Re:Phloxgarten
Verfasst: 16. Sep 2013, 23:23
hier noch ein nachtrag: sehr wahrscheinlich polarfuchs, meine aufzeichnung und erinnerung ist noch nicht optimiert... 

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Mir ist dies auch fremd. Es ist aber leider die Realität. Wie Staudo mit Phlox rosa und rot übrigens auch bemerkte. Und es sollte aber nicht so sein, denn der Phlox hat in den Gärten eine riesige Bedeutung und ist ohne weiteres mit Flieder, Rosen und Iris gleichzusetzen! Bei der Sichtung der Persicaria in Weihenstephan wunderte es mich schon ein wenig, dass hier innerhalb weniger Jahre zig Sorten aus dem Boden gestampft wurden, etwa ein Drittel davon ist patentiert und sie unterscheiden sich nur sehr geringfügig voneinander. Tatsächlich gebraucht werden hier wirklich nur rot, rosa, weiß, hoch, nieder, früh und spät! Ich glaube kaum, dass sich hier in Zukunft ein großartiges Sammlertum auftut. Zwar gibt es beim Phlox Aberhunderte von Sorten, aber die sind zum Großteil wenigstens unterscheidbar und bringen Freude und Abwechslung in den Garten.@sarastro, diese Unterscheidungen sind fremd.
Ich zähle mich durchaus zu den "durchschnittlichen" ( wenn auch interessierten) Gartenbesitzern. Ist ja wunderbar, daß Du Dich auf unser Niveau herunterlässt....In unseren Augen wird über das gesamte Phloxspektrum gesprochen. Ich genieße dies in vollsten Zügen. Ich pflege mich nur gelegentlich auf das Niveau eines durchschnittlichen Gartenbesitzers herabzulassen. Dies steht mir als Staudengärtner zu. Ich kann nicht mit seltenen Sorten prahlen und von Strategien und Standortmodifikationen sprechen, wenn man am durchschnittlichen Geschmack weit vorbei schwebt....Auf hohen Sphären zu schweben ist schön. Bruckner oder Bach zu hören ebenfalls. Das breite Volk will hören Hansi Hinterseer.Zumindest bei uns. Und so ist es auch beim Phlox.
Der Durchschnittskunde, der im Sommer Stauden kauft, will große, prächtig blühende, makellose Töpfe. Wegen des Transportes dürfen die Pflanzen auch nicht zu lang sein, sie müssen schließlich ins Auto passen. Deshalb beherrschen kompakt wachsende Sorten aus Meristemvermehrung das sommerliche Angebot. Im Frühjahr ist die Nachfrage nach Phloxen überschaubar, weil die Pflanzen noch nichts hermachen. Wer wirklich interessiert ist, wird durchaus fündig. Allerdings wird das kaum im Baumarkt sein.Wenn die Bedeutung mit Flieder, Rosen und Iris gleichzusetzen ist, warum gibts dann kein größeres Sortenangebot?
nun ja, wer dieses Jahr gesehen hat, wie viele Menschen hunderte von Phloxen bei der Staudenbörse in Berlin abgeschleppt habenOb der Bedarf und das Verständnis für feinere Nuancen und breiteres Farbspektrum bei Otto und Lieschen wirklich auch da ist?
Gekauft wird alles, was blüht. Aber die Nicht-Ottos und Nicht-Lieschens unterscheiden sich von den Ottos und Lieschens dadurch, dass sie Namensschilder zu den erworbenen Pflanzen verlangen, wenn sie fehlen.Phlox war dieses Jahr einer der Moderenner auf der Staudenbörse (vielleicht schweigende Mitleser aus dem Gartenhandel hier?nun ja, wer dieses Jahr gesehen hat, wie viele Menschen hunderte von Phloxen bei der Staudenbörse in Berlin abgeschleppt habenOb der Bedarf und das Verständnis für feinere Nuancen und breiteres Farbspektrum bei Otto und Lieschen wirklich auch da ist?und da gabs nicht nullachtfuffzehn rosa. Ich denke mal, es gibt viele viele, die nicht Otto oder Lieschen sind !!!!!
Ich fang mal mit dem Schluss an: auch die vielen Lieschen und Ottos mögen schöne Pflanzen! Nur fehlt es oft am Sachverstand (und Erfahrung?) und sie nehmen, weil es Mama und Oma schon so machten, das, was man ihnen in die Hand drückt- über den Zaun hinwegnun ja, wer dieses Jahr gesehen hat, wie viele Menschen hunderte von Phloxen bei der Staudenbörse in Berlin abgeschleppt haben und da gabs nicht nullachtfuffzehn rosa. Ich denke mal, es gibt viele viele, die nicht Otto oder Lieschen sind !!!!!
Die frischen Vermehrungen blühten in diesem Jahr noch nicht so recht und verkauft wird vor allem, was blüht.Phlox war dieses Jahr einer der Moderenner auf der Staudenbörse (vielleicht schweigende Mitleser aus dem Gartenhandel hier?) Dafür waren z.B. Anemonen und Astern kaum da.
Mir gefallen sehr oft gerade verschwimmende Zeichnungen besonders gut und auch kleinblütige Phloxe (aber nicht nur die)Also frage ich mich, was der Phloxliebhaber denn überhaupt haben will? Große, edle Blüten oder wildnishafte, zierliche? Da wird man vermutlich eine goldene Mitte finden müssen; denn die kleinen sind ja momentan der Renner. Mischen möchte ich die beiden Formen aber nicht, es sei denn villleicht, die Miniblüten als Gehölzrandabschluss oder als nieder Vorläufer zu nehmen? Aber so ganz kann ich es mir noch nicht vorstellen.Ich denke auch, es müssen die Sämlinge mindestens zwei, besser drei Jahre getestet werden: Wetterfestigkeit der Blüten, Standfestigkeit, Toleranz gegenüber Mehltau und Älchen!! Blütezeit und -dauer; Höhe und sonstige wichtigen Informationen müssen auch feststehen. Außerdem gibt es viele Gärtner, die heute großen Wert auf Pflanzenduft legen. Der sollte zumindest geprüft werdenPositiv fände ich, wenn die zu testenden Sorten wenigstens über zwei Jahre auch ortsfremd angebaut werden könnten. Unter den üblichen Sichtungsbedingungen. Ich könnte mir vorstellen, dass Sarastros Phloxe schon allein im Habitus und Farbe ganz anders aussehen als Lieschens Sandbodenpflanzen oder Ottos Lehmklumpen in exponiertem Klima.Und jetzt zu den Bildern: 2400 sieht einer lilarosafarbenen Katherine ,z.B. , ähnlich mit dem großen weißen Spiegel. Interessant wäre Farbänderung je nach Temperatur und Blühverlauf.2401 dunkelrosa mit rotem Auge - eine Farbe, die mir vom Bild her nicht so liegt.2402 ein zartes bläulich getöntes Rosa, nettes, zuückhaltendes, gestricheltes Auge und ebenfalls rosa Knospen. Wirkt erstmal nicht umwerfend aufsehenerregend, hat aber ganz sicher Qualitäten im Splitting farbintensiver Sorten und scheint als kleinblütiger ? Phlox auch gut mit anderen Stauden zu kombinieren zu sein. Gefällt mir gut!2403 weiße Blüten mit gestricheltem roten Auge, eigentlich gibt es diese Blüte schon häufig (passt in Inkens KonzeptVon der klaren Blütenzeichnung her gefallen mir die vierte und die fünfte am besten. Alles andere wirst du beobachten und beurteilen müssen.
Nein, keine goldene Mitte. Vielfalt. Die wird nie bei einem Staudengärtner allein angesiedelt sein können, es sei denn er spezialisiert sich ganz auf diese Pflanzenart. Aber davon wird er im Haupterwerb kaum leben können.Toll wäre es, wenn sich befreundete Staudengärtner mit den Sorten untereinander absprechen könnten und nicht alle immer dieselben 10 Sorten hätten.Zu Sarastros Sämlingen: ...Mir gefallen sehr oft gerade verschwimmende Zeichnungen besonders gut und auch kleinblütige Phloxe (aber nicht nur die)Also frage ich mich, was der Phloxliebhaber denn überhaupt haben will? Große, edle Blüten oder wildnishafte, zierliche? Da wird man vermutlich eine goldene Mitte finden müssen...
Dies alles befürworte ich ganz und gar. Aber die Erfahrung (mit Sichtungsgärten für Taglilien an unterschiedlichen Standorten) lehrt, dass es sehr schwer ist, unterschiedliche Standorte (Flächen wo, bei wem) mit phlox-sachkundigen Sichtern zu finden, die das Pflanzen und Sichten nach den unterschiedlichen Gesichtspunkten über mehrere Jahre gewissenhaft und unentgeltlich auf sich nehmen.Ich denke auch, es müssen die Sämlinge mindestens zwei, besser drei Jahre getestet werden: Wetterfestigkeit der Blüten, Standfestigkeit, Toleranz gegenüber Mehltau und Älchen!! Blütezeit und -dauer; Höhe und sonstige wichtigen Informationen müssen auch feststehen. Außerdem gibt es viele Gärtner, die heute großen Wert auf Pflanzenduft legen. Der sollte zumindest geprüft werdenPositiv fände ich, wenn die zu testenden Sorten wenigstens über zwei Jahre auch ortsfremd angebaut werden könnten. Unter den üblichen Sichtungsbedingungen.
na ja, das ist wohl nicht überall gleichWenn die Bedeutung mit Flieder, Rosen und Iris gleichzusetzen ist, warum gibts dann kein größeres Sortenangebot?