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Re:Truthahn, Pute und anderes Geflügel
Verfasst: 28. Dez 2005, 11:02
von callis
Backofen bei 250° Ober- und Unterhitze vorgeheizt. Meine 4,3 kg schwere Gans habe ich dann in den Ofen geschoben und mit einer Tasse kochendem Wasser übergossen. Darauf briet ich sie bei 250° 30 Min. auf dem Bauch (Rücken nach oben), sodann 40 Min. auf dem Rücken (Brust und Bollen nach oben).Danach habe ich die Hitze auf 75° reduziert und die Gans ( Brust nach oben) 7 Stunden sich selbst überlassen und nur gelegentlich ein wenig Wasser in den Bräter geschüttet, nicht über die Gans. Diese wurde ganz von allein ziemlich kross.Kurz vor dem Tranchieren habe ich noch bei hoher Hitze für ein paar Minuten den Grill angestellt. Dann sich aber ja nicht vom Ofen wegbewegen sondern genau aufpassen.Wenn auch die Rückenhaut gegessen werden soll, muss man den Vogel allerdings nochmal umdrehen und den Rücken grillen. Machen wir aber nicht.Ob dies alles auch mit einem Truthahn funktioniert, weiß ich nicht. Ich habe noch nie selbst einen gebraten.
Re:Truthahn, Pute und anderes Geflügel
Verfasst: 28. Dez 2005, 11:04
von fars
Nix nachgrillen oder so'n Kokolores ;DNoch einmal zum Mitschreiben:Gans von außen sparsam salzen (ich hatte sie innen mit folgender Füllung gefüllt: 650 gr. schieres Kalbfleisch mit 100 gr. "grünen" Speck durch den Fleischwolf gedreht + 50 gr. gekochter Maronen, gewürfelt, 1 Brötchen, Lorbeeblätter, Wacholderbeeren, Majoran, Beifuß, Salz, Pfeffer, alles gut gemengt mit ausgelassenem Gänseflomen und pürierter Gänseleber), im vorgeheizten Backofen bei 220° C eine Stunde braten, dann runterschalten auf 70-80°C und weitere 7 Stunden ziehen lassen. Die Gans sah exactement so aus, wie auf dem Foto. Die Füllung war auch im Inneren gar. Das Gänschen hatte eine Gefrier-Gewicht von 4000 gr.Soeben habe ich noch 1200 gr. Gänseklein mit Resten der Füllung und etlichen Löffen Bratenjus eingefroren. Als Aufmunterer für depressive Winterstunden.
Re:Truthahn, Pute und anderes Geflügel
Verfasst: 28. Dez 2005, 11:54
von Gartenlady
Danke, jetzt bin ich wesentlich schlauer
Re:Truthahn, Pute und anderes Geflügel
Verfasst: 28. Dez 2005, 20:12
von Eva
Zu Neujahr gibts bei mir Orangenente. Weil ich noch nicht weiß, wieviele wir werden - hat jemand eine Idee, wie man eine Orangenente füllen könnte? Ich denke grad an 75 g gehackte Leber, eine Handvoll Maroni, Orangenfruchtfleisch, Weißbrotwürfel, Pfeffer Thymian - ob das wohl geht? Davon würde dann noch einer mehr satt, oder?Und sind Semmelknödel zur Orangenente ok oder ist das ein Stilbruch. Sollten es Kroketten sein? Mag keine Kroketten selbermachen, und die gekauften schmecken öd. Oder einfach nur Baguette? Dazu jedenfalls Sellerie-Walnuss-Salat und ein gemischter Blattsalat.
Re:Truthahn, Pute und anderes Geflügel
Verfasst: 28. Dez 2005, 20:27
von Silvia
Sicher sind Knödel ok. Es schmecken auch Kartoffelklöße dazu oder einfach Kartoffeln. Man hat ja Soße. Und dann bei uns klassischerweise Rotkohl.Die Füllung ist schon in Ordnung so, Walnüsse passen noch statt Maroni. Aber als Portion für jemanden würde ich sie nicht rechnen. Bei Ente will man ja doch vor allem das Fleisch und allenfalls etwas Füllung, die bei Orangen ziemlich zermanscht ist.Wie groß ist die Ente denn? Bei Ente kann man sich auch sehr verschätzen, was die Menge angeht, d.h. es ist weniger, als es aussieht. Man rechnet eine 2 kg Ente für 4 Personen.
Re:Truthahn, Pute und anderes Geflügel
Verfasst: 28. Dez 2005, 20:45
von bernhard
danke für die ergänzenden ausführungen!fars, hattest du heißluft oder ober-und-unterhitze!
Re:Truthahn, Pute und anderes Geflügel
Verfasst: 28. Dez 2005, 21:50
von fars
Nein, Bernhard, keine Heißluft, sondern ganz normal. Auch keine betonte Ober- oder Unterhitze.
Re:Truthahn, Pute und anderes Geflügel
Verfasst: 28. Dez 2005, 21:58
von Christina
Meine Gans: 1 Stunde auf dem Bauch bei 200 Grad, dann umdrehen und bei 80 Grad 7 Stunden gegart, habe während dieser Zeit nicht begossen. Zum Schluß mit Honigwasser bestrichen und 10 min bei 250 Grad. Das Gänsevieh war 5 kg schwer. Christina
Re:Truthahn, Pute und anderes Geflügel
Verfasst: 29. Dez 2005, 04:35
von bernhard
danke fars .... ich schau mal, was die röhre so hergibt!

Re:Truthahn, Pute und anderes Geflügel
Verfasst: 1. Jan 2006, 01:22
von bernhard
danke für die guten tipps! gestern gabs die "silvester-pute"! und sie ist wahrlich gelungen. der vogel wog 3600 g, war zuerst eine stunde bei 220 grad im rohr, dann gut 6 stunden bei 80 grad. weil ich ihn erst dann gewendet habe, gab ich ihm nochmal ca. 45 bis 60 bei 150 grad, damit auch die haut auf der unterseite knusprig wurde. eine wahre gaumenfreude!

vom aufwand des reinigens und füllens mal abgesehen, ist es eigentlich vom arbeitsaufwand rasch zubereitet. wenn man besuch erwartet, darf man sich allerdings mit den stunden nicht verzählen.
Re:Truthahn, Pute und anderes Geflügel
Verfasst: 1. Jan 2006, 07:54
von fars
...und wo ist unser Anteil?(hätte gerne etwas vom Flügel)
Re:Truthahn, Pute und anderes Geflügel
Verfasst: 1. Jan 2006, 09:38
von Gartenlady
darf man sich allerdings mit den stunden nicht verzählen.
wer musste warten, die Gans oder die Gäste?
Re:Truthahn, Pute und anderes Geflügel
Verfasst: 3. Jan 2006, 00:50
von bernhard
@ gartenlady: niemand! wir haben den riesenvogel testweise nur für uns selbst gemacht.

wer traut sich schon beim ersten zubereitungsversuch eines solchen riesenvogels jemanden einzuladen. beachtlich vor allem auch der chirurgische eingriff meiner liebsten, die der pute irgend so ein rückgrat-gerippe rausoperiert hat

- ich hätte das nicht gebracht....@ fars: die habe ich meiner oma zur verkostung gegeben ....
Re:Truthahn, Pute und anderes Geflügel
Verfasst: 3. Jan 2006, 07:55
von willem_baltic
... deine Oma hat's gut.
Re:Truthahn, Pute und anderes Geflügel
Verfasst: 10. Jan 2006, 17:20
von oidium
Kurzbericht zur Putenorgie:Bratgewicht: 8,40 kgam 24.12. nachmittags wurde das Vögelchen mit allerlei Gewürzen eingerieben, in eine Folie gewickelt und musste im Kühlschrank(nach grösseren Umbauarbeiten) übernachten!am 25.12. um 07.00 Uhr wurde das gefüllte Tier, versehen mit einem Thermometer im Brustmuskel, Brust nach unten ins kalte Backrohr geschoben, welches auf 250° C eingeschaltet wurde. Nach rd. 1/2 Stunde wurde die Temperatur auf 150° zurückgestellt und um Punkt 13.00 Uhr begann das grosse Schmausen! Zwischendurch wurde mit eigenem Saft bepinselt und 2 x gewendet.Was soll ich sagen: Ein Gedicht!! :PSuperknusprig, das Fleisch(vor allem die Brust) supersaftig und zart....Obelix hätte seine Freude an dem "Häppchen" gehabt!!

Tom