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Re:Ausfälle und positive Überraschungen nach dem Winter 2008/09

Verfasst: 19. Apr 2009, 23:51
von pearl
ja, immer wieder eine Freude und Überraschung wo sie sich dieses Jahr hinsetzten. Nie habe ich daran etwas zu bemängeln, es passt immer gut in das Gesamtbild.Zwei Cistrosen habe ich im Wintergarten gehalten. Eine davon beginnt gerade mit der Knospenbildung.

Re:Ausfälle und positive Überraschungen nach dem Winter 2008/09

Verfasst: 20. Apr 2009, 02:34
von Querkopf
Hallo, Cimi,
Mein lange jahre winterharter agapanthus, der voriges jahr 13 blütenstiele hatte, ist leider im jenseits :'( :'( :'( ...
jammerschade, sowas :'(. Vielleicht zu nass? Meine beiden haben es - zum Glück - mal wieder geschafft, sie treiben :). Ein hellblau blühender No-Name-Aga, den mir ein Holländer auf einer Gartenmesse als "aaabsolut winterhart" vertickt hat (hab' ich nicht geglaubt, aber seit sieben Jahren stimmt's, das Ding ist trotz zweimaligen Umsetzens prächtig gewachsen) und ein dunklerer 'Midnight Blue'. Beide kriegen im Winter nur etwas Laubschütte obendrauf, hat bisher locker gereicht - ähm: toitoitoi ;). @Lerchenzorn:
lerchenzorn hat geschrieben:Sieht stattlich aus :). Im Hintergrund: ist das Cistus laurifolius? Das wäre ein Wunderwerk. Meinen, der im letzten Jahr ein ähnliches Format erreicht hatte, kann ich absägen.
hier hat ein ca. 1 m großer Cistus laurifolius dem Frost kein einziges Blättchen geopfert. Der Rosmarin 'Arp' daneben kämpft hingegen sehr, der kleine Experimentier-Lorbeer dazwischen lebt bestenfalls noch unterirdisch, ein Salbei davor ist mausetot - keine Ahnung, woher die so unterschiedlichen Frostfolgen rühren; Standort und Winterschutz (nur Laubschütte auf dem Boden) sind gleich. Iris confusa - selbes Beet, kleines Stück weiter - zeigt oberirdisch z. T. Matsch. Sie treibt aber wie gedopt, wird ihren Quadratmeter oder mehr bald wieder zudecken. Blühen wird sie natürlich nicht, damit war's schon nach den vergangenen, wesentlich laueren Wintern Essig... Schöne GrüßeQuerkopf

Re:Ausfälle und positive Überraschungen nach dem Winter 2008/09

Verfasst: 20. Apr 2009, 21:37
von Netti
Mein kleiner Viburnum-Busch, der schon immer gekränkelt hat (falscher Standort) ist definitiv hin...aber alle Clematisse haben überlebt, Meine Prunkwinde kommt, wenn auch zögerlich, meine Wucherpassi caraulea scheint auch hin zu sein, aber dem Braten trau ich noch nicht.Grüße Netti

Re:Ausfälle und positive Überraschungen nach dem Winter 2008/09

Verfasst: 20. Apr 2009, 21:47
von sarastro
Vielleicht ist es ganz interessant, wie es einem staudigen Berufsgärtner nach diesem Winter erging. Uns sind praktisch ganz banale Dinge hopps gegangen, nicht im Freiland, sondern in den Töpfen. So z.B. sind 80 % des gesamten Phloxbestandes über den Jordan. Von den Geranium sind viele Totalausfälle zu verzeichnen, so 'Sirak' und einige G.-magnificum-Typen. Auch sämtliche Viola sehen himmeltraurig aus, von den Brunneras überlebte keine einzige, trotz Abdeckung.Dagegen sind Sachen wie Campanula lactiflora und Galega gut durch den Winter gekommen, die sonst immer das Zeitliche segneten. Auch Imperata, Agapanthus und andere Stauden überlebten tadellos.

Re:Ausfälle und positive Überraschungen nach dem Winter 2008/09

Verfasst: 20. Apr 2009, 21:57
von lerchenzorn
Töpfe sind, so scheint es, eben doch eine ganz eigene Welt. Beim Phlox hätte ich das nie gedacht. Gibt es Unterschiede, ob die Pflanzen in organischen oder mineralischen Substraten gestanden haben?Ich hoffe, dass das wirtschaftliche Ausmaß sich in Grenzen hält.

Re:Ausfälle und positive Überraschungen nach dem Winter 2008/09

Verfasst: 20. Apr 2009, 21:59
von lerchenzorn
Clematis montana, am Boden frei stehend, keinerlei Abdeckung - ich weiß nicht, ob die was gebracht hätte. Jedenfalls zeigt die vor ca. 3 Jahre gesetzte Pflanze keinerlei Regung. Z7 hat sich da wohl bewahrheitet und auch, dass der Berliner Raum eigentlich Z6 ist - nicht nur an dieser Art.

Re:Ausfälle und positive Überraschungen nach dem Winter 2008/09

Verfasst: 20. Apr 2009, 22:28
von toscaline2006
Töpfe sind, so scheint es, eben doch eine ganz eigene Welt. Beim Phlox hätte ich das nie gedacht. Gibt es Unterschiede, ob die Pflanzen in organischen oder mineralischen Substraten gestanden haben?Ich hoffe, dass das wirtschaftliche Ausmaß sich in Grenzen hält.
Dem Töpfethema kann ich / muß ich leider auch zustimmen - habe sehr viele Hemerocallis durch diesen Winter verloren, was mir bislang noch nie passiert ist und ich weiß immer noch nicht warum, denn alle Bedingungen/Erden etc. waren wie in den vergangenen Jahren.Bin richtig geschockt!! :-((

Re:Ausfälle und positive Überraschungen nach dem Winter 2008/09

Verfasst: 20. Apr 2009, 22:30
von Amur
Sind eigentlich Kokardenblumen empfindlich oder treiben die so spät aus. Der Wurzelstock steht noch einsam da und hat keine Spur eines Austriebs. So langsam sollte sich ja was tun.

Re:Ausfälle und positive Überraschungen nach dem Winter 2008/09

Verfasst: 20. Apr 2009, 22:44
von Crambe
Kokardenblumen haben bei mir noch nie überlebt. Da soll es irgendeinen Trick mit dem Runterschneiden im Frühherbst geben.Ich habe sehr viele Pflanzen noch in Töpfen herumstehen, die den Winter mit Kahlfrost ( -15°C) und auch Schneedecke problemlos überstanden haben. Alle Phloxe sind da, alle Hemerocallis, Päonien, Clematis,..... :D :D Nicht gepackt hat es wohl ein eingebuddelter großer roter Salbei. Aber vielleicht treibt er ja doch noch durch.

Re:Ausfälle und positive Überraschungen nach dem Winter 2008/09

Verfasst: 20. Apr 2009, 22:51
von oile
Alle getopften Minzen haben überlebt - den ganzen Winter freistehend, ungeschützt, allerdings halbschattig. Alle getopften Hostas auch, diese aber standen sehr trocken, auf der Nordseite des Hauses.

Re:Ausfälle und positive Überraschungen nach dem Winter 2008/09

Verfasst: 20. Apr 2009, 23:00
von pearl
Töpfe sind, so scheint es, eben doch eine ganz eigene Welt. Beim Phlox hätte ich das nie gedacht. Gibt es Unterschiede, ob die Pflanzen in organischen oder mineralischen Substraten gestanden haben?Ich hoffe, dass das wirtschaftliche Ausmaß sich in Grenzen hält.
Dem Töpfethema kann ich / muß ich leider auch zustimmen - habe sehr viele Hemerocallis durch diesen Winter verloren, was mir bislang noch nie passiert ist und ich weiß immer noch nicht warum, denn alle Bedingungen/Erden etc. waren wie in den vergangenen Jahren.Bin richtig geschockt!! :-((
Daylilie hat dazu etwas geschrieben. Sie deckt immergrüne ab und stellt sie in den Schutz des Hauses. Mir sind auch einige erfroren. Deshalb will ich in Zukunft nur noch einziehende Taglilien haben.

Re:Ausfälle und positive Überraschungen nach dem Winter 2008/09

Verfasst: 20. Apr 2009, 23:01
von lerchenzorn
Kokardenblumen erschöpfen sich oft in der Blüte, sie haben keine Winterschwäche - im Sand. Es sind generell keine ewig lebenden Pflanzen. Den Samenansatz vermeiden, "Deadheading" kurz über dem Boden im Ausgang der ersten Blüte kann eine gute Bestockung bringen. Aber, wie gesagt: irgendwann machen sie einfach schlapp.OT:Sie sind Pflanzen für wirklich dürre, magere Böden. Wenn wenig Konkurrenz herrscht, säen sie sich selbst aus. In der Kindheit standen sie immer mitten in den dürren Schafschwingel- oder Rotstraußgrasrasen vor den Wohnblöcken in der Nachbarschaft. Im dürren Sandhang unter dem Einsteinhaus in Caputh, glaube ich mich zu erinnern, ist es ebenso. Hier verwildert auch Coreopsis grandiflora.

Re:Ausfälle und positive Überraschungen nach dem Winter 2008/09

Verfasst: 20. Apr 2009, 23:03
von lerchenzorn
Dass diese Arten mit Winterkälte kein Problem haben, zeigt auch ein Friedhof in der Westukraine, sandige Gegend im subkontinentalen Klima. Mag sein, dass Lehmboden sie im Winter umbringt, durch Fäulnis.

Re:Ausfälle und positive Überraschungen nach dem Winter 2008/09

Verfasst: 20. Apr 2009, 23:06
von Staudo
Sarastro: Brunnera überwintern wir grundsätzlich im Haus. In diesem Jahr sind einige nässeempfindliche Sachen im ungeheizten Folienzelt erfroren. Unterm Schnee hätten sie wohl überlebt. Ich habe das Gefühl, in diesem Frühjahr sind die Verluste anders, aber insgesamt geringer als im letzten Jahr.

Re:Ausfälle und positive Überraschungen nach dem Winter 2008/09

Verfasst: 20. Apr 2009, 23:06
von pearl
... In der Kindheit standen sie immer mitten in den dürren Schafschwingel- oder Rotstraußgrasrasen vor den Wohnblöcken in der Nachbarschaft. Im dürren Sandhang unter dem Einsteinhaus in Caputh, glaube ich mich zu erinnern, ist es ebenso.
Mibora? In großen Beständen? Auch eine Kindheitserinnerung von GG. In Caputh.