmelade.
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 12. Okt 2014, 16:33
von DerTigga
Meine Grabbeltischfeige..Ich habe habe mir vor etwa 4 Wochen sozusagen auf dem Grabbeltisch eine Feige mitgenommen. Tat mir einfach leid. Erkennbar schon etwas älter, 3 Jahre bestimmt. Irgendwann mal und wohl beim Händler: gut zurückgefroren. Und vor allem: sie stand in nem Töpfchen, wo das, was da zwischen den zum guten Teil völlig freiliegenden Wurzeln noch vorhanden war, gefühlt was anderes als Erde war. Die Blätter hatten sich zum guten Teil eingerollt, hingen ziemlich schlapp herunter und die einzig dranhängende Feige war schon etwas eingeschrumpelt vor lauter Wasser und sicher auch Nährstoffmangel.Habe sie also mitgenommen und neu eingetopft.Die Blätter erholten sich und die Feige wurde wieder dick, leicht herzförmig rund und reifte aus.Aufgrund der Tatsache, das sie die einzige meiner inzwischen relativ vielen Feigen ist, die von Anfang an eine sehr glänzende, regelrecht straff gespannt wirkende und auch ganz glatte Haut hatte, sowie aufgrund von Bildern von Herrn Bauds Webseite, tippe ich mal vorsichtig auf eine Dauphine. Rein von der Größe der Frucht her passt das zwar nicht ganz, die sollen eigentlich deutlich größer sein, aber das die bei DEM Zustand und den Wuchsbedingungen überhaupt eine dran hatte.. Feigen sind echt und eindeutig ziemlich hart im Nehmen. In Summe empfinde ich sie jedenfalls als etwas besonderes.Der Punkt weswegen ich all das schreibe, ist aber nur die Einleitung bzw. Infoverabreichung zu einem Problem bzw. einer Frage.Jene Feige hat nämlich inzwischen, bis auf ein Blatt alle alten (herbstbedingt: gelb gewordene) Blätter abgeworfen. Was sie aber nicht daran hinderte, am stärksten, etwa daumendicken und ca. 40 cm langen Ästchen an gleich 3 Knospen schonwieder neue Blättchen zu treiben. Die werden immernoch bzw. jeden Tag minimal größer / entfalten sich grade so langsam.Da ich dieses Jahr erst damit begonnen habe, Feigen haben zu wollen bzw. zu haben, kann ich mich nicht entscheiden, wie damit umgehen.Mache mir nun Sorgen, ob das dazu führen wird, das ich sie z.B. nicht dunkel überwintern kann oder sollte.Ich frage mich, ob ich die dranlassen soll oder sie einfach kappen sollte um (weitere) Schwächung der Pflanze zu vermeiden.Oder dranlassen und sie im Winter abfrieren lassen ? Eigentlich wollte ich nämlich alle Feigentöpfe dicht an die von innen beheizte bzw. "warme" Südwand rücken und mit alten Decken und Bettlaken abdecken / einwickeln. Denke mir so, das das angesichts Klimazone 8a eigentlich gutgehn sollte.Zur Not könnte ich sie auch in mein Kellerkabuff stellen, habe aber etwas Zweifel, das es dort unter 10 Grad sein bzw. bleiben wird.Wie sehen eure Meinungen dazu aus, wohin tendiert ihr ?
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 12. Okt 2014, 19:59
von schwarze Tulpe
Jetzt wird die Feige gut versorgt, also wachsen noch einige Blätter etc. - kein Problem. Die Überwinterung kannst du entscheiden, wenn die Temperaturen unter -10°C kommen werden. So ein Pflänzchen kann man schnell reinholen.Über Überwinterung steht schon viel in diesem Thread, einfach mal die Suchfunktion starten.
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 12. Okt 2014, 20:16
von schwarze Tulpe
Ich habe etliche Kilo Feigen verarbeitet. Ich habe alle vorher probiert, die leckersten Früchte wanderten in den Liköransatz, der Rest wurde Kompott.Ich habe heute nur Früchte von einem Feigenbaum verarbeitet. Mich erstaunte, dass ich nie von außen erkennen konnte, welche Frucht wirklich reif und rotweinrotes süßes Fruchtfleisch hatte. Meine Treffer waren so schlecht wie beim Lotto. Das bedeutet, dass es bei Feigen sogar innerhalb einer Sorte schwer ist, zu erkennen, wie reif sie wirklich sind. Weder die Farbe, Weichheit, noch Risse in der Haut haben mir beim Erkennen geholfen. Reifetropfen sind gar nicht zu sehen. Die zarte Haut dieser Feigensorte ist ein Verarbeitungsnachteil. Lagern lässt sich diese Sorte gar nicht, sie schimmelt sehr schnell. Schon beim Säubern mit Wasser geht die Haut mit ab. Dörren kann ich mir nicht vorstellen, die meisten Feigen sind zu laberig, lassen sich schlecht schneiden. Das Dörren habe ich auch nicht ausprobiert, weil nicht genug von den besonders reifen Früchten da waren. Auf den Likör bin ich nun gespannt.
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 13. Okt 2014, 07:31
von Mediterraneus
.. Das bedeutet, dass es bei Feigen sogar innerhalb einer Sorte schwer ist, zu erkennen, wie reif sie wirklich sind. Weder die Farbe, Weichheit, noch Risse in der Haut haben mir beim Erkennen geholfen. Reifetropfen sind gar nicht zu sehen. ...

Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 13. Okt 2014, 09:48
von philippus
Das bedeutet, dass es bei Feigen sogar innerhalb einer Sorte schwer ist, zu erkennen, wie reif sie wirklich sind. Weder die Farbe, Weichheit, noch Risse in der Haut haben mir beim Erkennen geholfen. Reifetropfen sind gar nicht zu sehen. Die zarte Haut dieser Feigensorte ist ein Verarbeitungsnachteil. Lagern lässt sich diese Sorte gar nicht, sie schimmelt sehr schnell. Schon beim Säubern mit Wasser geht die Haut mit ab. Dörren kann ich mir nicht vorstellen, die meisten Feigen sind zu laberig, lassen sich schlecht schneiden. Das Dörren habe ich auch nicht ausprobiert, weil nicht genug von den besonders reifen Früchten da waren. Auf den Likör bin ich nun gespannt.
Generell gilt: festere Haut ist ein Vorteil bei Schlechtwetter (Feuchtigkeit) aber auch bei der Haltbarkeit und der vielseitigen Verwendbarkeit der Feigen. Die Verwendung in der Küche (kochen, backen) setzt eine festere Frucht voraus, wenn diese als ganze erhalten bleiben soll (was oft gewünscht ist). Einige Sorten können auch auf dem Baum trocknen, wahrscheinlich aber nicht im mitteleuropäischen Klima. Es wird ab September einfach zu feucht und kühl, vor allem nachts.Vergangene Woche war hier zum Teil spätsommerlich mit Spitzenwerten zwischen 20° und knapp 25°C, auch gestern. Bei Negronne habe ich bis dahin nur wenige Feigen geerntet, seit Ende der dritten Septemberwoche maximal 2-3 Feigen täglich - da der Sommer sehr bescheiden ausgefallen war. Vergangene Woche explodierte die Ernte regelrecht. In wenigen Tagen kamen gut 5 Kg zusammen, was bei einem mittleren Gewicht von knapp >30g weit >100 Feigen ergibt.Die Qualität ist hier noch gut, Zucker und Aroma noch reichlich vorhanden, Konsistenz fast cremig, beinahe wie Konfitüre wenn man die Feige lange hängen lässt, aber die Haut wird bei dieser Sorte immer dicker und fester und wird an manchen Stellen etwas kupferfarben, je später man in den Herbst hineinkommt und die Nächte kühler und feuchter werden. Das ist bei manchen Früchten schon jetzt ein wenig der Fall. Trotz der guten Haltbarkeit von Negronne hat die nächtliche Feuchtigkeit - es war morgens teilweise so nass dass aus dem Hochnebel ein leichter Nieselregen herauskam, es gab auch Bodennebel - schon ihren Tribut gefordert. Mehrere Früchte begannen auf dem Baum zu schimmeln. Jetzt kommt noch einmal eine knappe Woche Ernte, das Wetter bleibt gut. Aus der Vergangenheit weiß ich aber, dass ab dem 20.10. die Qualität deutlich nachlässt (es fehlt dann Zucker).Bei Negronne kann ich den Reifegrad sehr gut erkennen.Das ist ein Teil der Samstagernte, die alleine mehr als 1 Kg brachte. Man beachte oben rechts die "doppelte Feige", mehr als 70g. Die Feigen waren alle ziemlich weit oben und meistens konnte ich den Stiel nicht mehr erreichen. Einige dieser Feigen hätten noch einen Tag hängen können, da es aber in der Nacht sehr feucht war wollte ich keinen Schimmel riskieren

Dalmatie enttäuscht. Nicht nur hat sie im dritten Standjahr sämtliche Blütenfeigen abgeworfen und lediglich zehn Herbstfeigen angesetzt. Davon haben sich zudem auch noch drei verabschiedet. Die bisher geernteten enttäuschten. Sie waren zwar schön weich in der Konsistenz, die Haut zart aber trotzdem zu dick und daher zu deutlich zu schmecken. Die Dalmatie Feigen schmeckten etwas "wässrig" und kamen an Negronne nicht heran, die im Vergleich eine richtige Aromabombe ist. Vielleicht führt das feuchte Wetter der letzten Wochen bei dieser Sorte zu dem Effekt, aber ich war generell von der Qualität dieser Feigen nie besonders angetan. Dalmatie bekommt nächtes Jahr noch eine Chance. Vertut sie diese, kommt sie in den Container.Longue d'août im Container fast direkt daneben zeigt stabile Qualität über die Jahre, egal ob feucht trüb oder warm und trocken. Lediglich die Erntezeit variiert. In diesem Jahr ist sie spät, erst die Hälfte der Feigen war reif. Geschmacklich sind die Feigen ausgezeichnet, wenn man nicht zu früh erntet. Bei dieser Sorte wartet man am besten auf den Tropfen an der Ostiole (gibt es bei Negronne zB nicht)Gute und viele Feigen bringt seit den letzten Augusttagen Hardy Chicago, die werden aber schon weniger.
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 13. Okt 2014, 10:15
von azuri92
Danke für den tollen Erfahrungsberucht philipus.Bestätigt wieder einmal das was auch die anderen über deine Sorten schreiben und was auf planetfig zu lesen ist. Lg
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 13. Okt 2014, 12:02
von schwarze Tulpe
@philippus - wir schwelgen, gell? Reife Feigen sind etwas Köstliches. Und was mir so gefällt sind die großen Geschmacksunterschiede zwischen den Feigensorten. Die von mir beschriebene, jetzt verarbeitete Brogiotto Bianco, sie wird es sein, hat die Geschmacksnote einer tief fruchtig süßen, reifen schwarzen Kirsche. Ein Traumgeschmack. Mein Likör wird wie vollmundiger, fruchtiger Kirschlikör schmecken. Longue d'Aout ist wunderbar süß, fruchtig, aber ganz anders. Leider kenne ich Negronne noch nicht. Und die vielen Feigensorten mit nur 1-3 Feigen sind zu wenige um über den Geschmack eine Aussage zu treffen.Ich glaube, dass nicht nur die Blätter, sondern auch die Früchte der Feigenbäume erst im Alter eine gleichmäßige Reifung zeigen. Mein Baum hat erstmalig an die 200 Feigenfrüchte gebildet. Die Früchte sind zwischen 50 bis über 80g schwer. Viele lösten sich bei leichter Brührung vom Stamm, ist aber auch kein Reifezeichen gewesen. Philippus verrate mir doch, wann pinzierst du die Spitzen? Im Frühjahr pinziere ich die ersten Knospen. Ich werde nächstes Jahr die Blütenfeigen alle früh entfernen, denn diese Feigensorte produziert Herbstfeigen nie parallel, sondern erst wenn alle Blütenfeigen geerntet sind. Also nehme ich alle ab. Meine Hoffnung ist, dass der Baum dann mit dem neuen Austrieb sofort auf Herbstproduktion umstellt. Was meinst du zu der Überlegung? Nach dem 5. Blatt des Neuaustriebs werde ich dann das 2. Mal pinzieren. Damit bekommen die Herbstfrüchte einen frühen Impuls zur Reifung. Lieber habe ich nur 5 reife Feigen an jedem Austrieb als 8-9, die bis auf die ersten 3 alle Probleme mit der frühen Reifung haben.Nach wie vielen Blattbildungen pinzierst du?
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 13. Okt 2014, 12:50
von Didi, Mittelbaden
Nochmal wegen Noire de Caromb.Weiß Jemand ob die Haut rauh ist und die Feige/Haut selbst bei Vollreife einen leicht bitteren Nachgeschmack hat? Vielleicht ist das mit mineralisch gemeint?Die Feige schmeckt ansonsten super und saftig.
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 13. Okt 2014, 12:51
von Didi, Mittelbaden
:oBeitrag wurde doppelt gespeichert
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 13. Okt 2014, 14:07
von Mediterraneus
Vergangene Woche war hier zum Teil spätsommerlich mit Spitzenwerten zwischen 20° und knapp 25°C, auch gestern. Bei Negronne habe ich bis dahin nur wenige Feigen geerntet..Dalmatie enttäuscht. Nicht nur hat sie im dritten Standjahr sämtliche Blütenfeigen abgeworfen und lediglich zehn Herbstfeigen angesetzt. Davon haben sich zudem auch noch drei verabschiedet. Die bisher geernteten enttäuschten. Sie waren zwar schön weich in der Konsistenz, die Haut zart aber trotzdem zu dick und daher zu deutlich zu schmecken. Die Dalmatie Feigen schmeckten etwas "wässrig" ..Longue d'août im Container fast direkt daneben zeigt stabile Qualität über die Jahre, egal ob feucht trüb oder warm und trocken. Lediglich die Erntezeit variiert. In diesem Jahr ist sie spät, erst die Hälfte der Feigen war reif. Geschmacklich sind die Feigen ausgezeichnet, wenn man nicht zu früh erntet. Bei dieser Sorte wartet man am besten auf den Tropfen an der Ostiole (gibt es bei Negronne zB nicht).
Hier war das Wetter auch sehr warm die letzten Tage, aber immer wieder Regen und vormittags Nebel.Negronne brachte nur wenige kleine Feigen zum reifen. Olivenölbehandlung funzte nicht. Die Früchte schmecken etwas fad, bedingt durch die Nässe.Dalmatie in trockenem Boden in der Sonne hat dieses Jahr erstmals angesetzt. 1 Blütenfeige wurde deutlich nach LdA reif, hatte dicke Haut und schmeckte mittelmäßig. Die Herbstfeigen wurden mit Olivenöl behandelt, sprachen schnell darauf an und wurden überraschend schnell reif. Schmecken aktzeptabel. Meine Dalmatie wird allerdings grün-bläulich und ist vielleicht gar keine

(von Baumaux). Im Gewächshaus trägt sie ganz schlecht. L.d.A. ist an schlechtem Standort bei mir nicht mehr gereift mit Herbstfeigen, Olivenöl brachte bei der Sorte nichts, bei meiner Oma am südlichen Hauseck aber Ernte ohne Olivenöl. Sehr lecker.Meine Baumaux-Madeleine ist der Geschmackshammer. Immer noch sirupartige, innen dunkelrote und saftige Früchte, sogar die Haut und der Stielansatz sind saftig. Springt gut auf Olivenöl an.Bornholmfigen hatte eine große Blütenfeigenernte, die Herbstfeigen sind nur ganz klein geworden und reifen nie und nimmer mehr.
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 13. Okt 2014, 15:39
von philippus
Philippus verrate mir doch, wann pinzierst du die Spitzen? Im Frühjahr pinziere ich die ersten Knospen. Ich werde nächstes Jahr die Blütenfeigen alle früh entfernen, denn diese Feigensorte produziert Herbstfeigen nie parallel, sondern erst wenn alle Blütenfeigen geerntet sind. Also nehme ich alle ab. Meine Hoffnung ist, dass der Baum dann mit dem neuen Austrieb sofort auf Herbstproduktion umstellt. Was meinst du zu der Überlegung? Nach dem 5. Blatt des Neuaustriebs werde ich dann das 2. Mal pinzieren. Damit bekommen die Herbstfrüchte einen frühen Impuls zur Reifung. Lieber habe ich nur 5 reife Feigen an jedem Austrieb als 8-9, die bis auf die ersten 3 alle Probleme mit der frühen Reifung haben.Nach wie vielen Blattbildungen pinzierst du?
Hallo,um ehrlich zu sein praktiziere ich das kaum, weil ich bisher mit meinen Erträgen zufrieden war. Bei Dalmatie etwa könnte das aber Sinn machen. Ich habe den Verdacht, dass diese Sorte später reift als Negronne. In diesem Jahr hätte ich es aber vielleicht mal tun können.Grundsätzlich würde ich hier zuerst wie der Betreiber der Seite 'Planetfig' vorgehen, dh die Blütenfeigen entfernen, wenn sie etwa groß wie die Fingerspitze sind. Vielleicht reicht das ja. Ansonsten würde ich bereits im Mai die jungen Triebe pinzieren. Nach dem wievielten Blatt oder Auge ist schwer zu sagen, das hängt auch von Sorte zu Sorte ab (ZB ist Dalmatie eine Sorte die wenig verzweigt ist oft auch mal recht kahl wirkt). Ich würde generell max. 5-6 Feigenansätze pro Trieb belassen.
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 13. Okt 2014, 16:01
von philippus
Hier war das Wetter auch sehr warm die letzten Tage, aber immer wieder Regen und vormittags Nebel.Negronne brachte nur wenige kleine Feigen zum reifen. Olivenölbehandlung funzte nicht. Die Früchte schmecken etwas fad, bedingt durch die Nässe.Dalmatie in trockenem Boden in der Sonne hat dieses Jahr erstmals angesetzt. 1 Blütenfeige wurde deutlich nach LdA reif, hatte dicke Haut und schmeckte mittelmäßig. Die Herbstfeigen wurden mit Olivenöl behandelt, sprachen schnell darauf an und wurden überraschend schnell reif. Schmecken aktzeptabel. Meine Dalmatie wird allerdings grün-bläulich und ist vielleicht gar keine

(von Baumaux). Im Gewächshaus trägt sie ganz schlecht. L.d.A. ist an schlechtem Standort bei mir nicht mehr gereift mit Herbstfeigen, Olivenöl brachte bei der Sorte nichts, bei meiner Oma am südlichen Hauseck aber Ernte ohne Olivenöl. Sehr lecker.Meine Baumaux-Madeleine ist der Geschmackshammer. Immer noch sirupartige, innen dunkelrote und saftige Früchte, sogar die Haut und der Stielansatz sind saftig. Springt gut auf Olivenöl an.Bornholmfigen hatte eine große Blütenfeigenernte, die Herbstfeigen sind nur ganz klein geworden und reifen nie und nimmer mehr.
Pastiliere schon entsorgt?Meine hat nichts getan. Kein einziger Fruchtansatz. Unglaublich. Was mache ich mit der?Wenn Dalmatie entfernt wird, entscheide ich zwischen ihr und Doree (es muss da platzbedingt eine kleinwüchsige Sorte hin).