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Re:Meconopsis betonicifolia
Verfasst: 20. Mär 2010, 00:32
von thegardener
Re:Meconopsis betonicifolia
Verfasst: 20. Mär 2010, 12:17
von lerchenzorn
Überlebenswillen? Die Gattung kennt nur Heimweh (bis auf den einen, gelben, und orangenen)
Re:Meconopsis betonicifolia
Verfasst: 20. Mär 2010, 12:48
von pearl
*rofl* Heimweh, das ist gut!
Re:Meconopsis betonicifolia
Verfasst: 20. Mär 2010, 12:54
von tomma
Ich schütze meine blauen Meconopsis' nie vor Nässe. Ein paar Ausfälle habe ich immer, aber das liegt m.E. nicht an der Nässe, sondern an dem alten faulenden Bütenstiel der vergangenen Saison, der im Boden verblieben war. Den drehe ich im Frühjahr heraus. Meist haben sich drumherum kleine neue Rosetten gebildet. Da muß man dann wieder für Bodenschluß sorgen. Es kommt aber auch vor, daß eine Pflanze mal ganz weg bleibt. Gelegentlich gibt es nämlich monokarpe Typen darunter, da ist dann alles futsch. Das ist aber selten, und ich glaube nicht, daß das etwas mit der Winternässe zu tun hat. Andere Arten, beispielsweise M. horridula, M. punicea, und auch die wintergrünen Arten wie beispielsweise M. napaulensis, sollte man im Winter trockener halten, bzw. locker einen Koniferenzweig u. etwas Nässeschutz über die Rosetten legen.
Re:Meconopsis betonicifolia
Verfasst: 20. Mär 2010, 22:22
von EmmaCampanula
Heute haben die Kleinen einen Tag im Freien verbracht - gute Temperatur, hohe Luftfeuchtigkeit und bewölkt. Bin ja gar nicht so - wenn sie es tatsächlich schaffen, dann bekommen sie sogar ein eigenes Beet angelegt - speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmt.

@tommaSchön, dass Du davon berichtest, dass Du Deine M. nicht vor Winternässe schützt und gute Erfahrungen damit gemacht hast. Habe mir darüber auch schon Gedanken gemacht und tendiere auch eher dazu es ohne zu probieren.Werde in den nächsten Tagen noch das ein oder andere bei Alpine-Peters bestellen - denke ich ordere auch noch zwei M. quintuplinervia. Mir persönlich gefallen die nickenden Blüten außerordentlich gut und die Farbe ist nicht ganz so krass. Hat jemand schon Erfahrung mit dieser Art - sind sie monocarp?
Re:Meconopsis betonicifolia
Verfasst: 1. Aug 2010, 22:57
von EmmaCampanula
Sie haben es geschafft - ich habe sogar noch einen draufgesetzt und sie damals größtenteils direkt ins Freiland pikiert. Einige Pflanzen sind mittlerweile ca. 20 bis 25 cm groß und recht kräftig. Sie sind Wind und Wetter ausgesetzt.

Die geschützt (im Hinblick auf den Winter) stehenden Pflanzen stehen nicht ganz so gut da.Bei einem Pflänzchen war die Wurzel abgefault, ich habe das verbleibende Blattschöpfchen des Sämlings etwas tiefer in die Erde gesteckt und er hat neue Wurzeln geschlagen. Vielleicht hat diese Pflanze doch mehr Überlebenswillen als ihr allgemein attestiert wird?Der Winter bleibt selbstverständlich abzuwarten.
Re:Meconopsis betonicifolia
Verfasst: 11. Mär 2011, 02:04
von pearl
erstaunlich! Ohne Schutz haben sie überlebt! 5 von 10 scheinen wieder auszutreiben.
Re:Meconopsis betonicifolia
Verfasst: 11. Mär 2011, 19:10
von tomma
Gratuliere! Vielleicht kommen die anderen auch noch. Es geht ja schließlich erst los. Bei mir sind auch noch längst nicht alle da. Einige werden auch sicher nicht wiederkommen, denn in einer Ecke haben die Wühler eine richtige Senke hinterlassen.
Re:Meconopsis betonicifolia
Verfasst: 16. Mär 2011, 13:13
von Amur
Ohne jetzt alles gelesen zu haben: Soll man die M.betonicifolia eigentlich düngen? Wohl eher nicht bei dem Umfeld aus dem sie normal stammen.Konnte letztes Jahr für wenig Geld einen M. betonicifolia kaufen. Der treibt jetzt fleissig aus. Aber habe halt keine Ahnung ob der noch was braucht (steht relativ schattig unter einer Quitte).
Re:Meconopsis betonicifolia
Verfasst: 16. Mär 2011, 13:26
von Daniel - reloaded
Ohne jetzt alles gelesen zu haben: Soll man die M.betonicifolia eigentlich düngen? Wohl eher nicht bei dem Umfeld aus dem sie normal stammen.Konnte letztes Jahr für wenig Geld einen M. betonicifolia kaufen. Der treibt jetzt fleissig aus. Aber habe halt keine Ahnung ob der noch was braucht (steht relativ schattig unter einer Quitte).
Ich habe mit M. betonicifolia nicht viel Erfahrung, sie sollen aber recht salzempfindlich sein. In der Gärtnerei habe ich sie mit Osmocote gedüngt bzw. mit einer leichten Bewässerungdüngung. Das überstehen sie gut und überleben trotzdem (eine davon steht seit mehreren Jahren bei einer Kollegin im Garten und lebt definitiv noch immer).Wenn du düngst dann organisch (Kompost mit evtl einem Hauch Hongries oder einen organischen Volldünger) oder mit einem Depotdünger in geringer Menge. Von Blaukorn etc. würde ich vorsichtshalber die Finger lassen.Liebe Grüße,Daniel
Re:Meconopsis betonicifolia
Verfasst: 17. Mär 2011, 14:26
von tomma
Ich habe seit Jahren hunderte blauer Meconopsis in meinem Garten und kann nur sagen, dass sie ausgesprochene Düngerfresser sind. Im letzten Jahr habe ich detaillierte Kulturanleitungen dazu gepostet. Aus mir unerfindlichen Gründen halten sich seit Jahren hartnäckig völlig falsche Pflegehinweise. Auch in der Literatur finden sich oft Anleitungen die zeigen, dass die Autoren diese Pflanzen nie selbst kultiviert haben können, weil es so nicht funktionieren kann. Kein Wunder, dass diese Pflanzen in Kultur als so schwierig gelten.
Re:Meconopsis betonicifolia
Verfasst: 18. Mär 2011, 01:22
von pearl
das sind dann genau die Verlage und die Autoren, die immer wieder ungeprüftes voneinander abschreiben und keine Erfahrungen mit Pflanzen haben. Wir sprachen bei den Gartenbüchern gerade neulich darüber.Deine alte Kulturanweisung suche ich mal raus, tomma.
Re:Meconopsis betonicifolia
Verfasst: 18. Mär 2011, 07:04
von sarastro
Ich habe seit Jahren hunderte blauer Meconopsis in meinem Garten und kann nur sagen, dass sie ausgesprochene Düngerfresser sind. Im letzten Jahr habe ich detaillierte Kulturanleitungen dazu gepostet. Aus mir unerfindlichen Gründen halten sich seit Jahren hartnäckig völlig falsche Pflegehinweise. Auch in der Literatur finden sich oft Anleitungen die zeigen, dass die Autoren diese Pflanzen nie selbst kultiviert haben können, weil es so nicht funktionieren kann. Kein Wunder, dass diese Pflanzen in Kultur als so schwierig gelten.
Ich schrieb schon mindestens 5x, dass Meconopsis Düngerfresser sind. Das scheint anscheinend hier kein Mensch zu lesen oder es wandert in die Tiefe des Threadmülleimers.

Re:Meconopsis betonicifolia
Verfasst: 18. Mär 2011, 07:25
von fars
Aber doch eigentlich erstaunlich. Der Naturstandort von M.b., eher saure, feuchte Bergwiesen ist doch wohl recht nährstoffarm, oder?
Re:Meconopsis betonicifolia
Verfasst: 18. Mär 2011, 07:55
von Primel
Aber doch eigentlich erstaunlich. Der Naturstandort von M.b., eher saure, feuchte Bergwiesen ist doch wohl recht nährstoffarm, oder?
Laut Polunin"Plants of Himalaya wachsen sie am besten dort, wo Yaks sind, also wird da auch gedüngt.Ich halte mir zwar Meconopsis, aber kein Yak und gebe deshalb vor dem Auspflanzen großzügig Tomatendüngerkügelchen in die Erde.