garten-pur

Ich freu mich so für Euch beide und bin auf viele Geschichten und Bilder gespannt. Hat die Maus Jagdtrieb?

Glückwunsch, das ist aber ein hübsches Mädchen. Ich wünsche euch eine tolle, gemeinsame Zeit

Dankeschön, ihr Lieben!
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So langsam spielt es sich ein, nun ist sie fünf Wochen bei mir und es wird immer weniger anstengend. Sie ist wirklich eine zuckersüße Maus! Die erste Woche war geprägt von Schlafmangel meinerseits. Von Anfang an war sie sehr zugänglich, schmiegte sich an mich, warf sich ständig auf den Rücken, eine Unterwerfungsgeste wie bei einem Welpen, präsentierte mir schwanzwedelnd ihren Bauch und wollte gerne und ausgiebig gestreichelt werden. Ich wollte natürlich verhindern, daß sie ihre Geschäfte in der Wohnung macht und bin viel mit ihr raus, bin anfangs immer die gleichen Wege von zu Hause aus mit ihr losmarschiert. Sie hielt aber draußen bombenfest ein . Sie traute sich offensichtlich nicht. Ich bin tagsüber viel und die ersten beiden Nächte um 21 Uhr, 23 Uhr, 1 Uhr, 3 Uhr mit ihr raus auf die nächstliegende Wiese 500 m vom Haus weg, vergeblich und in den Garten machte sie auch nicht. (Heute noch nicht, hat Amant auch nie gemacht.) Nach 18 Stunden einhalten dann endlich das erste Pipi draußen, aber der Weg dahin dauerte etwas und war an versteckter Stelle in der Nähe zwischen Brombeerranken, durch die sie sich an der Leine durchwuselte. Diese eine Stelle, 10 Minuten von daheim weg, mussten wir dann immer wieder aufsuchen, denn nur dort!!! löste sie sich, 3 Wochen lang nirgends woanders! Auch z.B. auf einem ewig langen Waldspaziergang machte sie nicht, und es passierte dann kurz darauf in der Wohnung, sobald sie durch irgend etwas verunsichert war. Bis ich dann kapierte und nach dem vergeblichen Waldspaziergang dorthin ging - und schwupp, klappte.
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Sie mag alle Menschen, jeder Mensch auch draußen wird überschwänglich schwanzwedelnd begrüßt, anscheinend hatte ihr das auf der Straße Vorteile, sprich Nahrung, gebracht. Und sie mag so gut wie alle Hunde, will sofort zu ihnen. Nach 3 Wochen kannte sie gefühlt alle Hunde aus dem Umkreis von 2 km persönlich und ab dann erledigte sich das dann so langsam endlich auch, dass sie immer nur an dieser einzigen Stelle pieselte und auch dort ihren Haufen machte. Im Nachhinein habe ich mir das so erklärt: Da wird eine Straßenhündin, mit früher festem "Revier" oder ihr bekanntem Rudel einfach in eine neues Draußen-Revier geschmissen. Jede Menge fremde Hundegerüche draußen und sie weiß nicht wie ihr diese Revierbesitzer gesonnen sind, denn sie ist ja eine "Futterkonkurrentin". Nachdem sie die Hunde der Umgebung, deren Düfte sie schon kannte, persönlich kennengelernt hatte, klappte es dann endlich auch woanders. Uff! Das Brombeerdickicht war Geschichte.
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Jule, einen ausgeprägten Jagdtrieb scheint sie nicht zu besitzen. Genau kannn ich es noch nicht sagen, richtigen Freilauf hat sie noch nicht. Sie reagiert aber jetzt nicht ausgeprägt auf die Katzen der Nachbarschaft.

wunderbar - ich freue mich für Euch

Ja, ich auch.

Das mit dem Einhalten kenne ich von Bekannten, deren Neuzugang hat erst mal in die Wohnung gemacht, wurde dann ausgeschimpft und hat dann gedacht, er dürfte gar nicht pieseln. Der Arme und auch auch die arme Ylva, woher soll sie auch wissen, was wo erlaubt ist und was wo nicht.

boa, das sind ja Probleme, von denen ein nicht-Hundehalter auch so gar keine Ahnung hat ! Ich glaube, Du machst das super, ich bewundere Deine Geduld. Wünsche Dir alles Liebe und Gute (und mach doch bitte noch ein paar Fotos)

Jede Tierart hat ihr eigenes Problemrepertoire

Es wundert mich, dass Ylva als Straßenhund so den Menschen zugetan ist, vielleicht war sie nicht von Anfang an Straßenhund, sondern als Welpe ein Familienhund. Von Hunden sagt man ja, dass die Bindung zu Menschen in den ersten Wochen aufgebaut wird, oder gar nicht. Es gibt ja durchaus ehemalige Straßenhunde, die sich als Haushund nicht wohlfühlen.

@Albizia, jetzt kannst Du vielleicht auch trainieren, dass sie auf Kommandso pieselt, das ist manchmal ziemlich prkatisch, Dana hat das schnell kapiert, weil sie von den Züchtern so trainiert worden ist, dass rausgehen, sich lösen bedeutet, ich brauchte also nur noch das Kommando zuzufügen.

Albizia:
Ich freu mich so für Dich, super, dass Du das Problem erkannt hast!

Obwohl, einer meiner Hundewelpen war ähnlich, ich bin gefühlt stundenlang mit ihm draußen gewesen und kaum war er in der Wohnung, hat er sich gelöst...Ich bin fast verzweifelt...
Bezüglich Straßenhunden:
Vor vielen Jahren in Thailand saßen wir am Strand und ein ganz junger Hund hat gebettelt. Ich hab ihm was gegeben und kurze Zeit später hat er so einen auf die Mütze bekommen...ich hab mich geschämt, weil ich wohl die Rangordnung nicht eingehalten habe. Die Zustände hundemäßig waren damals gruselig...ich weiß nicht, wie es heute aussieht.
Meine Hunde haben auch nie im Garten gepieselt, die wollten immer raus.
Ich würde mich über mehr Bilder freuen

@Albizia: dieses spezielle Problem hatten wir mit Melvin zum Glück nicht. In den Garten macht er manchmal, aber das ist o.k..
Was Gartenlady schreibt, dass Ylva nicht von Anfang an Straßenhund war, vermuten wir bei ihm auch. Heute ist er mir mal wieder entwischt, dann rennt er zwei Häuser weiter in den Vorgarten. Dort steht ein Häuschen mit Küken. Als ich kam, hatte ihn die Nachbarin von vis-a-vis bereits eingefangen und streichelte ihn. Sie sagte: "er war da hinten, ich rief ihn und er kam". Er will ständig gestreichelt werden, egal von wem, wir nehmen an, dass ihm das auch Futter gebracht hat und auch das Leben gerettet in der Tötungsstation. Am Anfang wollte er auch zu jedem Hund, aber nach ein paar Tagen bellte er sie alle an, inzwischen bessert sich das ein wenig. Das letzte Mal in der Hundeschule wurde draußen geübt, da hat er sich plötzlich auf den Rücken gelegt. Dann lachte Jemand, weil es ein Golden Retriever hinter ihm nachgemacht hat. Auch Autos und Jogger kommen mit Leckerli einigermaßen vorbei. Das Schlimmste sind Radfahrer und Leute die ins Auto einsteigen. Der Staubsauger wird nur noch manchmal angebellt, im Auto tobt er noch ziemlich herum.

Es ist nicht einfach einen Hund aus der Tierrettung so weit zu erziehen, dass er für das Leben in einem hiesigen Haushalt taugt. Jeder dieser Hunde hat ein eigenes Problem und ich bewundere jede(n) von Euch, die/der so viel Geduld und Liebe zum Hund aufbringt.

Ihr schafft das, davon bin ich überzeugt.

Unseren Wuschel hatten wir von Privat, aber er war mit einem halben Jahr schon zweimal wieder abgegeben worden. Er war am Anfang auch ziemlich schwierig und bis zuletzt hatte er seine Eigenheiten.
Melvin bessert sich allmählich. Als wir gestern in den Garten fuhren, machte er nur anfangs Theater und beruhigte sich dann einigermaßen, besonders auf der Rückfahrt, als er müde war, verhielt er sich verhältnismäßig ruhig. Er spielt auch nicht mehr ganz so verrückt, wenn er merkt, dass ich weg gehen will und lässt mich mit Bestechung z. B. durch ein trockenes Brötchen aus der Tür. Vielleicht weiß er allmählich, dass ich wieder komme. In der Hundeschule verhielt er sich das letzte Mal allerdings wie ein Flummy oder Hase, er lief nicht, sondern hopste nur, doing, doing, doing...

Du schaffst das

Ein Spitz ist halt kein Steifftier oder auf Neudeutsch Couch Potato, aber das wisst Ihr ja

Genau.

hatten einen Familien-Anlaß, ein Onkel brachte überraschend seinen Hund mit
ein Schwedischer Vallhund / Wallhund, hat er in einem Tierheim aufgegabelt

hab noch nie so einen entspannten Hund gesehen, ließ sich gern kraulen, hat den ganzen Abend nie gebellt

er hatte vorher auch immer Hunde, hat aber vor einiger Zeit seine (ebenfalls betagte) Frau verloren, und der Hund "hat sein Lächeln zurück gebracht". Glaub ich sofort, so ein knuffiges Vieh

und Kinder waren begeistert