Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 5. Okt 2017, 22:31
bristlecone, deine Geduld ist bei diesem Thema ist bewundernswert!
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Tephrocactus hat geschrieben: ↑6. Okt 2017, 03:56
Nachweisen lässt es sich mittlerweile in so gut wie allen Dingen des Lebens, auch im menschlichen Körper, und das finde ich mehr als bedenklich....
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Nachweisen lässt sich mit hinreichend empfindlicher Analytik im menschlichen Körper alles Mögliche. Der bloße Nachweis sagt aber nicht das Geringste darüber aus, ob und was das zu bedeuten hat. Schaut man sich an, in welcher Menge ein Stoff im Körper vorhanden ist und setzt das in Bezug zu seiner Giftigkeit, dann kann man das bewerten. Tut man das, kommt man zu dem Schluss, dass weder Glyphosat noch Kupfer, Arsen, Gold oder Dysprosium, Benzoesäure, Solanin oder oder oder zu irgendwelchen Bedenken Anlass geben.
Tephrocactus:
Die immer wieder behaupteten Zusammenhänge zwischen Glyphosat und Missbildungen in Gegenden Südamerikas hatten wir hier im Forum auch schon mehrfach, richtig ist, dass dort noch ganz andere Stoffe eingesetzt werden, z. B. Endosulfan, dass u. A. wegen der Gefahr, Missbildungen hervorzurufen, in Europa schon lange verboten ist. Übrigens nicht zuletzt auf Betreiben hiesiger Zulassungsbehörden. Siehe z. B. hier:
[quote author=Floris link=topic=31295.msg2455753#msg2455753 date=1438073761]
Nach meiner Einschätzung geht es nicht darum, ein Herbizid zu veteidigen.
Es geht darum aufzuzeigen, wie in der Berichterstattung durch Weglassen und Aufblähen manipuliert wird, ein Prinzip dass flächendeckend angewandt wird wenn es darum geht, eigene Interessen durchzusetzen. Die verschiedenen Medien beteiligen sich nahezu alle daran, mal mehr, mal weniger.
Weiter oben wurde mal ein Beitrag verlinkt, in dem auf die Schäden an Menschen hingewiesen wurde, weil Glyphosat mit Flugzeugen auf Soja ausgebracht wird. Wie in dem Artikel erwähnt, wird es gleichzeitig mit dem Wirkstoff Endosulfan ausgebracht, ein Wirkstoff der als embryoschädigend eingestuft ist, der sich nachweislich in der Umwelt anreichert und ebenfalls im Verdacht steht krebserregend zu sein. Außer in der einleitenden Bemerkung wird auf diesen Stoff im Artikel aber mit keiner Zeile mehr eingegangen. Das fand ich schon seltsam.
Deshalb finde ich es sehr angenehm und wichtig, dass hier immer wieder Hinweise auf Beiträge mit grundsätzlicher Bedeutung und Originalergebnisse eingestellt werden. Hin und wieder läßt sich dann verfolgen, was sich im Laufe der Berichterstattung und des weiteren Abschreibens in den Medien aus einer Nachricht so entwickelt.
Sandbiene hat geschrieben: ↑4. Okt 2017, 22:17hemerocallis hat geschrieben: ↑4. Okt 2017, 09:15
Warum also verunreinigte Lebensmittel erlauben, wenn man qualitativ hochwertig rückstandsfrei produzieren kann? Geiz ist nicht geil - in dem Kontext ist er verantwortungslos.
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Das schafft leider auch nicht der Bio-Anbau. Aber komischerweise stört es dort niemanden. An natürliche Gifte sind wir nur teilweise angepasst. Wenn wir zu viel davon aufnehmen, sterben wir halt. Ist in der Pilzsaison ab und zu zu beobachten. :-X
Und das hältst Du also für ein vernünftiges Argument FÜR eine weitere Verunreinigung von Lebensmitteln? [ftp][/ftp]
[quote author=Sandbiene link=topic=31295.msg2956058#msg2956058 date=1507148277]Ich finde es sehr schade, dass Forschung und das daraus abgeleitete Wissen keine Bedeutung mehr hat, nur noch Populismus. :'(
hemerocallis hat geschrieben: ↑6. Okt 2017, 08:52
Ich finde es sehr schade, daß der aktuelle Forschungsstand zum Thema so überbewertet wird.
In den letzten 100 Jahren sind unzählige chemische und pharmazeutische Produkte zugelassen worden - alle völlig unbedenklich. Und es hat sich bei vielen Substanzen herausgestellt, daß sie alles andere als das waren und verboten bzw. vom Markt genommen werden mußten.
fromme hat geschrieben: ↑6. Okt 2017, 10:18
sachliches und aufklärendes Statement. Allein - auch diesmal wird es ungewürdigt verhallen.
Diesen Satz habe ich dreimal lesen müssen - ja, tatsächlich, er steht da wirklich :o. Man muss ihn sich echt auf der Zunge zergehen lassen :-X.hemerocallis hat geschrieben: ↑6. Okt 2017, 08:52... Ich finde es sehr schade, daß der aktuelle Forschungsstand zum Thema so überbewertet wird. ...