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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 8. Jun 2023, 18:12
von Privatier von Oberbayern


Ich weiß, Bayernfeige Violetta hat nicht so guten Ruf, wegen Winterhärte. Ich habe 3 Stück. Natürlich waren letze Winter sehr mild und da ist nix passiert. Das Problem ist, wenn man zu spät schneidet, dann ist die Ernte Anfang August sehr bescheiden. Dafür Herbst Ernte gewaltig. Voriges Jahr hat das Wetter mitgespielt und ich konnte bis Anfang November wunderbare Feigen ernten. Siehe oberes Foto. Sie waren nicht sehr groß, aber super süß. Mein Fazit : Bayernfeige Violetta ist gar nicht so schlecht. Man muß sie früh schneiden, früh düngen (Kompost, Asche) und evtl. früh giessen. Bei mir stehen sie unter Überdachung. Dann paßt es.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 8. Jun 2023, 19:34
von bully1964
Dieses Jahr gibt es endlich wieder kleine Bomben (über 100 g )
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 8. Jun 2023, 19:35
von bully1964
.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 8. Jun 2023, 19:40
von Privatier von Oberbayern
Große Bomben. Ich habe meine im Februar kräftig geschnitten (mußte ich ) und jetzt sieht es für August miserabel aus. Aber ich habe große Vorräte, ha ha
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 8. Jun 2023, 20:04
von ringelnatz
krasse Bilder Arandir!
mein Sämling ist im Gewächshaus aufgegangen, genau dort wo im Herbst der Topf mit den Feigen stand..
Trockenfeigen essen wir nicht.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 8. Jun 2023, 20:17
von Roeschen1
ringelnatz hat geschrieben: ↑8. Jun 2023, 20:04krasse Bilder Arandir!
mein Sämling ist im Gewächshaus aufgegangen, genau dort wo im Herbst der Topf mit den Feigen stand..
Trockenfeigen essen wir nicht.
Bei mir entstanden die Sämlinge von angeschimmelten Früchten meiner dunklen Feige ohne Namen im Garten.
Was bedeutet, daß keimfähige Samen ohne Befruchtung entstehen.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 8. Jun 2023, 20:38
von RePu86
Roeschen1 hat geschrieben: ↑8. Jun 2023, 20:17ringelnatz hat geschrieben: ↑8. Jun 2023, 20:04krasse Bilder Arandir!
mein Sämling ist im Gewächshaus aufgegangen, genau dort wo im Herbst der Topf mit den Feigen stand..
Trockenfeigen essen wir nicht.
Bei mir entstanden die Sämlinge von angeschimmelten Früchten meiner dunklen Feige ohne Namen im Garten.
Was bedeutet, daß keimfähige Samen ohne Befruchtung entstehen.
Das kann ich bestätigen.Auch bei mir sind schon welche gekeimt von parthenokarpen Sorten.Und hier gibts garantiert keine Wespe.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 8. Jun 2023, 20:59
von ringelnatz
RePu86 hat geschrieben: ↑8. Jun 2023, 20:38Roeschen1 hat geschrieben: ↑8. Jun 2023, 20:17ringelnatz hat geschrieben: ↑8. Jun 2023, 20:04krasse Bilder Arandir!
mein Sämling ist im Gewächshaus aufgegangen, genau dort wo im Herbst der Topf mit den Feigen stand..
Trockenfeigen essen wir nicht.
Bei mir entstanden die Sämlinge von angeschimmelten Früchten meiner dunklen Feige ohne Namen im Garten.
Was bedeutet, daß keimfähige Samen ohne Befruchtung entstehen.
Das kann ich bestätigen.Auch bei mir sind schon welche gekeimt von parthenokarpen Sorten.Und hier gibts garantiert keine Wespe.
und - was ist draus geworden?
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 8. Jun 2023, 21:24
von Bil007
Elias hat geschrieben: ↑8. Jun 2023, 06:41Bei mir sind auch fast nur bei BT Brebas übrig geblieben. Und die Herbstfeigen sind als Doppelpunkte erahnbar.
Wie war das? Etwa 100 Tage von Stecknadel-groß bis Ernte?
Hab gerade bei meinen alten Fotos nachgeschaut. Rdb brauchte im Jahr 2021 von Stecknadelgröße bis reif in etwa 80 Tage.
Die Feigen der rdb (ausgepflanzt) sind aktuell leider noch nicht auf Stecknadelgröße.
Negronne, Smith, isi d Oro und M10 sind hingegen knapp auf der Größe. Bei der isi d Oro werde ich dieses Jahr genauer prüfen, ob die Herbstfeigen ausreifen (ich meine, das war letztes Jahr nämlich so). Dann dürfte die isi d Oro ja keine desert King sein oder sehe ich das falsch (wohne in Nähe Dortmund, Feigenwespe sollte es hier nicht geben).
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 8. Jun 2023, 21:36
von Roeschen1
Das ist eine Herbstfeige Isi d' oro vom 14.9.22
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 8. Jun 2023, 22:16
von Bil007
Roeschen1 hat geschrieben: ↑8. Jun 2023, 21:36Das ist eine Herbstfeige Isi d' oro vom 14.9.22
Ich hatte das auch so in Erinnerung. Da ich aber keine Fotos gemacht habe konnte ich das zumindest per Fotos nicht mehr sicher bestätigen. Wäre damit nicht geklärt, dass die Desert King und die isi d Oro unterschiedliche Feigensorte sind?
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 9. Jun 2023, 12:35
von Arandir
Roeschen1 hat geschrieben: ↑8. Jun 2023, 20:17Bei mir entstanden die Sämlinge von angeschimmelten Früchten meiner dunklen Feige ohne Namen im Garten.
Was bedeutet, daß keimfähige Samen ohne Befruchtung entstehen.
Ganz ausschließen, dass auch in Stuttgart die Feigengallwespe eingeschleppt ist, würde ich nicht. Auch Stuttgart als Großstadt ist vergleichsweise warm. Lyon, das in Frankreich als Nordgrenze der Wespe gilt, ist nur etwa zwei bis drei Grad wärmer als Mannheim und Stuttgart ist etwa 1,5 Grad kälter als Mannheim. Eine Reihe milder Winter könnte deshalb auch dort zum Überleben und zur Ausbreitung der Feigengallwespe führen.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 9. Jun 2023, 12:43
von Roeschen1
Im Rheintal gab es 2022 Sichtungen und an der Saar.
Meine Sämlinge entstanden schon 2014.
Zur Befruchtung braucht es ja auch männliche Bocksfeigen.
Stuttgart ist durch die Topografie klimatisch sehr unterschiedlich.
Da die Feigendichte nicht so groß ist, halte ich ein Feigenwespenvorkommen vor 9 Jahren als sehr unwahrscheinlich.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 9. Jun 2023, 12:50
von Arandir
Jetzt PINZIEREN ?
Das Pinzieren, das heißt, das Ausbrechen der Triebspitzen, führt zu einem bessere Fruchtansatz, weil so die in den noch nicht abgeschlossenen, also noch wachsenden Triebspitzen gebildeten Hormone, die den Fruchtansatz mindern oder gar verhindern, fehlen. So wird es jedenfalls weitverbreitet dargestellt. Jetzt wäre wohl genau die richtige Zeit dazu.
Ich pinziere schon allein zur Formierung der Feigenbäume, wobei ich vor allem sehr lange Seitentriebe und Konkurrenz-Triebe zum Mitteltrieb pinziere. Wenn der Mitteltrieb so lang ist, dass er zu verkahlen droht, pinziere ich ihn ebenfalls. Bei Trieben, die schon abgeschlossen haben, kann man das jüngste, noch wachsende Blatt entfernen, weil auch dieses Auxine, das heißt, Fruchtansatz vermindernden Hormone, bildet.
Wie haltet ihr es mit dem Pinzieren?
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 9. Jun 2023, 12:53
von Arandir
Roeschen1 hat geschrieben: ↑9. Jun 2023, 12:43Im Rheintal gab es 2022 Sichtungen und an der Saar. [...]
Sehr interessant! Woher hast du diese Information?