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Re: Bart-Iris 2020

Verfasst: 27. Dez 2020, 17:50
von Jörg Rudolf
Hallo,

ich würde Bartiris immer unmittelbar nach der Blüte aufnehmen und neu pflanzen. Damit habe ich immer die besten Erfahrung gemacht. Es gelingt dann praktisch zu 100% ohne Ausfälle. Jetzt würde ich es auf keine Fall machen.

Re: Bart-Iris 2020

Verfasst: 27. Dez 2020, 19:28
von pearl
willkommen Jörg Rudolf, du sagst es, ganz meine Meinung. Es besteht kein Grund Iris jetzt zu teilen. Allerdings habe ich beim Jäten im Dezember Rhizome aus den Pflanzungen geborgen und sie an geeigneten Pflätzen in den Boden gestopft. Ich rechne damit, dass die anwachsen.
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thuja hat geschrieben: 27. Dez 2020, 04:33
Ich müsste mal wieder ein paar Iris aufnehmen und in Töpfe vereinzeln.
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Wann fangt ihr damit an? Februar? März?
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Geht es auch jetzt schon wenn sie regengeschützt stehen?

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ja klar, wenn du zu anderen Zeiten nicht dazu kommst, dann kannst du das jetzt machen. Wobei ich nicht weiß warum du die vereinzeln willst. Sind die durcheinander gewachsen? Man fängt mit dem Teilen im Juli an. Regengeschützte Topfkultur in lehm- und kalkhaltiger guter Gartenerde ist optimal.
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Um durcheinandergewachsene Sorten wieder sortenrein zu bekommen, pflanze ich die Rhizome vereinzelt in geringem Abstand in mit Kompost gut vorbereiteten Boden und fisch dann die Rhizome mit blühenden Stielen raus und pflanz die dann sortenrein in Töpfe.
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Du kannst das ja in deinem Gemüsegarten im Juli gut machen, der ist ideal.

Re: Bart-Iris 2020

Verfasst: 27. Dez 2020, 19:47
von thuja thujon
Ich möchte eigentlich nur meine dunkle verjüngen, die hat mir zuviele kahle Stellen innen und kommt dem Apfel daneben zu nahe. An anderer Stelle wächst sie rückwärts, dort bekommt sie nicht den regelmäßigen Schlauch-Abdreh-Schluck.

Ich galube ich hebs mir auf für den März. Das Wachstum will ich noch im Topf mitnehmen. Habe noch weg muss Ziegelsplitt und Sand, Rest wird Gartenerde. Das passt dann auch fürs Vorbeet bepflanzen im April.

Foto ist von Anfang Mai.

Re: Bart-Iris 2020

Verfasst: 27. Dez 2020, 19:58
von Mathilda1
schön schaut die aus, tolle Blätter auch

Re: Bart-Iris 2020

Verfasst: 27. Dez 2020, 19:59
von Nova Liz †
Das hättest du dir eher überlegen sollen. Du bringst dich sonst um einen Teil der Blüten, wenn du jetzt oder noch später teilst.
Ich würde die Versäumnis auch so lassen und dann wirklich gleich nach der Blüte teilen.

Re: Bart-Iris 2020

Verfasst: 27. Dez 2020, 20:00
von Krokosmian
Einen Tropfen Roundup hat sie auch mal abbekommen ;D, sieht man an den hellen Blütenrändern in der Mitte und beim Bassin. Ist mir auch schon passiert.

Re: Bart-Iris 2020

Verfasst: 27. Dez 2020, 20:24
von thuja thujon
Ja, RoundUp ist nicht auszuschließen.

Blühen tun sie doch auch im Topf? Die Blütenanlagen sind doch bereits da oder dichte ich mir da Käse zusammen?

Re: Bart-Iris 2020

Verfasst: 27. Dez 2020, 20:38
von Krokosmian
Die Anlagen sind da, wenn man vor der Blüte teilt entwickeln sich die Stiele halt meist nicht voll, bleiben stecken, blühen nicht richtig auf, gammeln weg oder kippen um, die Wurzeln fehlen. Auch im Topf tun das sommergeteilte, dann getopfte und darin überwinterte R deutlich besser.

Re: Bart-Iris 2020

Verfasst: 28. Dez 2020, 09:11
von thuja thujon
Ok, das leuchtet ein.

Re: Bart-Iris 2020

Verfasst: 28. Dez 2020, 09:23
von Hero49
Nachdem deine Iris schon so lange dort stehen, kannst du wirklich bis nach der Blüte warten.

Meine sämtlichen Iris habe ich im Sommer bei über 30° alle aufgenommen - ich wußte gar nicht, daß ich soviele Iris im Garten habe - geteilt und wieder eingepflanzt. Eine sehr schweißtreibende Arbeit. Danach mußten alle regelmäßig gegossen werden, weil es so heiß und trocken war, doch alle sind angewachsen.
Die überzähligen Rhizome wurden mit Etiketten versehen und getopft. Das ergab viele Geschenke für sehr erfreute Gartenbesucher.

Re: Bart-Iris 2020

Verfasst: 28. Dez 2020, 10:03
von Buddelkönigin
Hero, die dürfen soviel ich weiß doch dann wieder an die selbe Stelle zurück, oder muß auch bei Iris 'gewandert' werden? ???

Re: Bart-Iris 2020

Verfasst: 28. Dez 2020, 10:27
von thuja thujon
Ich pflanze einen Teil auch an die selbe Stelle zurück, wird natürlich vorher gelockert.

Ich hatte letztes Jahr im Oktober ein paar Iris aufgenommen, es waren 2 Kisten die dann leider unter der Terasse ohne Substrat überwintern mussten. Recht ausgetrocknet ist dann ein Paket auf Wanderschaft gegangen, 3 Forenteilnehmer haben sie sich geteilt und rehydriert. Was haben die eigentlich übers Jahr gemacht falls einer davon hier gerade mitliest?

Re: Bart-Iris 2020

Verfasst: 28. Dez 2020, 11:54
von Tom 54
Im Monet Garten in Giverny werden Iris nach der Teilung auch wieder an dieselbe Stelle gesetzt, allerdings auf gedüngte Erde.

Re: Bart-Iris 2020

Verfasst: 28. Dez 2020, 14:26
von Krokosmian
"Iris auf Iris?" ist eines der Themen, bei denen es, allein schon wegen unterschiedlicher Gegebenheiten, mehr als eine Erfahrung und damit auch keine allgemeingültige Lösung gibt. Dasselbe wie bei "Düngen?", "Laub abschneiden?", "Blattflecken?" etc. Egal was man sagt, irgendwer schreit auf jeden Fall lauthals "Nein, ganz falsch!" ;D.
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Hero49 hat geschrieben: 28. Dez 2020, 09:23
...bei über 30° ...schweißtreibende Arbeit...


Die letzten beiden Jahre habe ich das Meiste erst nach der großen Hitze umgepflanzt (also wurzelnackt), Ende August bis ziemlich weit in den September rein. Das Arbeiten war da wesentlich angenehmer. Die Letzten werden wahrscheinlich nicht so bolzendick wie die Ersten austreiben, aber ebenso problemlos angewachsen sein. War allerdings weniger Taktik, eher große Unlust im Hochsommer, das was ich mir alles vorgenommen hatte, wurde natürlich auch nicht komplett fertig.

Re: Bart-Iris 2020

Verfasst: 28. Dez 2020, 16:31
von Jörg Rudolf
Hallo
ich habe meine Zwergiris bereits 4 mal an dieselbe Stelle gepflanzt aber jedes Mal mit ausgereiften Kompost, Kalk und organischen Dünger (Hornspäne) den Boden verbessert. Negative Auswirkung waren nicht zu erkennen. Blattflecken bekamen alle auch die, die an andere Stellen gepflanzt wurden. Es ist eine Pilzkrankheit gegen die man nur vorbeugend etwas unternehmen kann. Aber erkrankte Pflanzen büßen in der Vitalität kaum ein.
Wenn jemand sich intensiver mit Iris beschäftigt, kann ich das Buch von Susanne Weber: "Iris Die besten Arten und Sorten für den Garten", erschienen im Ulmer Verlag, empfehlen.