Hallo, Neinties,
Oha, Querkopf! Da musst du aber einen ziemlich großen Garten haben.

...
nö, nicht wirklich

: Grundstücksgröße ca. 950 qm, davon ca. 750 qm "grün" (den Rest füllen Haus, Einfahrt, Hof/ Terrasse). Vogelschützer, so habe ich gelesen, rechnen mit der Durchschnitts-Faustregel: ein Nistkasten pro 100 qm Fläche. Mein ornithologischer Gewährsmann meinte jedoch, es komme sehr auf die individuellen Garten-Umstände an. Sei ausreichend Nahrung vorhanden, schrumpfe die Reviergröße von Singvögeln enorm; dann könnten bei gleicher Flächengröße doppelt so viele Brutpaare nisten wie bei knappem Futter. Mindestens; im günstigsten Fall spiele Revierverteidigung überhaupt keine Rolle mehr. Übertreiben will ich's nicht, aber die Sache mit doppelt (Pi mal Daumen) probiere ich einfach mal. Die Menge der verfügbaren Nahrung kann ich ja schließlich beeinflussen, indem ich zufüttere... Aber auch ohne das dürfte das Futterangebot schon recht gut bis üppig sein: Waldrandlage, jede Menge Bäume und Sträucher - bei uns, in den Nachbargärten und im nahen Wald sowieso -, fruchtend und/ oder mit großzügiger Krabblerbesiedlung (u.a. Obst satt, Walnuss, Hasel, Hainbuche, Fichte, Lärche, Kiefer, Buche, Vogelkirsche, Birke, vieleviele Rosen

). Wenn ich mir angucke, wie viele Piepmätze derzeit an den Baumästen rumpicken, denke ich, dass ich mir in diesem Sommer wg. Blattlaus, Frostspanner & Co. wohl keinen Kopf machen muss

. Fachleute - auch mein Ratgeber - sagen übrigens, dass i. d. R. bei "ausreichender" Zahl von Nistkästen nicht alle belegt würden; mit einer gewissen Leerstandsquote rechne ich daher. Schaumermal, für mich ist das Neuland.
... Wegen der Spatzenvilla: Unter meinem Dach brüten Haussperlinge seit uralten Zeiten im Abstand von 15 bis 30 zm zum nächsten Nest, dies ist also überhaupt kein Problem. ...
Hm, in
dieser Spatzenvilla liegen die Wohnungen quasi Tür an Tür. Mal abwarten, ob die Viecher das mögen. Wobei Sperlinge hier eh Seltenheitswert haben...
neinties hat geschrieben:...Haussperling verträgt sich auch mit folgenden Arten: ...
Genau, Arten mit unterschiedlicher ökologischer Nische scheuen relativ enge Nachbarschaft nicht. Auch Spatz und Star, sagte mein Gewährsmann, könnten durchaus am selben Baum Logis beziehen. Was "deine" Kohlmeisen angeht: Vielleicht machen die ja einfach erstmal Pause und genießen die Flitterwochen

? "Meine" haben mit dem Bauen noch gar nicht ernsthaft angefangen, sie sind zurzeit vollauf mit Turteln beschäftigt

. Das aber tun einige Pärchen mit veritabler "Alles-unsers-wir-kommen-bald"-Hausbesetzer-Geste (ja, Vogelkino gucken ist grandios

). Schöne GrüßeQuerkopf