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Re:Der Gemüseclub
Verfasst: 10. Aug 2009, 18:42
von smotzerle
Bodenberührung (Fäulnis) ?und man kann besser wässern und Unkraut jäten ...Beim Kraut verstecken sich Schnecken und Ungeziefer meist unter den Aussenblätter die man sowieso meist nicht mitverwendet auserdem kann man die pflanze besser festtreten für guten Halt .....so..denke ichmfg.
Re:Der Gemüseclub
Verfasst: 10. Aug 2009, 18:47
von agathe
soll man krautpflanzen festtreten? das leuchtet mir besser ein, wenn ich denke wie riesig das blaukraut jetzt schon ist
Re:Der Gemüseclub
Verfasst: 10. Aug 2009, 18:48
von Zuccalmaglio
ohne Fleisch, Fisch, Käse,Öl, Getreide, Reis etc. kann ich mir gefühlt noch weniger benötigte Fläche für alles Gemüsige vorstellen. Die 1000 qm von max finde ich schon für eine Person sehr reichlich.Pi mal Daumen großzügig 1,5 kg brutto benötigtes Gemüse (nach Putzen 1,0 kg) zum Verbrauch x 365 Tage = 547,5 kg : 2 (2kg Ertrag/qm) ergibt ca. 270 qm Fläche.Bei diesem Beispiel ist der Bedarf mit 1kg/Tag noch sehr hoch angesetzt, der Ertrag mit 2kg eher niedrig.Beim Obst habe ich Schwierigkeiten, das auch nur näherungsweise in Zahlen zu packen. Nach Geffühl ist aber deutlich mehr Fläche vonnöten, wenn man den Bedarf über den ganzen Bogen der mitteleuropäisch anzubauenden Arten und Sorten spannt incl. Nüsse und Maronen. Solch vielfältigen Bedarf vorausgesetzt.
Re:Der Gemüseclub
Verfasst: 10. Aug 2009, 18:48
von frida
@ #242
...um sich halbwegs selber versorgen zu können, benötigt man min. 10 Hektar Land. ...
nein. man benötigt etwa ein hundertstel dieser fläche.wenn man getreide mal außen vorläßt (und natürlich die tierischen "veredelungsprodukte", deren pflanzliche grundlagen ja auch irgendwo angebaut wurden), braucht man nach meiner erfahrung weniger als 10 ar pro person für eine selbstversorgung mit gemüse das ganze jahr hindurch. dann nochmal die gleiche fläche für obst.
Es reicht noch deutlich weniger. Ein Problem sind die Lagerungsbedingungen - mir schmecken die Schrumpelmöhren und Beten und Steckrüben im Mai nicht mehr so gut und die keimigen Kartoffeln auch nicht.
Re:Der Gemüseclub
Verfasst: 10. Aug 2009, 18:51
von Zuccalmaglio
frida,claro, aber hier soll es ja eher um Durchschnittswerte gehen ohne Berücksichtigung persönlicher Neigungen und Bedingungen.
Re:Der Gemüseclub
Verfasst: 10. Aug 2009, 18:53
von max.
Die 1000 qm von max finde ich schon für eine Person sehr reichlich.
ich habe die fläche deshalb großzügig bemessen, um einen spielraum für kulturfehler/ schlechte erntejahre einzubauen. beim obst wird es noch schwieriger. die 10 ar sind auch hier eher eine obergrenze.
Re:Der Gemüseclub
Verfasst: 10. Aug 2009, 18:57
von Natura
Es gibt zudem auch Mischformen, also Hobbygärtner, die gewisse Sorten auf Ertrag anbauen, andere bloß aus Neugier, um mal zu schauen.
Zu denen zähle ich mich. Z.B. Tomaten, Bohnen, Gurken, Zucchini zur Selbstversorgung, Melothria und Okra zum ausprobieren (werden wieder gestrichen).
Re:Der Gemüseclub
Verfasst: 10. Aug 2009, 19:06
von Conni
Es reicht noch deutlich weniger.
Das denke ich auch. Wir haben grob geschätzt 250 qm für Gemüse - für zwei Personen muss ich rund ums Jahr nicht viel Gemüse zukaufen. (Und eine Menge verschenke ich auch.)
Re:Der Gemüseclub
Verfasst: 10. Aug 2009, 19:12
von max.
wir brauchen deutlich mehr als 250 qm/person, aber immer noch weniger als die von mir als obergrenze angegebenen 20 ar/person für obst und gemüse. zugekauft wird aber außer petersilie, die hier nicht gedeiht und südfrüchten im winter gar nichts, trotz überwiegend pflanzlicher ernährung.
Re:Der Gemüseclub
Verfasst: 10. Aug 2009, 19:24
von Conni
Hm. Jetzt frag ich mich, ob ich irgendwo einen Rechenfehler hab. Gut, Gewächshaus, Spargelbeet und Zucchini/Kürbisbeet sind in meinen 250 qm nicht mit dabei. Feldsalat und Rucola säen sich überall im Garten aus. Kräuterbeet ist auch extra. Wenn ich das alles einrechne, werden es auch mehr als 250 qm.
Re:Der Gemüseclub
Verfasst: 10. Aug 2009, 19:26
von frida
Wir haben im letzten Jahr mal unsere Ernte aufgeschrieben und sind auf etwas mehr als 400kg von 200qm Gemüsefläche gekommen, darunter als Hauptgemüse Tomaten, Kartoffeln und Möhren. Salat wurde nicht gewogen, kommt also noch dazu. In diesem Jahr ernten wir - so wie es jetzt aussieht - ca. 30% mehr. Der Verzehr mag ja unterschiedlich sein, aber 1 Kilo Gemüse am Tag schaffen wir nicht.Ich sehe wirklich ein größeres Problem in der Lagerhaltung als in der Erzeugung, wenn es um Selbstversorgung geht.
Re:Der Gemüseclub
Verfasst: 10. Aug 2009, 19:32
von smotzerle
wobei man diesen Ertrag durch intensive Mischkultur (natürlich auch mehr Arbeitsaufwand)noch enorm steigern kann ...wenn ich da an meine 20 Quadratmeter Gemüseanbaufläche denke

(allerdings leiste ich mir den Luxus von 2 Großen Linde Gefrierschränken)mfg.
Re:Der Gemüseclub
Verfasst: 10. Aug 2009, 19:34
von max.
...Ich sehe wirklich ein größeres Problem in der Lagerhaltung als in der Erzeugung, wenn es um Selbstversorgung geht...
eine große gefriertruhe trägt zur lösung dieses problems bei.
Re:Der Gemüseclub
Verfasst: 10. Aug 2009, 19:40
von Conni
Wenn Du tiefgefrorenes Gemüse gelten lässt, lässt sich auch der Winter ganz gut überstehen. Edit: das kommt davon, wenn man nebenbei noch was anderes macht - so war ich viel zu spät.
Re:Der Gemüseclub
Verfasst: 10. Aug 2009, 19:42
von max.
ohne eine tiefkühltruhe käme mir die selbstversorgung im spätwinter und frühjahr eher als strafe denn als genuß vor.