Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 6. Okt 2017, 20:29
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thuja hat geschrieben: ↑6. Okt 2017, 15:01
Monsanto berichtet zudem, dass sie vor dem EuGH klagen werden, wenn es bis zum 15. Dezember keine Entscheidung gibt.
[/quote]
der legendäre schachgroßmeister aaron nimzowitsch erkannte: "die drohung ist stärker als die ausführung".
in diesem sinne darf sich die eu nicht gleich in die hose kacken sondern locker, entspannt und gut gerüstet einem prozess entgegensehen.
die behauptungen das sie schlechte karten bei einem prozess hat muss erst bewiesen werden. ich bezweifle es.
[quote author=martina 2 link=topic=31295.msg2956812#msg2956812 date=1507299478]
Im Standard ist "Kommentar" ein eigener Teil, dort wird die jeweilige Meinung des Autors wiedergegeben. Der obige Artikel lief aber unter Tagespolitik.
thuja hat geschrieben: ↑6. Okt 2017, 15:01
Mal was anderes.
Es war ja EU-Sitzung gestern.Quelle: http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Agrarpolitik/EU-Entscheidung-zu-Glyphosat-laesst-weiter-auf-sich-warten_article1507267802.htmlhat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Das Treffen habe «keine Änderung der Situation» ergeben, hieß es. Allerdings habe die Kommission den Verhandlungsdruck zu erhöhen versucht. Die Brüsseler Behörde habe in der Sitzung dargelegt, dass die EU sich bei einer Nichtverlängerung der Zulassung gegenüber den Herstellern und im Außenhandel schadenersatzpflichtig machen könnte.
Monsanto berichtet zudem, dass sie vor dem EuGH klagen werden, wenn es bis zum 15. Dezember keine Entscheidung gibt. ...
lerchenzorn hat geschrieben: ↑6. Okt 2017, 20:37thuja hat geschrieben: ↑6. Okt 2017, 15:01
Mal was anderes.
Es war ja EU-Sitzung gestern.Quelle: http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Agrarpolitik/EU-Entscheidung-zu-Glyphosat-laesst-weiter-auf-sich-warten_article1507267802.htmlhat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Das Treffen habe «keine Änderung der Situation» ergeben, hieß es. Allerdings habe die Kommission den Verhandlungsdruck zu erhöhen versucht. Die Brüsseler Behörde habe in der Sitzung dargelegt, dass die EU sich bei einer Nichtverlängerung der Zulassung gegenüber den Herstellern und im Außenhandel schadenersatzpflichtig machen könnte.
Monsanto berichtet zudem, dass sie vor dem EuGH klagen werden, wenn es bis zum 15. Dezember keine Entscheidung gibt. ...
Das Herumwedeln mit Schadenersatz-Schrecken ist leider ein beliebtes und ebenso unaufrichtiges Verwaltungsmittel, wie das populistische Agieren eines blindwütigen Öko-Aktivismus. Bisher haben sich damit vor allem kommunale Bauamts-Leiter und Bürgermeister zur Hoffierung von Investoren hervorgetan, nun offenbar auch Europäische Behörden. In guter demokratischer Manier sollten Parlamente darauf eigentlich nur die eine klare Antwort haben: Dass sie
1. die Behörde beauftragen, eventuelle Schadenersatzforderungen abzuwehren und
2. wenn das erfolglos ist, den berechenbaren finanziellen Verlust gegen die Vermeidung von Entwicklungen abwägen werden, die nach mehrheitlicher Auffassung den Zielen der Gesellschaft schaden würden.
Leider zeigen sich bisher viele Parlamente in solchen Augenblicken recht schreckhaft und geben einer in erpresserischer Manier vorgetragenen Forderung allzu bereitwillig nach. Aber das muss ja nicht immer so sein.
lerchenzorn hat geschrieben: ↑6. Okt 2017, 20:37
Die wesentlichen einen Gründe, warum ich nicht viel vom Glyphosat-Verbot halte: Ich habe weder die Hoffnung, dass nach einem Verbot die "konventionellen" Landwirte scharenweise zu Öko-Bauern werden und ich glaube nicht an harmlosere Ersatz-Mittel.
Ich bin aber sehr dafür, dass der Anteil des Öko-Landbaus weiter gesteigert und diese Entwicklung gefördert wird. (Auch wenn manche dann gleich mit der nächsten, der Klima-Keule fuchteln.)
(Hervorhebung von mir.)bristlecone hat geschrieben: ↑6. Okt 2017, 11:59 ...Ein "Persilschein" bedeutet laut Wikipedia, "eine weitreichende Erlaubnis, einen Freibrief, um einem lukrativen Geschäft oder einem zuvor moralisch oder rechtlich angezweifelten Interesse nachgehen zu können."
Kommentar überflüssig. Oder doch nicht: Der Journalist macht deutlich, was er von Wissenschaft hält - sie liefert bloß Persilscheine. ... [/quote]...Ein Journalist kennt natürlich den Unterschied zwischen Bericht und Kommentar.bristlecone hat geschrieben: ↑6. Okt 2017, 15:09 ...Gartenplaner hat geschrieben: ↑6. Okt 2017, 15:00 Und dass der Journalist es in vollem Bewusstsein der geschichtlichen Bedeutung und in der Absicht, seinem Artikel die "richtige" Tönung zu geben verwendet hat ist deine Meinung. [/quote]
Ein Journalist kann mit Sprache umgehen und weiß somit, welche Konnotation die von ihm gewählten Worte haben.
Ob der Begriff dabei historisch wie von Martina erwähnt gebraucht wurde, ist letztlich gar nicht mal das Entscheidende. Entscheidend ist, dass der Begriff heute in jedem Fall abwertend ist - und ein Journalist, der diesen Begriff verwendet, das auch weiß. ...
[quote author=bristlecone link=topic=31295.msg2956806#msg2956806 date=1507296185]
[quote author=Gartenplaner link=topic=31295.msg2956804#msg2956804 date=1507295954]
Und warum sollte ein Journalist so subtil seine Haltung zu der Diskussion verstecken, wenn er problemlos in der Mainstream-Meinung der Glyphosatablehnung mitschwimmen könnte?
Ich fordere eine Reform für das Bezahlverfahren bei Neuanschaffungen von KFZ. Die Rechnungen sollten in Zukunft nicht diejenigen bezahlen, die damit fahren werden, sondern diejenigen, die beim Blick über den Gartenzaun vom Anblick der neuen KFZ profitieren.bristlecone hat geschrieben: ↑6. Okt 2017, 21:37"Außer dem Verbot von Glyphosat in der EU fordern die Unterzeichner eine Reform der Genehmigungsverfahren für Pestizide. Diese sollten nicht auf Basis von Studien zugelassen werden dürfen, "die von der Pestizidindustrie in Auftrag gegeben wurden", heißt es."
Dafür ;D ;D ;D!thuja hat geschrieben: ↑6. Okt 2017, 22:08...Ich fordere eine Reform für das Bezahlverfahren bei Neuanschaffungen von KFZ. Die Rechnungen sollten in Zukunft nicht diejenigen bezahlen, die damit fahren werden, sondern diejenigen, die beim Blick über den Gartenzaun vom Anblick der neuen KFZ profitieren.
thuja hat geschrieben: ↑6. Okt 2017, 22:21
Was die Drohung der Klage angeht, wie soll nicht-klagen ein Unternehmen den Aktionären erklären, wenn die beleidigt wegen dem Umsatzrückgang sind? ...
PS: nein, ich bekomme kein Geld von Monsanto. Es ist die Art des Umgangs miteinander, die mich ärgert.