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Re:Tomaten 2013

Verfasst: 18. Mai 2013, 12:43
von Mediterraneus
Erst seit es diese "Hochzuchtsorten" bei Tomaten und Kartoffeln gibt, gibt die Braunfäule so richtig Gas.Durch diese Patentierung von Pflanzen, bzw. die Monopolstellung einiger weniger Züchter hat man somit eine Sortenwüste an Tomaten erzeugt, die weltweit angebaut werden. Überall die gleichen Sorten, da haben Krankheiten leichtes Spiel.Früher gab es eine Vielfalt an Tomatensorten, da konnten sich Krankheiten nicht so richtig anpassen.

Re:Tomaten 2013

Verfasst: 18. Mai 2013, 13:40
von Bienchen99
Ganz meiner Meinung. Man merkt das selbst ja schon, wenn man viele verschiedene Sorten im Garten hat. Es gibt einige Sorten die sehr anfällig sind, andere halten bis zum Schluß durch. Diese Sorten sollte man dann für sich wählen.

Re:Tomaten 2013

Verfasst: 18. Mai 2013, 13:44
von hargrand
heute werden die Tommis in die Freiheit entlassen 8)

Re:Tomaten 2013

Verfasst: 18. Mai 2013, 19:50
von Wiesentheo
Zwar hat es heute bis Mittag geregnet, aber ich hab vorhin doch noch ein paar gepflanzt. Ich hoffe morgen regnet es nicht und da kommen weitere raus. Mal sehn, wie viele es werden.Frank

Re:Tomaten 2013

Verfasst: 18. Mai 2013, 20:07
von Bienchen99
hier war mal wieder Schmuddelmistwetter :( . Ich hab noch keine Tomate draußen....sie stapeln sich im GH

Re:Tomaten 2013

Verfasst: 18. Mai 2013, 20:17
von Wiesentheo
Na ganz gut und schön, aber bei mir wird es zu warm im GWh und auch die Erde in den Töppen erwärmt sich. Also raus damit. Morgen werde ich auf jeden Fall die obere Etage im GWH ausräumen. Geht alles raus und wird draußen hin gestellt.Jedenfalls di, die nicht gleich in die Erde gehen.Frank

Re:Tomaten 2013

Verfasst: 18. Mai 2013, 20:39
von Most
Ich habe heute meine Topftomaten alle raus gestellt. Und das erste Mal festgebunden. Sie haben schon fast alle Blütenknospen dran. :D

Re:Tomaten 2013

Verfasst: 18. Mai 2013, 21:18
von erhama
Früher gab es eine Vielfalt an Tomatensorten, da konnten sich Krankheiten nicht so richtig anpassen.
Deswegen habe ich mir gezielt einen Anbieter alter Gemüsesorten gesucht - alle dort angebotenen Sorten sind samenecht - sie sind zwar nicht so gut gekeimt wie man das von den Hybridsorten kennt, aber jetzt hab ich genug Pflanzen und kann auch noch welche verschenken.

Re:Tomaten 2013

Verfasst: 18. Mai 2013, 23:09
von Siegfried
Erst seit es diese "Hochzuchtsorten" bei Tomaten und Kartoffeln gibt, gibt die Braunfäule so richtig Gas.
sind das Deine gemachten Erfahrungen oder gefühlte Vermutungen.Die große Hungersnot die 1845 und 1846 in Irland wütete wurde von der Braunfäule verursacht und zu dieser Zeit gab es noch keine "Hochzuchtsorten".Der Grund weßhalb diese Pilzkrankheit so aggressiv ist liegt daran das sich auch Pilze verändern und Schlauchpilze (zu dieser Gruppe zählt Phytophtora) insbesondere.Die heute auftretenden Pilzstämme haben ganz andere Merkmale als jene die vor 40 Jahren Kartoffeln und später auch Tomaten befallen haben.GrußSiegfried

Re:Tomaten 2013

Verfasst: 18. Mai 2013, 23:20
von Mediterraneus
Das sind selbstverständlich nur Vermutungen.Genetischer Einheitsbrei dürfte es den Schlauchpilzen jedenfalls einfacher machen, bzw. schon gemacht haben 8)

Re:Tomaten 2013

Verfasst: 18. Mai 2013, 23:21
von uliginosa
Aber viele ältere Gärtner sind der Meinung, dass Tomaten früher nicht so oft von Braunfäule befallen wurden und Freilandanbau möglich war. :-\ Dieses Jahr habe ich wieder 8 Sorten im Freien, darunter 4 blaue, mal sehen, wie sie sich machen werden. Heute vormittag standen sie schon wieder im Regen. :P Aber morgen soll es nicht regnen, Frank. Jetzt habe ich sie mit Rasenschnitt gemulcht. Das soll günstig sein, weil die Pilzsporen über den Boden kommen sollen. Hat da jemand Erfahrungen? Wenn der Anbau alter und seltener Sorten gegen Braunfäule hilft, dann dürften meine Pflanzen zum großen Teil keine Probleme haben. 8) Meine sind schon eine Weile gepflanzt und jetzt richtig schön dunkelgrün geworden. :D Heute habe ich das 2. Mal ausgegeizt. Schließlich sollen sie nicht mehr als 3-4-triebig werden.

Re:Tomaten 2013

Verfasst: 19. Mai 2013, 08:17
von Susanna
Schön wärs wenn man nur alte Sorten pflanzen bräuchte um Braunfäule zu verhindern oder nicht in seinen Garten zu lassen.Ein Vorurteil das viele Gartler haben.Aber um bessere Sorten zu erhalten die gegen die Braunfäule wachsen können brauchen wir das alte Saatgut und deren Sichtungen.DAS sollten die GROSSEN mal von uns kleinen lernen.Irgendwann werden wir merken das man Geld nicht essen kann.Das heißt, essen schon aber der Nährwert....!!!Das mit Schädlingen und Krankheiten an Pflanzen ist so wie mit Computer und Virus und Software.Erst wenn der Virus erkannt ist kann es auch ein Programm dagegen geben. Immer einen kleinen Schritt hinten dran.Pfiad eichSusanna

Re:Tomaten 2013

Verfasst: 19. Mai 2013, 11:34
von Siegfried
Aber viele ältere Gärtner sind der Meinung, dass Tomaten früher nicht so oft von Braunfäule befallen wurden und Freilandanbau möglich war.
das ist richtig und da ich auch zu dieser Gruppe zähle kann ich aus eigener Erfahrung berichten.Wie ich oben schon geschrieben habe, ist die Krautfäule von "vorgestern" nicht mehr mit der heute auftretenden Krautfäule zu vergleichen. Der Pilz hat sich genau wie jedes Lebewesen mit der Zeit genetisch an neue, Umweltbedingungen und dazu zählen auch die Wirtspflanzen, angepasst.Da die Krautfäule heute nur bei Kartoffeln noch eine wichtige Rolle spielt gibt es dazu viele interessante Untersuchungen. Bei Tomaten, welche heutzutage fast nur noch unter Glas und Folie produziert werden, spielt Krautfäule so gut wie keine Rolle mehr.Das generell "alte Sorten" besser gegen Krautfäule geschützt wären ist schlicht nicht haltbar denn auch unter den "Alten" gibt es Sorten die nichts besonderes sind. Wenn es so wäre dann hätte sich die eine oder andere Sorte ganz sicher etablieren können. Selber habe ich über 160 verschiedene Sorten ausprobiert. Z.Z. sind es noch ca. 30 welche ich im Freiland kultiviere.Allerdings geht es auch bei diesen ohne mehrmaliges Spritzen nicht.GrußSiegfried

Re:Tomaten 2013

Verfasst: 19. Mai 2013, 12:24
von Siegfried
Das sind selbstverständlich nur Vermutungen.Genetischer Einheitsbrei dürfte es den Schlauchpilzen jedenfalls einfacher machen, bzw. schon gemacht haben 8)
Immer wieder diese Behauptungen die hier aufgestellt werden das heutige Kulturpflanzen ein genetischer Einheitsbrei seien oder werden. Woher nimmst du die Behauptungen eigentlich?Ich kann aus meinen Erfahrungen die ich bei der Pelargonienzüchtung gemacht habe, einiges hier einbringen, auch wenn das nur im weitesten Sinn mit Tomatenzüchtung zu tun hat. Heutige Züchtung unterscheidet sich von der unserer Väter und Großväter grundlegend, weil viele neue Methoden der Züchtung möglich geworden sind, die vor vielen Jahren nur theortisch möglich waren. Doch deßhalb diese Methoden zu verdammen ist meiner Meinung nach nicht richtig. Ohne sie gäbe es möglicherweise bei landwirtschaftlichen Produkten Engpässe bei der Versorgung und ganz speziell im Winter.Vielleicht ist eine neue Betrachtungsweise erforderlich die aufzeigt was moderne Züchtung heutzutage alles leistet.GrußSiegfried

Re:Tomaten 2013

Verfasst: 19. Mai 2013, 22:20
von Wiesentheo
oh je, oh je, oh je.Das ist starker Tobak.Da betoniere ich doch lieber mmeine Gärten, wenmn man das ließt und mache eine Panzerübungsstrecke draus und kaufe mir die nach nichts schmeckenden tomatenähnliche Gebilde.Frank