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Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 6. Dez 2008, 14:31
von Stick
@knorbs, macht sinn. danke.

Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 7. Dez 2008, 20:38
von Darena
Stick, Knorbs hat mir seinerzeit den Tip mit Lanzeitdüngerperlen gegeben als Futter für Achselbulbillen. :DHat super geklappt - könnt mir vorstellen, daß das mit den Scalingbulbillen auch funktioniert. allerdings würd ich die Perlen erst im Frühling untermischen, da die Minizwiebelchen über den Winter eh kein (zusätzliches) Futter brauchen

Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 14. Dez 2008, 17:16
von Stick
habe am 13.9. die folgenden samen in vermiculite mit einem hauch von feuchtigkeit getan: martagon alba, monadelphum (orginal pflanze aus dem kaukasus) und szovitsianum. die ziplock beutel liegen in einer papiertüte , also dunkel, bei °19-20.heute 14.12. mit folgendem ergebnis: martagon alba sehr wenig keimung, monadelphum 2-3 von ca 100 gekeimt, szovitsianum ca 60% keimung. hat jemand eine vermutung über diese unterschiedliche keimung.werde sie bis 31.12. so liegen lassen wie bis jetzt, dann in den kühlschrank für 3 monaten.
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 14. Dez 2008, 18:47
von knorbs
nein stick, habe keine erklärung dafür außer dass ich mich bei der keimung von lilium überhaupt nicht mehr wundere

. vor einiger zeit, es war aber schon sehr kalt, keimten im kalten gewächshaus massenhaft lilium formosanum var. pricei. die kälte verlangsamt den entwicklungsprozess zwar, aber die sämlinge strecken sich langsam zwar aber trotzdem weiter. auch einen lilium fargesii sämling habe ich in einem aussaattopf gefunden + der hat definitiv bei ziemlicher kälte gekeimt.
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 25. Jan 2009, 13:50
von Stick
Wenn ich Liliensamen ansäe, zuerst eine Wärmeperiode bis zu 3 Monaten oder bis Samen keimt und sich kleine Bulben formen. Dann in Kühlschranch bis zu 3 Monaten, dass das erste echte Blatt kommt. Wie verhält sich das bei Schuppenvermehrung? Schuppen warm bis sich kleine Bulben zeigen. Müssen dann die Schuppen mit den kleinen Bulben auch eine Kühlphase haben um das erste echte Blatt zum Wachsen zu bewegen?
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 25. Jan 2009, 14:17
von knorbs
die kühlperiode nach der keimung + entwicklung einer unterirdischen zwiebel gilt für arten die hypogäisch verzögert keimen. bei denen entwickelt sich das erste blatt erst nach einer kühlperiode. wenn lilium arten sofort ein blatt entwickeln oder zu den hypogäischen sofortkeimern gehören, dann musst du sie warm weiterkultivieren. ich denke, das gilt auch bei den schuppenvermehrten.
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 25. Jan 2009, 14:26
von lily-dude
hm, ich denke, dass es sich bei schuppen-vermehrten schon ein bisschen anders verhält, als bei gekeimten samen. denn egal, ob hypo- oder epigäisch keimend: eine schuppe bildet zwiebelchen, die dann austreiben und das besterben haben, substanz aufzubauen. hab das jetzt letztes jahr mal mit einer candidum probiert (august); die schuppen steckte ich in sphagnum in eine plastiksackerl, als die zwiebeln dann ca 3-4 mm gross waren wurde getopft - und unmittelbar danach, ohne irgendeine kühlperiode oder so, folgte ein austrieb, und derzeit stehen die dinger an einem kühleren zimmerfenster in der wohnung und schauen so aus (bild stammt vom anfang jänner):
http://www.the-genus-lilium.com/images/ ... es01.jpges hat sich mittlerweilen schon teils das dritte blatt gebildet, ich lass sie jetzt mal einfach wachsen und schau was weiter passiert........
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 25. Jan 2009, 14:54
von knorbs
markus, deine erfahrungn zu schuppenvermehrten candidum widerspricht erstmal nicht meiner zuvor geäußerten vermutung. candidum gehört zum epigäischen sofortkeimungstyp. daher ist das für mich naheliegend, dass die schuppenzwiebeln sich auch so verhalten, also sofort ein blatt entwickeln ohne vorherige kühlung. beispiel...meine schuppenvermehrten monadelphum(?) gehören zum hypogäisch verzögerten keimungstyp. die schuppenzwiebeln trieben letzten sommer nur vereinzelt ein blättchen. die masse überdauerte die saison als zwiebel. soweit ich das beurteilen kann legten sie aber trotzdem zu. liegt wahrscheinlich daran, dass sie reservestoffe aus der noch anhaftenden zwiebelschuppe gezogen haben. derzeit steht die kiste im kalten gewächshaus. ich erwarte dann den blattaustrieb aller zwiebelchen dieses frühjahr.

Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 25. Jan 2009, 15:00
von knorbs
ich habe die letzten beiträge aus dem lilium-thread abgeteilt + hierher verschoben
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 25. Jan 2009, 15:44
von lily-dude
ok, wie gesagt, die candidum war jetzt auch die erste die ich probiert habe, werden sicher andere weitere experimente folgen. aber vielleicht kann man ja ein "experiment für alle" im jahr 2009 machen draus machen? ich denke, jeder der den thread hier mitverfolgt, wird auch die eine oder andere zwiebel im lauf des jahres pflanzen, umsetzen, was weiss ich was, und es gibt nix einfacheres, als mal 1, 2 schuppen abzutrennen, in sphagnum oder ein anderes passendes substrat zu legen und zu schauen was passiert...................
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 11. Feb 2009, 13:26
von partisanengärtner
bei mir sind die Wühler von oben in die auf der Terrasse stehenden Töpfe eingedrungen und haben sie von innen komplett leergefressen. die Laubabdeckung fanden sie wohl so richtig heimelig
Man sollte seine Feinde kennen, das war wahrscheinlich die Waldmaushttp://de.wikipedia.org/wiki/WaldmausDie echten Wühler klettern sehr schlecht und halten sich auch nicht gern an der Oberfläche auf. Bei mir haben diese Schönheiten (Waldmäuse) die Zwiebeln (Lilien) getopft sogar im Keller richtig gezehntet. Hab dann terminale Maßnahmen ergriffen. Der Zugriff von oben findet bei Ihnen auch im Garten statt. Eine Falle hat da einen Wiederholungstäter entlarvt.
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 19. Feb 2009, 21:09
von Darena
hm, könntest Recht haben Alex. :)jedenfalls war ich ziemlich sauer auf die Tierchen - terminiert hab ich deswegen aber keines.im jetzigen Garten sind eigentlich Schnecken das Hauptproblem, Hähnchen waren nur vereinzelt da und Wühler hab ich hier seit Ewigkeiten nicht mehr gesehn (aber ich bleibe wachsam

)an meinen Lilienkindergarten hat sich zum Glück noch kein Fresser gewagt

Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 7. Mär 2009, 09:25
von hansihoe †
Ich habe meine L. martagon cattaniae Samen in einer Plastiktüte mit Vermiculite gegeben und über den Herbst gerade frostfrei gelagert. Jetzt ist die Tüte voll mit Wurzeln (länger als 5cm) und kleinen Zwiebelchen, Blätter gibt es aber nicht. Die normalen martagon Samen haben noch etwas stärker gekeimt und ausgetrieben, manchmal überliegen sie auch ein volles Jahr.Hans
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 7. Mär 2009, 10:59
von knorbs
sofort kalt stellen hans, ab in den kühlschrank für ca. 6-8 wochen. um das primärblatt auszubilden zu können, brauchen die jetzt kühle.wie meinst du das mit den "normalen martagon samen"? haben die im beutel ein primärblatt geschoben ohne dass sie einer kälteperiode ausgesetzt waren?
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 7. Mär 2009, 14:04
von oile
sofort kalt stellen hans, ab in den kühlschrank für ca. 6-8 wochen. um das primärblatt auszubilden zu können, brauchen die jetzt kühle.
Noch mehr Kühle? Gerade frostfrei ist doch sehr kühl.